1200 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Herm. Magirus, Ulm; Rechtsanw. Eugen Siess, Ulm; Adolf Magirus, Komm.-Rat Ed. Breuninger, Stuttgart; Ing. Otto Magirus, Ulm; Bankier Dr. Sintenis, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne in Weinheim, Baden. Gegründet: Das Stammgeschäft 1834; die A.-G. am 25./6. 1890 unter der Firma Badenia, Fabrik landwirtschaftl. Maschinen vorm. Wm. Platz Söhne A.-G. Firma geändert wie oben lt. G.-V. v. 22./7. 1895. Urspr. Wert der Anlage-Kti M. 700 000; seit 1890 betrug der Zugang M. 6 637 217 bei M. 5 413 512 Gesamtabschreib., somit Buchwert ult. 1921 M. 1 923 705. Zweck: Betrieb einer Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei. Vorzüglich Bau von Lokomobilen u. landwirtschaftl. Maschinen. Bei dem Unternehmen sind verschied. Neubauten in Aus- führung, die sich wegen der lebhaften Nachfrage nach Lokomotiven u. landwirtschaftl. Masch. als dringend notwendig erwiesen. Es handelt sich insbes. um die Erricht. einer grossen Montagehalle für Dampfdreschmasch., die Vergröss. des Holzwerks u. den Ausbau der Giesserei. Ferner wurde die untere Hildebrandsche Mühle gepachtet. Die Herstell. von kleineren landwirtschaftl. Maschinen soll in die Hildebrandsche Mühle verlegt werden. Kapital: M. 14 500 000 in 14 000 St.-Aktien und 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. 1000 St.- u. 300 Prior.-Aktien, letztere mit 7 % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 28./3. 1900 beschloss die Gleichstellung der Prior.-Aktien mit den St.-Aktien. Die G.-V. v. 21./5. 1901 beschloss dann Erhöh. des A.-K. um M. 700 000. Die G.-V. v. 5./4. 1911 beschloss weitere Erhöhung um M. 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./2. 1920 um M. 1 500 000 (auf M. 4 000 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./6. 1921 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. zu 115 %, angeb. den bisher. Aktionären vom 13.–26./7. 1921 zu 122 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max). Vorz.-Div. u. 10 fachem Stimmrecht, begeben zu 107 %. Die Vorz.-Aktien können ab 1931 zu 110 % eingezogen werden. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 26./1 1. 1921 um M. 6 000 000 (also auf M. 14 500 000) in 6000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Rhein. Creditbank, Mannheim; Deutsche Bank u. M. Hohenemser, M.), angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 12./12. bis 24./12. 1921 zu 150 %. Anleihen: M. 700 000 in 4 % Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 1./7. Sicherheit: I. Hypoth. Zahlst. wie bei Div. und Karlsruhe: Veit L. Homburger. Ende 1921 noch in Umlauf M. 381 500. M. 4 000 000 5 % Schuldverschreib. von 1920 u. M. 4 000 000 5 % Schuldverschreib. von 1921. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen event. ausserord. Verstärkung der Reserven, sodann 10 % Tant. an A.-R. (bei ausserord. Reserven für jede verwendete M. 5000 1 % mehr, jedoch keinesfalls über 10 %), Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Gelände u. Gebäude 1 923 689, Einricht. 731 111 Wechsel 126 746, Barbestand, Guth. bei Reichsbank u. Scheckamt 492 590, Guth. bei Ab.- nehmern 5 021 766, Feuerversich. 32 353, Wertp. 180 017, Schutzrechte 1, Vorschüsse 16 639, Rohstoff-Vorräte 11 548 833, Hilfsrohstoffe do. 674 187, fert. u. halbf. Erzeugnisse 19 611 589, Futtermittel 50 890, Wertp. Paul Baus-Stiftung 10 000. – Passiva: A.-K. 14 500 000, 4 % Schuldverschreib. 381 500, 5 % do. 8 000 000, laufende Zinsscheine 167 987, Guth. der Lehrlinge 21 556, Unfall-Versich. 50 000, Forderungen der Lieferer u. Sonstiger einschl. Bankschuld 9 617 693, R.-F. u. Sonder-Rückl. 3 306 803, Rückl. für Gewinnant. u. sonstige Zwecke 541 287, Delkr.-F. 122 219, Arb.- u. Meister-Unterst. 108 224, Spareinl. der Angestellten u. Arb. 217 981, unerhob. Div. 5100, Paul Baus-Stiftung 11 599, Arb.-Ruhegehälter 328 750 (Rückl. 200 000), Beamten do. 276 192 (Rückl. 100 000), Verf.-Gelder des A.-R. u. Vorst. 252 890 (Rückl. 250 000), Div. 905 625, Grat. an Angestellte u. Arb. 300 000, Sonder-Abschreib. auf Einricht. 731 095, Zuweis. Kaufm. Erhol.-Heime 50 000, do. Baugenossenschaft Weinheim 50 000, do. Hochschulfreunde Karlsruhe 20 000, do. Handelshochschule Mannheim 10 000, Vortrag 443 910. Sa. M. 37 359 784. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 27 399, Zs. 365 760, Wechsel- u. Buch-Zs. 736 174, Handl.-Unk. 6 044 163, Alters- u. Inval.-Versich. 113 318, Krankenkasse 127 296, Unfall- versich. 69 656, Verbrauch an Futtermitteln 85 998, Reingewinn 3 060 631. – Kredit: Vor- trag 199 404, Rohgewinn 10 430 994. Sa. M. 10 630 399. Kurs Ende 1912–1921: 175.10, 130, 120*, –, 140, 190, 145*, 191, 315, 600 %. Zugel. in Frankf. a. M. u. Mannheim. Dividenden 1912–1921: 9, 6, 4, 8, 10, 10, 10, 15, 15, 15 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Platz, Arno v. Arndt, Ludw. Honold, Ed. Jakobsen.