1202 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Oxhydric-A.-G. wurde 1920 von der Linde-Ges. vollständig übernommen. Seit 1920 Beteil. an der Blockeistabrik Köln von Gottfr. Linde G. m. b. H. Im März 1922 lagen Lieferungsaufträge für Kälte- u. Gasverflüssigungs-Masch. im Be- trage von ca. M. 115 000 000 vor. Kapital: M. 51 000 000 in 50 500 Inh.-Aktien (Nr. 1–15 600, 17 601–26 500, 29 501–55 500), à M. 1000 u. 5000 6 % Namen-Vorz.-Aktien (Nr. 15 601–17 600 u. 26 501–29 500) à M. 200. Urspr. M. 200 000, erhöht 1880 auf M. 400 000, 1881 auf M. 700 000, 1885 auf M. 1 400 000, 1888 auf M. 1 750 000, 1889 auf M. 4 000 000, ferner 1899 um M. 1 000 000 zu 103 %. Nochmalige Erhöh. 1908 um M. 2 000 000, 1911 um M. 500 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1912 um M. 2 500 000. Die G.-V. v. 29./4. 1913 beschloss weitere Erhöhung um M. 2 000 000 (auf M. 12 000 000). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1920 um M. 3600 in 3600 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Gleichzeitig beschloss die G.-V. vom 9./3. 1920 weitere Kapital-Erhöhung um M. 400 000 in 2000 Namen-Vorz.-Aktien à M. 200, begeben zu 100 %. Die Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. u. können durch G.-V.-B. in Inhaber-Aktien umgewandelt werden. Nur mit Zustimmung des A.-R. u. der G.-V. über. tragbar. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 31./1. 1921 um M. 4 000 000 (also auf M. 20 000 000) in 4000 Inh.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Banken- konsort. (C. Schlesinger-Trier & Co., Bank für Handel u. Industrie, Berlin) zu 120 %, angeb. den bisher. Aktionären 4: 1, bezw. auf je 20 Vorz.-Aktien eine neue Inh.-Aktie, März–April 1921 zu 125 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 20./10. 192 1;3um M. 5 000 000 (also auf M. 25 000 000) in 4900 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. (C. Schlesinger, Trier & Co., Bank für Handel u. Industrie Berlin) zu 122 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4: 1 vom Nov. bis 13./12. 1921 zu 130 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 100 000 in Vorz.-Akt. à M. 200, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. 5fach. Stimmrecht, die der A.-R. u. Vorst. übernahm. It. G.-V. v. 27./4. 1922 erhöht um M. 26 000 000 in 25 500 Inh.-Aktien à M. 1000 u. 2500 6 % Namen-Vorz.-Aktien à M. 200, div.-ber. ab 1./1. 1922. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Oblig. von 1909 u. M. 500 000 von 1911, rückzahlbar durch jährl. Auslos. ab Okt. 1915 bezw. 1917 zu pari binnen 33 Jahren. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Beschaffung neuer Mittel hat sich infolge der Entwicklung des Sauerstoffgeschäftes als not- wendig erwiesen. Diese Anleihen wurden s. Z. von der Bayer. Disconto- u. Wechselbank in Augsburg übernommen. In Umlauf Ende 1921 M. 1 215 000. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Schuldverschreib. von 1913; Stücke à M. 2000, 1000 u. 500; rückzahlbar zu 102 % ab 1918 in 20 J. Auslos. im Juni auf 1./10. Zs. 1./4. u. 1./10. Keine hypoth. Sicherheit. Zahlst.: Wiesbaden: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank. Kurs Ende 1913–1920: 97.60, 99*, –, 97, –, 99*, –, 101, 99.50 %. Ein- geführt in Frankf. a. M. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Schuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 20./7. 1914, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Effekten- u. Wechselbank in Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1919 bis spät. 1./10. 1939 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, im Juni auf 1./10.; ab Juni 1919 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Die Anleihen stehen einander im Range gleich. Noch im Umlauf Ende 1921 von den beiden 5 % Anleihen M. 2 499 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: siehe unter Anleihe v. 1913. Kurs: Ende 1920–1921: 101, 99.50 %. Eingef. in Frankf. a. M. im Februar 1920. Hypotheken: M. 1 664 251 auf verschiedenen Grundstücken. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1. Vorz.-Aktie = ö St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotierung von Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an Inh.-Aktien, vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (mindestens eine feste Vergüt. von zus. M. 25 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude, Wiesbaden u. München 521 593, Werk Höllriegelskreuth 644 348, Masch.-Fabrik Sürth 3 088 688, Eiswerke 3 724 584, Sauerstoffwerke 7 828 189, Fabrikat.- u. Betriebsmaterial. 6 340 017, Halbfabrikate 9 772 539, Fertigfabrikate 3 265 459, Stahlflaschen 5 365 859, Möbel 6, Werkzeug u. Geräte 6, Patente 3, Kassa 286 860, Bankguth. 34 263 713, Debit. 56 721 846, Hyp. 205 000, Wertp. u. Beteilig. 3 705 332, Wechsel 100 923, Bürgschaftsschuldner 269 250. – Passiva: A.-K. 25 000 000, Anleihe 4 % 1 215 000, do. 5 % 2 499 000, do. Zs.-K. 44 672, unerhob. Div. 88 190, verloste Anleihescheine 126 720, R.-F. 3 125 528, Sonderrückl. 2 000 000 (Rückl. 450 000), Beamten- Pens.-F. 2 821 311 (Rückl. 2 000 000), Hyp. 1 664 251, Werkerhalt.-K. 13 980 358, Kredit. 73 077 693, Tant. 766 542, Bürgschaftsgläubiger 269 250, Div. 5 539 500, Unterst.-Vereine Höllriegels- kreuth u. Sürth 1 000 000, Vortrag 886 205. Sa. M. 136 104 221. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 25 415 089, Abschr. 3 846 609, Werk- erhalt.-K. 8 530 000, Tant. 766 542, Gewinn 9 875 705. – Kredit: Vortrag 458 218, Liefer- gewinn u. Patentprämien 27 119 756, Ertrag aus Beteilig. 685 902, Zs. u. Kursdifferenzen 3 354 134, Ertrag aus Eis- u. Sauerstoffwerken usw. 16 815 934. Sa. M. 48 433 946. Kurs Ende 1912–1921: 141.90, 122.25, 113*, –, 162, 220.50, 131*, 205.50, 355, 600 %. Notiert in Berlin.