Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1207 Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 % Anleihe: M. 3 000 000 in Schuldverschreib. von 1920, übern. von der Bayer. Vereinsbank. Hypotheken: M. 2 000 000. Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 28. Februar 1922: Aktiva: Grundstücke: Würzburg 269 130, do. Leipzig 80 000, Gebäude u. bauliche Nebenanl. Würzburg 2 018 964, do. Reparaturwerkstätte Leipzig 192 080, Betriebsanl. u. Werkeinricht. Würzburg 4 312 970, do. Reparaturwerkst. Leipzig 19 492, Waren Würzburg 17 937 372, do. Leipzig 102 037, Modelle u. Patente 13 486, Würz- burger Guth. 12 864 507, Leipziger Guth. 194 227, Beteil. 1 253 684, Kassa Würzburg 62 272, do. Leipzig 15 201, Bankguth. 2 795 794, Wertp. u. Kaut. 825 402, Wechsel (einschl. M. 5 600 000 Reichsschatzwechsel) 6 644 660, Hyp.-Amort.-K. 165 550. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 118 333, a. o. Rückl. 749 465, Rückl. gegen Währungsverluste 473 549, do. f. zweifelh. Forder. 1575 485, Werterhalt.-K. 8 485 171, Bauüberteuerungs-K. 2 000 000, Hyp. 2 000 000, Schuld- verschreib. 3 000 000, Kredit. Würzburg, Lieferer usw. 5 953 762, Vorauszahl. von Kunden 13 233 769, Kredit. Leipzig 28 763, Reingewinn 5 148 532. Sa. M. 49 766 834. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 10 710 897, Patente u. Lizenzen 20 759, Unk. 12 300 189, Reingewinn 5 148 532. – Kredit: Vortrag 638 316, Betriebsgewinn 27 542 063. Sa. M. 28 180 380. Dividenden 1920/21–1921/22: 16, 20 %. Vorstand: Ing. Albrecht Bolza, Dr. jur. Friedrich Fick, M. d. R., Dr. Hans Bolza, August Pels-Leusden, Würzburg. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Wilh. Hilcken, Würzburg; Prof. Dr. Oskar Bolza, Frei- burg i. B.; Rentier Edgar Flinsch Frankf. a. M.; Geh. Ober-Reg.-Rat Moritz von Wedel- Parlow, Wiesbaden; Präsident Phil. Broch, Wien; Dr. Alfred Hussell, München; Constantin König, Würzburg. Zahlstellen: Würzburg: Ges.-Kasse, Würzburg u. München: Bayer. Vereinsbank. Ehrhardt-Szawe-Automobilwerke A.-G. in Zella-Mehlis (Thüringen.) Gegründet: 17./7. 1914 mit Wirkung ab 1./1. 1914; eingetr. 30./12. 1914 in Gotha. Gründung siehe dieses Handb. 1917/18. Fa. geändert infolge der engen Verbindung mit Szawe-Auto- mobil-A-G. lt. G.-V.-B. v. 8./7. 1922. Bis dahin Firma: Heinr. Ehrhardt A.-G. Zweignieder- lass. in Düsseldorf. Zweck: Betrieb einer Automobil- und Maschinenfabrik sowie die Beteil. an solchen Untern. und Anl. welche auf die Fabrikat. von Automob. u. Masch. Bezug haben sowie der Betrieb aller mit derart. Unternehm. in Zus. hang steh. Geschäfte u. Nebengewerbe. Die Ges. ist berechtigt, zu dies. Zwecke Grundstücke zu erwerben u. Zweigniederlass. im In- u. Ausl. zu errichten, überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen, die dem Vorstand in Gemeinsch. mit dem Aufsichtsrat zur Erreichung ihres Zweckes angemessen erscheinen. Fabriken in Düsseldorf u. Sankt Blasii bezw. Zella-Mehlis. Für 1919 resultierte ein Verlust von M. 383 509, gedeckt aus dem Gewinn von 1920. Die Aktienmehrheit besitzt die schwedische Kanold- Gruppe. Die Ehrhardt-Ges. soll künftig mit der neuen Szawe-Ges. für Automobile in Berlin in nähere Verbindung treten, derart, dass die Szawe Automobile, in die fertige Verkaufs- organisation der Ehrhardt A.-G. eingeschaltet werden u. dass die Ehrhardtsche Fabrik nach Aufhören anderer Verträge in Lieferungsbeziehungen zur Szawe A.-G. tritt. Kapital: M. 16 000 000 in 16000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 127 000; übern. von den Gründern zu 107 %, davon M. 1 170 000 durch Sacheinlagen gedeckt. Die G.-V. v. 6./8. 1921. beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 730 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu 120 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./7. 1922 um M. 12 000 000 in 12 000 Stamm-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Commerz- u. Privatbank) zu 115 %, angeb. im Verh. 3:1 den Gruppen Sudicaty-Technik-Berliner u. Szabo u. Wechselmann zu 135 %. Ahnleihe: I. M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1914, rückzahlb. zu 102 %. Tilg. ab 1919 durch Auslos. im April auf 1./1. (zuerst 1919). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkräfte 384 278, Gebäude 104 000, Masch. 280 000, Utens. u. Werkzeuge 1, Ivent. 1, Modelle 1, Kassa 1986, Effekt. 140 400, Hypoth. 3500, Bankguth. 4 098 238, Debit. 2 923 517, Waren 12 871 051. – Passiva: A.-K. 4000 000, Schuldverschreib. 2 500 000, R.-F. 663 500, ausgeloste noch nicht zurückbez. Schuld- verschreib. 216 000, Anzahlungen 6 629 473, Kredit. 6 646 487, Schuldverschreib.-Zs. 21 505, Gewinn 130 010. Sa. M. 20 806 976. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. u. Betriebs-Unk. 3 445 154, Abschreib. 116 776, Zs. 216 513, Gewinn 130 010. – Kredit: Vortrag 380 529, Lizenzen 870, Mieten 19 269, Fabrikations-K. 3 507 785. Sa. M. 3 908 454. Dividenden 1914–1921: 6, 16, 18, 16, 6, 0, 10 £ 5 % Bonus, 0 %. Direktion: Fabrikbes. Erich Wechselmann, Dir. Hans Döring, Berlin, Stellv.: Heinr. Löhr.