* 1212 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften, Schiffsausrüstungen. gegangen. Seitdem betreibt die Ges. ihr Unternehmen auf einem vom bremischen Staate lt. Vertrag v. 14./12. 1900 und späteren Ergänzungsverträgen bis zum 1./1. 1961 gepachteten, Grundstück, das nach und nach auf 78,96 ha erweitert worden ist. Davon sind 55,51 ha Land und 23,45 ha Hafenfläche. Auf dem Gelände befinden sich sämtliche Betriebsanlagen, die Schifl- und Maschinenbauwerkstätten, Kesselschmiede, Giesserei, sowie die Kraft- und Lichtzentralen. Es sind 10 grössere Helgen, sowie ein Schwimmdock mittlerer Grösse, 148 i lang, 27,5 m breit, 11 700 t Tragfähigkeit vorhanden. Das Grundst. hat etwa 2100 m Uferseite, wovon etwa 550 m als Ausrüstungskai umgebaut sind. Etwa 13,30 ha d. Geländes sind mit Werkstätten bebaut. Nebenanlage 1. am Freihafen: Am Hafen 1 betreibt die Ges. eine Schiffsreparaturwerk- statt auf einem vom Bremer Staate gemieteten Gelände, das 8620 qm umfasst, von denen etwa 1450 qm bebaut sind. Zu dieser Anlage gehören 2 kleinere Schwimmdocks von 60 bezw. 41,4 m Länge u. 15 bezw. 14 m Breite. 2. Am Industriehafen: Am Becken „0* des Industriehafens hat die Ges. auf einem 26,70 ha grossen Gelände Einricht. für die Instandsetzung von Eisenbahnwagen geschaffen. Zugänge auf Anlagen 1912–1921 M. 2 616 060, 2 317 277, 698 461, 1 093 154, 1 416 011, 2 766 837, 3 244 104, 5 178 234, 10 908 841, 10 514 285. Mit Rücksicht auft den Kriegszustand hat die Ges. für 1914–1918 Angaben über die Tätigkeit ihrer Werft, sowie Produktionszahlen etc. nicht veröffentlicht. 1919 u. 1920 Umstellung des Betriebes auf den Bau u. Reparat. von Handels- schiffen, auch Ausbesserung von Lokomotiven u. Eisenbahnwagen. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 gleichber. Aktien à M. 1000. Die Aktien können in Namens-Aktien umgewandelt werden und umgekehrt. Urspr. 1 500 000 Cour.-Tlr. in 7500 Aktien à Tlr. 200 mit 50 % Einzahl. = M. 2 250 000; lt. G.-V. v. 30./10. u. 6./11. 1886 wurde das A.-K. auf M. 2 500 000 bemessen. Die G.-V. v. 27./10. 1902 beschloss Ausgabe von 1250 Aktien à M. 1000. Dann lt. G.-V. vom 6./4. 1905 um M. 3 750 000 erhöht. Die a. o. G.-V. v. 18./5. 1908 beschloss zur finanziellen Reorganisation Zuzahl. von 40 % = M. 400 auf jede Aktie. A.-K. somit bis Anfang 1912: M. 7 500 000 in 7172 Vorz.-Aktien u. 328 St.-Aktien. Zur Vereinheitlichung des A.-K. beschloss die G.-V.v. 23./2. 1912 die noch vorhandenen M- 328 000 St.-Aktien 2: 1 zus. zulegen. Die nach der Zus. legung verblieb. 164 St.-Akt. wurden ab 1./1. 1912 den Vorz.-Aktien gleichgestellt. Das Recht der Vorz.-Aktien auf Nachzahl. der Div. ist beseitigt. A.-K. bis 1920 M. 7 336 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./6. 1920 um M. 7 664 000 (also auf M. 15 000 000) in 7664 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 127.50 %, angeb. M. 7 336 000 den bisher. Aktionären 1: 1 zu 135 %. Restliche M. 328 000 neue Aktien wurden von Grossaktionären ebenfalls zu 135 % übernommen. Im J. 1920 ging die Mehr- heit der Aktien an die Otwiwerke in Bremen-Delmenhorst über. Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Schuldscheinen von 1904, aufgenommen zum weiteren Ausbau der neuen Werft in Gröpelingen, rückzahlbar zu 103 %. 2000 Stücke à M. 1000, auf Inhaber lautend. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1909 durch jährl. Ausl. von M. 50 000 spät. 31./12. (zuerst 1908) auf 1./4.; ab 1909 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für die Sicherheit mit ihrem ganzen Vermögen u. darf, bevor diese Anleihe nicht voll zur Rückzahl. gelangt ist, keine neue Anleihe aufnehmen, welche den Schuldscheinbesitzern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Inh. der jetzt ausgegebenen gewährt. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 1 390 500. Verj. der Coup. 3 J. (K.). der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Bremen Ende 1912–1921: 96, 90, 91*, –, 92, –, 94*, 97, 90.50, 93 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (in jedem Falle eine Mindestvergüt. von zus. M. 25 000, als Geschäfts-Unk. zu verbuchen), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 217 575, Gebäude 7 600 000, Masch. u. Appar. 6 018 000, Schwimmdocks I u. II 180 000, do. III 150 000, Mobil. 1, Modelle 1, Geräte u. Handwerkszeug 100 000, Material- u. Warenlager 28 375 995, in Arbeit befindl. Gegenstände 459 211 124, Debit. 132 353 065, Wertp. 8 644 769, Beteilig. (Weserheizungswerk m. b. H.) 30 000, Kasse 198 917. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 2 275 000, Spez.-R.-F. 500 000, Werkerhalt. 10 000 000, Beamtenpens.-F. 337 297, Arbeiter-Unterstütz.-F. 813 478, Talonsteuer-Rückl. 125 000, Anleihe 1 390 500, Kredit. 606 138 618, Anleihe-Zs. 15 120, unerhob. Div. 26 120, Gewinn 6 458 314. Sa. M. 643 079 449. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kranken-, Unfall-, Invaliden- u. Angestellten-Ver- sicher. 3 616 297, Abschreib. 10 564 286, Gewinn 6 458 314 (davon Spez.-R.-F. 4 500 000, Beamten- Pens.-F. 662 702, Arb.-Unterst.-F. 686 521, Vortrag 609 091). – Kredit: Vortrag 482 534, Geschäftsgewinn, unter Einrechn. der Zs. u. nach Abzug aller Unk. etc. 20 156 363. Sa. M. 20 638 898. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 107, 62, 62*, –, 174, 299.50, 125*, 205, 282, 606 %. – In Bremen: 105, 65, 58*, –, 174, –, 125*, 203, –, 600 %. „„ Gleichber. Aktien 1912–1921: 4, 0, 0, 8, 10, 12, 10, 10, 10, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Vors. F. Stapelfeldt, A. Keuffel, M. Lampe.