Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften, Schiffsausrüstungen. 1213 Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier J. F. Schröder, Stellv. Bank-Dir. Carl Jantzen, Dr. jur. 0. Sprenger, Gen.-Konsul Hincke, Bremen. (Die Mitgl. des A.-R. müssen Reichsangehörige sein und eine gewisse Anzahl der Mitgl. in Bremen wohnen). Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse; Deutsche Bank Fil., Bremer Bank Fil. d. Dresdner Bank, J. F. Schröder, Bank K. G. a. A., Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank. „Schinag“ Schiffs-Installations Akt.-Ges. Bremen. Domshof 26/30. (Firma bis 17./6. 1922: Schiffs-Installation Akt.-Ges. in Bremen.) Gegründet: 26./10. 1917; eingetragen 15./11. 1917. Gründer: Hackethal Draht- u. Kabel- Werke, A.-G. in Brink bei Hannover; C. Lorenz Akt.-Ges., Berlin; Lloyd Dynamowerke A.-G., Bremen; Commerz- u. Disconto-Bank, Berlin; Deutsche Nationalbank, Bremen. Zweck: Ausführung elektrischer und sonstiger Installationen, insbesondere auf Schiffen, die Herstellung und der Vertrieb dafür geeigneter Masch. u. Apparate jeder Art sowie die Betreibung aller damit in Verbindung stehender und sonstiger Geschäfte nach dem Er- messen des A.-R. Zweigniederlassung in Hamburg. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000 in 1400 Akt., über- nommen von d. Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 20./12. 1921 erhöht um M. 1 600 000 in 1600 Aktien. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Büroinventar 56 152, Lager- u. Werkstattinventar 25 695, Werkzeuge 117 140, Werkzeugmasch. 4919, Waren 1 267 900, im Bau befindl. Anl. 2 213 204, Kassa u. Guth.: Postscheck-K. 37 090, aussensteh.-Forder. 3 377 575, im voraus bez. Versich. 6962. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 30 000, Gläubiger 3 994 351, Anzahl. auf Anlagen 1 504 598, Reingewinn 177 690. Sa. M. 7 106 639. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 87 387, Überschuss 177 690. – Kredit: Vortrag 16 110, Überschuss nach Abzug sämtl. Unk. 248 967. Sa. M. 265 077. Dividenden 1917–1921: 0, 0, 0, 0, 8 %. Direktion: Kaufm. Alex. Weidemann, Ing. Hans Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Direktor Heinr. Wilken Müller, Dir. Herm. Ploghöft, Bremen; Gen.- Dir. Rich. Platz, Hannover; Bank-Dir, Curt Sobernheim, Berlin; Franz Heinr. Witthoefft, Hamburg; Dir. Georg Wolf, Emil Cohen, Berlin; Dir. Dr. ing. M. Walter, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Bremen: Darmstädter u. Nationalbank. Joh. C. Tecklenborg A.-G. Schiffswerft u. Maschinenfabrik in Bremerhaven und Geestemünde. Gegründet: 4./5. 1897 (eingetr. 17./5.) durch Übernahme der Firma Joh. C. Tecklenborg mit Wirkung ab 1./1. 1897 für M. 1 454 000. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen, Fahrzeugen, Fuhrwerken, Kesseln, Behältern, Masch. u. Masch.-Teilen aller Art, Anlage und Betrieb von Werften, Trockendocks, Slips, Kesselschmieden, Giessereien u. anderen verwandten Anstalten; Schiffahrtsbetrieb. Auch wird der Bau von Rohölmotoren (System Diesel) u. die Herstell. von Überhitzeranlagen für Schiffs- u. Landkessel (System der Schmidt'schen Heissdampf-Ges. m. b. H., Cassel) in grösserem Umfange betrieben. Besitztum: Die Grundstücke der Ges. umfassen rund 440 000 qm, von denen 46 000 qm mit Gebäuden bedeckt, weitere 26 000 qm mit Helgenkrangerüsten überdeckt sind, während 7000 am von gepflasterten Strassen eingenommen werden; Wasserfront ca. 1500 m. Es sind 5 Helgen vorhanden für Schiffe bis zu 225 m Länge. Die Anlagen der Ges. sind auf das zweckmässigste eingerichtet u. die Werkstätten mit den neuesten rationell arbeit. Werk- Zzeugmasch. ausgestattet; der Antrieb der meisten Werkzeugmasch. erfolgt durch elektr. Kraft, jedoch steht für den Antrieb der schweren Werkzeugmasch. für den Schiff- u. Kesselbau auch hydraul. Kraft zur Verfügung u. 5 Luftkompressoren erzeugen die Kraft für den Betrieb zahlreicher pneumatischer Werkzeuge. Die Werft hat direkten Anschluss an die Staatsbahn u. besitzt einen eigenen Ausrüstungshafen mit einer 270 m langen Ufer- mauer nebst einem Turmdrehkran für 150 Tons Nutzlast zum Einsetzen von Masch. und Kesseln u. ist somit allen an eine erstklassige Werft zu stellenden Anforder. gewachsen. Das Trockendock der Ges. kann gleichzeitig zwei oder mehrere Schiffe aufnehmen; eine Slipanlage mit 3 Aufschlepphelgen am Fischereihafen auf gepachtetem Staatsgrundstücke mit zweck- entsprechend eingerichteten Werkstätten dient vornehmlich für die Reparatur von Fisch- dampfern. Mit Rücksicht auf den Kriegszustand wurden Produktionsangaben für die günstig verlaufenen Geschäftsj. 1915–1918 nicht veröffentlicht. Etwa 4000 Arb. Reingewinn 1919 bis 1921: M. 3 073 507, 10 462 451, 11 146 834. Kapital: M. 9 450 000 in 9000 St.-Aktien u. 450 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000, erhöht 1901 um M. 600 000 zu 115 %, 1903 um M. 500 000 zu 115 %, 1905 um