1220 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften, Schiffsausrüstungen. ― ferner der Ankauf, Verkauf u. Vermittlung von Schiffskörpern, Schiffsteilen, Sehiffsmasch. u. aller hierzu gehörigen Gegenstände. Kapital: M. 16 000 000 in 15 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G. V. v. 14./10. 1921 erhöht um M. 10 000 000 in 10 000 Akt., weiter erhöht lt. G. V. v. 28./12. 1921 um 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Dividende 1921: 10 %. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 816 100, Geb. 3 370 000, Masch. 1 140 000, Werkzeuge 274 000, Mobil. 300 000, Debit. 11 508 508, Kassa 18 723, Nordd. Bank, Hamburg, Girok. 28 805, Vorräte 6 577 081. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Kredit. 5 847 149, Bank f. Handel u. Industrie, Hamburg 1 804 366, Rückst. 581 702, R.-F. 50 000, Div. 500 000, Tant. 250 000. Sa. M. 24 033 219. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunk. 1 185 116, Betriebsunk. 924 286, Zins. 289 586, Abschr. 405 936, Rückst. f. Steuern 207 597, R.-F. 50 000, Div. 500 000, Tant. an A.-R., Vorst u. Beamte 250 000. – Kredit: Vortrag 4247, Betriebsgewinn 3 483 365, Prov. 311 346, Lagerspesen 13 563. Sa. M. 3 812 522. Direktion: Dr.-Ing. Max Johs. Heinr. Oertz, Hamburg; Marinebaurat a. D. Adolf Franz Schmedding, Alt-Rahlstedt. Aufsichtsrat: Vors.: Konteradmiral a. D. Johs. Aug. Carl Franz von Karpff, Konsul Ludwig Heinr. Arnold Gumprecht, Hamburg; Gen.-Dir. Berth. Schweiger, Gen.-Dir. Arnold Neubroch, Wien. Hamburger Werft, Akt-Ges, in Hamburg 9. Die Ges. ist seit 1./1. 1920 von der Deutschen Werft in Hamburg pachtweise übern. u. wird von dieser unter der Bezeichnung „Deutsche Werft-Betrieb Tollerort“ weitergeführt. Ausführliche Abhandlung über die Hamburger Werft A.-G. s. Jahrg. 1921/22 ds. Handb. Schiffswerfte und Maschifenfabrik (vormals Janssen & Schmilinsky) A.-G. in Hamburg, Hafenstr. 45/49.) Gegründet: 24./8. 1888. Übernahme der seit 1858 besteh. Firma Janssen & Schmilinsky. Zweck: Umbau von Fracht- u. Fahrgast-Dampfern bis 8000 t, Reparatur u. Docken von Schiffen, Masch. u. Kesseln; Spez.: Hochsee-, Fluss- u. Hafenschlepper, Hochsee-Fisch- dampfer, Motorschoner. Die Schiffswerft u. Maschinenfabrik (vorm. Janssen & Schmilinsky) A.-G. in Hamburg wurde im Jahre 1858 von den Herren J. C. Janssen u. J. F. Schmilinsky gegründet. Im Jahre 1888 wurde die Firma in eine Aktien-Gesellschaft umgewandelt u. erhielt damit ihre heutige Firmenbezeichnung. Die Halte Werft“ ist heute im Besitz von zwei grösseren Helgen von 45 m Länge sowie drei kleineren Hellingen von max. 28 m Länge und zwei Schiffsaufschleppanlagen. Die alte Werft baut Schrauben- und Rad- passagierdampfer für Fluss- und Küstenfahrt, Hochseefischdampfer bis zu 45 m Länge, $'m Breite und etwa 700 PS, Motorsegler, schnellaufende Maschinen für Dynamobetrieb, Schiffsmaschinen zwei und mehrzylindrig sowie Dampfkessel bis zu 150 qm Heigzfläche. Am linksseitigen Elbufer auf Tollerort, gegenüber dem Eingang zu den Kuhwärderhäfen, wurde im Jahre 1918 der Bau einer zweiten Werft, genannt „neue Werft“, in Angriff genommen. Die Werft ist für Schiffsreparaturen auch für Schiffe grösserer Abmessungen eingerichtet. Hierfür dienen zwei elektr. Aufschleppanlagen für Schiffe bis 75 m Länge u. 1300 t Tragfähigkeit sowie ein Dock von etwa 100 n1 Länge, das eine max. Hebekraft von etwa 2000 t aufweist u. Schiffe bis zu etwa 3500 t Tragfähigkeit aufnehmen kann. Die Leistungen beider Werften erfreuen sich sowohl im Neubau als auch ganz besonders im Reparaturgeschäft allgemeiner Hochschätzung. Beide Werften auf Steinwärder u. Tollerort beschäftigen zurzeit etwa 2000 Arb. u. Angest. Der jetzige Auftragsbestand an Neubauten ragt weit in das Jahr 1923 hinein. Kapital: M. 28 000 000 in 28 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1918 um M. 2 700 000. Ferner wurde den alten Aktionären auf ihre M 300 000 alten Aktien einschl. Div-Scheine für 1917 u. ff, unbeschadet ihres Bezugsrechtes auf drei neue Aktien, von der Vereinsbank in Hamburg ein Kaufgebot von 150 % netto gemacht. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 7./9. 1920 um M. 5 000 000 erhöht Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1920 um M. 6 000 000 (also auf M. 14 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1,1921, übern. von einem Konsort. zu 112.50 %, angeb. den bisher. Aktion. M. 4 000 000 vom 30/12. 1920 bis 18./1. 1921 zu 112.50 % Nochmals erhöht lt. G-V. v. 12./11. 1921 um M. 14 000 000 (also auf M. 28 000 000) in 14 000 Aktien à M 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Vereinsbank in Hamburg) M. 7 000 000 zu 122½ %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 vom 26./11. bis 13./12. 1921 zu 140 %. – Die restl. M. 7 000 000 sind zu 110 % begeb. Anleihe: M. 200 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 23./7. 1910 behufs Vergrösserung der Fabrik- anlagen, Bau eines neuen Patentslips ete. Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 %.