Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften, Schiffsausrüstungen. 1221 Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Auslos. am 1./7. auf 1./10. (zuerst 1916) mit jährl. M. 14 000. Noch in Umlauf M. 1500. = Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. ausser einer festen Vergütung von M. 3000), vom Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Gebäude, Masch., Fabrikzubehör, Patentslips u. Fahrzeuge (Alte Werft) 738 307, Gebäude, Masch., Helgenkran-Anl. u. Helgen (Neue Werft) 19 127 184, Bank- u. Kassaguth. 4 085 286, Reichsschatzanweis. 6 080 000, Wertp. 287 422, Lager 12 320 439, im Bau befindl. Schiffe nebst Zubeh. 127 865 036, Schuldner lt. Reskontro, einschl. geleist. Anzahl. 29 903 558. – Passiva: A.-K. 28 000 000, R.-F. 2 438 102, Anleihe 6000, nicht eingel. Oblig. 150, unerhob. Div. 14 340, Rückl. f. Zinsscheinbogen 90 000, Unterst.-F. 30 000, Gläubiger lt. Reskontro, einschl. geleist. Anzahl. auf im Bau befindl. Arbeiten 168 988 642, Div. 840 000. Sa. M. 200 407 234. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. einschl. Versich., Kranken- u. Invali- ditätsversich., Pachten, Steuern usw. 25 335 380, Abschreib. (alte Werft u. Fahrzeuge) 242 617, do. (neue Werft) 2 125 242, Reingewinn 1 019 800 (davon R.-F. 100 000, Zinsscheinbogensteuer- Rückl. 56 000, Arb.- u. Angestelttenunterst. 23 800, Div. 840 000). Sa. M. 28 723 041. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 28 723 041. Dividenden 1912–1921: 7, 5, 0, 6, 10, 10, 10, 6, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: E. Ph. W. Gundlach, E. H. Paech. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Kurt Mertens, Hamburg; Stellv. Bergassessor Otto Krawehl, Gen.-Dir. Rob. Brenner, Eugen v. Waldthausen, Essen; Hugo Cornelsen, Bank-Dir. Gust. Nordquist, Bank-Dir. C. Johs. Thomas, Wilhelm Siebert, Hamburg; Carsten Rehder, Altona. Zahlstellen: Für Div.: Hamburg: Ges.-Kasse, Vereinsbank; Essen: Wilh. u. Conr. von Waldthausen; für die Oblig.-Anleihe: Hamburg: Grundeigenthümer-Bank. Vulcan-Werke Hamburg u. Stettin Act-Ges. in Hamburg und Stettin-Bredow. (Firma bis 1912: Stettiner Maschinenbau-Act.-Ges. Vulcan.) Gegründet: 29./1. 1857, landesh. genehm. 9./3. 1857; eingetr. 29./4. 1862. Hauptsitz bis 1911 in Stettin. Firma wie oben geändert lt. G.-V.-B. v. 11./5. 1912. Zweck: Schiff- u Maschinenbau u. jeder dazu dienliche Hilfsbetrieb. Zur Erreichung u. Förderung dieses Zweckes ist die Ges. berechtigt, Unternehm., die zu ihren Geschäftszweigen in Beziehung stehen, zu betreiben u. sich daran in jeder Form zu beteiligen, Grundstäcke, Gebäude, Schiffe, Masch. u. deren Teile sowie Rohstoffe u. sonstige Gegenstände zu erwerben u. zu veräussern, zu pachten u. zu verpachten. Die Ges. betreibt in Stett in u. in amburg in grossem Umfange den Bau u. die Reparatur von Schiffen u. Lokomotiven jeder Art, sowie den Bau von mobilen u. stationären Dampfmaschinen, Dampfturbmen, Zentrifugal- pumpen, Föttinger-Transformatoren u. Indikatoren etc. Die Stettiner Fabrikanlagen liegen am linken u. rechten Oderufer im Stadtbezirk Stettin-Bredow u. bedecken einen Flächen- raum von 93 ha 30 a 56 qm. Das Werk ist modern eingerichtet, hat 7 Hellinge für den Gross- schiffbau nebst 2 Schwimmdocks; zur Masch.-Fabrik gehört eine eigene Giesserei u. eine grosse Schmiede. In der G.-V. v. 30./8. 1905 ist der Entschluss der Verwalt. genehm. worden, in Hamburg Fabrikanlagen zu errichten, um wegen der an der Nordsee zu vergebenden Schiffsbauten u. Schiffsreparaturen an einem mit günstigen Wasserverhältnissen ausgestatteten Platze zur Stelle zu sein. Die Hamburger Fabrikanlagen liegen im Hamburger Freihafen auf einein zunächst bis zum 1./1. 1958 vom Hamburger Staat gepachteten Gelände. Grundzüge des Vertrages: Die Hamburger Finanzdeputation vermietet dem Vulcan eine 35 ha 93 a 50 qm grosse Fläche, belegen auf Ross, auf die Dauer von 50 Jahren. Hamburg hat Hafenerweite- rungen mit einer Wassertiefe von 9,8 m bei Hochwasser staatsseitig u. für Staatsrechn. her- stellen, auch die Ufer des Hafens mit Kaimauern versehen zu lassen. Als jährl. Miete hat die Ges. 50 Pfg. pro qm für die ersten 25 Vertragsjahre u. 70 Pfg. pro qm für die weiteren 25 Vertragsjahre zu bezahlen. Die staatsseitig für die erstmalige Ausbaggerung der Dock- gruben, die Kaimauern, die Spundwände, die 4 Duc d'Alben vor dem Werftplatze nebst Wassertreppe u. Ponton, sowie die Anfahrt von der Strassenseite aufgewandten, auf M. 2 646 500 veranschlagten Kosten sind mit 4½ resp. 6 % jährl. = M. 4 156 500 zu verzinsen. Verlänge- rung des Pachtverhältnisses kann auf Antrag erfolgen; es ist der Ges. vertraglich zugesichert worden, dass ihr in einem solchen Falle keine ungünstigeren Bedingungen auferlegt werden. als derzeit anderen ähnlichen Betrieben im Freihafengebiete vom Hamburger Staate gestellt werden. Der Hamburger Betrieb der Ges. bedeckt einen Flächenraum v. 33 ha 13 a 10 qm. Die Werkstätten sind seit 1909 vollendet u. mit allen Einrichtungen der modernen Technik ausgerüstet. Zurzeit sind 4 grosse Schwimmdocks in Betrieb u. von den Hellingeanlagen stehen zunächst 3 grosse Hellinge zur Aufnahme von Schiffen zur Verfügung. Zugänge für Neu- anlagen u. Anschaff. erforderten 1914–1921 in Hamburg: M. rd. 4 350 000, rd. 4 620 000, 2 684 000, rd. 1 460 000, 1 835 712, 1 828 490, 1 434590, 1 310 928; in Stettin: M. rd. 872 000, rd. 1 096 000, 1163 000, rd. 1 440 000, 296 344, 432 773, 1 351 140, 4 291 056. Reingew. 1918–1921: M. 1 338 466, 1 345 281, 2 071 227, 3 467 237.