Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften, Schiffsausrüstun gen. 1225 Schiffswerft von Henry Koch Akt.-Ges. in Lübeck. Gegründet: 7./11. 1908 mit Wirk. ab 1./10. 1908; eingetr. 27./11. 1908. Gründer s. Jahrg. 1912/13 ds. Handb. Die Firma Luckmann & Soltau brachte in die Akt.-Ges. alle ihre Rechte und Ansprüche aus den zwischen ihr und der Firma Schiffswerft von Henry Koch unter dem 28./3. 1908 u. dem 1./5. 1908 abgeschloss. Kaufverträgen über den Ankauf der Schiffswerft von Henry Koch ein. Xls Entgelt für diese Einbring. erhielt die Firma Luckmann & Soltau von der Akt.-Ges. 774 Aktien zum Ausgabekurse von 103 % und M. 715.28 in bar. Zweck: Schiffs. u. Maschinenbau u. Betrieb aller Anlagen, Unternehmungen u. Handels- geschäfte, welche mit dem Betriebe einer Schiffswerft in Verbindung stehen oder an diese angegliedert werden können. Vergrösserung der Werft 1916/18 derart, dass sie imstande ist, 12–15 000-Tons-Dampfer zu bauen. Das Grundstück ist 74 204 qm gross. 1919 war die Ges. mit Aufträgen reichlich versehen. 1920 Ablief. von 3 neuen Schiffen u. 1 Dampfer-Verlänger. Die Ges. hat die Dockanlage der Lübecker Dock G. m. b. H. 1918 eigentümlich erworben. Zu- gänge auf Anlagen in 1918–1920 M. 492 796, 804 053, 508 122. Reingewinn 1919 u. 1920: M. 323 580, 649 535. Kapital: M. 15 000 000 in 4200 abgest. u. 10 800 neuen St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, begeben zu 101 % plus 2 % für Stempel. Zur Beseitigung der Ende 1909 mit M. 205 000 ausgewiesenen Unterbilanz, zur Vornahme von Abschreib. u. zur Schaffung von Reserven beschloss die G.-V. v. 24./3. 1910 die Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 3. Zur Vergrösserung der Anlagen beschloss die a. o. G.-V. v. 25./5. 1916 Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 (also ahf M. 3 600 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, übernommen von der Vereinsbank in Hamburg zu pari, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. Diese Bank erklärte sich bereit, von den Besitzern nach Ausübung des Bezugsrechtes die alten Aktien mit Div. für 1916 zum Kurse von 155 % netto abzüglich des halben Schlussscheinstempels zu über- nehmen. Die Zulassung der Aktien an der Hamburger Börse wird beantragt werden. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1920 um M. 3 600 000 (also auf M. 7 200 000) in 3600 Nam.-Vorz.- Aktien à M. 1000 mit 6 % Vorz.-Div. (Max.), begeben zu 100 %. Die Erhöh. erfolgte zum Schutz vor Überfremdung. Ein Bankenkonsort. erklärte sich im Mai 1921 bereit bis zu M. 3 600 000 St.-Aktien der Ges. zum Kurse von 300 % anzukaufen, und zwar für eine Rheinisch-Westfälische Industriegruppe. Die a. o. G.-V. v. 16./7. 1921 beschloss Umwandlung der M. 3 600 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien à M. 1000. Lt. G.V. v. 28./4. 1922 ferner erhöht um M. 7 800 000 (also auf M. 15 000 000) in 7800 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1/1.1922, übern. von einem Konsort., angeb. den bish. Aktion. zu 180 % (1: 1) v. 16./6.–7./7. 1922. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. an St.-Aktien, 15 % Tant. an A.-R. (mind. aber jährl. eine Vergüt. von M. 4000 an jedes Mitgl. u. von M. 8000 an den Vors.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 643 372, Gebäude 1, Masch. u. Be- triebs-Vorricht. 5, Pressluft-Werkzeug, Inv., Werkzeug, Mobil. 101 720, Material. u. Waren 1 420 624, Bankguth. 1 520 965, Aussenstände 12 213 557, Depos.-Kto Nationalbank 5 948 475, Dockanlage 350 000, Werftern. 100 000, Gleisanschluss 46 530, Neubauten u. Reparat. 1 899 119, Kassa 4282. – Passiva: A.-K. 7 200 000, Gläubiger u. schweb. Verpflicht. 11 843 900, R.-F. 720 000, Talonsteuer 144 000, Ern-F. 3 521 530, Rückstell.-Kto 200 000. Steuer-Abzugs-Kto 113 645, Gewinnvert. 288 000, Gewinnanteile 30 517, Werftunterstützungskasse 187 060. Sa. M. 24 248 652. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter etc. 2 267 899, Betriebs-Unk. u. Instandsetz. 4 558 933, Krankenkasse, Invalid., Berufsgenossenschaft etc. 364 142, Steuern u. Abgahen 1 201 102, Wohlfahrtsaufwend. u. für produkt. Arbeitsfürs. 90 935, Abschreib. 265 116, Überweis. an R.-F. 479 637, Ern.-F. 3 221 530, Reingewinn 562 517, (davon Rückst. für Talonsteuer 94 000, Div. 288 000, Tant. an A.-R. 30 517, Werftunterstütz.-Kasse 150 000). – Kredit: Vortrag 13 066, Betriebsgewinn 12 546 776, Erlös aus Altmaterial 169 558, do. Zs. 273 895, do. Wertp. 8518. Sa. M. 13 011 815. Dividenden 1912–1921: 8, 12, 12, 16, 7, 7, 6, 7½, 10. 4 % Direktion: Wilh. Koch, Kaufm. Fr. Cornehls. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Otto Gehres, Hannover; Stellv. Rechtsanw. Dr. Heinr. Görtz, Senator Karl Dimpker, Johs. Schwabroch, Lübeck; Bank-Dir. G. Nordquist, Bank-Dir. Joh. Thomas, Gen.-Dir. Marius Böger, Ernst Russ, Hamburg; Gen.-Dir. Dr. Neumark, Herrenwyk; Carl Jaeger, Hattingen; Dr. Ad. Kühling, Hannover. Zahlstellen: Lübeck: Ges.-Kasse, Darmstädter u. Nationalbank; Hamburg: Vereinsbank. Triton-Werke Akt.-Ges. in Lübeck. Gegründet: 12./3. 1918; eingetr. 14./3. 1918. Gründer: Prof. Ernst Jul. Vossnack, B.-Friedenau; Bank-Dir. Carl Adolf Wetzlar, Bielefeld; Rechtsanwalt u. Notar Dr. jur. Böse, Castrop (Westf.); Rechtsanwalt Rich. Plenske, B.-Lichterfelde; Fritz Liebich, teglitz. Zweck: Neubau, Reparatur u. Verwert. von Schiffen, Fahrzeugen, Masch. u. Maschinen- teilen; Anlage u. Betrieb von Werften, Docks, Maschinenfabriken, Kesselschmieden etc.;