1226 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften, Schiffsausrüstungen. Erwerb u. Verwertung der für die Gesellschaftszwecke dienlichen Grundstücke sowie die Beteilig. an anderen Unternehmungen u. Geschäften verwandter Art. Der Grundbesitz in einer Grösse von 90 ha wurde vom Lübeckschen Staate erworben u. liegt an der oberen Trave. Es sollen 5 Hellinge für den Bau von Frachtdampfern in Serien von 10 000–15 000 t errichtet werden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz anl 31. Dez. 1921: Aktiva: Gebäude 44 153, Grundstück 306 802, Kassa u. Barg uth 599 877, Saldoverlust 49 167. Sa. M. 1 000 000. — Passiva: A.-K. 1 000 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldo Ao. Po. 56 107, allg. Unk. 3725, Gehälter- u. Betriebskosten 12 224. – Kredit: Zs. 22 890, Saldoverlust 49 167. Sa. M. 72 057. Dividenden 1918–1921: 0 %. Direktion: Fritz Liebich. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Ernst Vossnack, B.-Friedenau; Bank-Dir. Adolf Wetzlar. Bielefeld; Rechtsanwalt u. Notar Dr. jur. Herm. Böse, Castrop. Schiffs- und Maschinenbau-Actien-Gesellschaft in Mannheim. Gegründet: 3./12. 1889. Firma bis 31./12. 1899: Schiffs- u. Maschinenbau-Actien-Ges. vorm. Gebr. Schultz und vorm. Bernh. Fischer. Die Ges. befand sich bis 20./4. 1893 in Mainz. Die Ges. entstand aus der 1852 gegründeten Masch.-Fabrik Gebr. Schultz, übernommen für M. 499 521, u. der 1882 gegründeten Kesselschmiede u. Schiffswerft Bernh. Fischer, über- nommen für M. 221 000. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft, einer Maschinenfabrik, einer Kesselschmiede, einer werkstätte für Eisenkonstruktionen aller Art (diese Branche 1901 aufgegeben bezw. ein- geschränkt), sowie einer Eisen- u. Metallgiesserei und die Fabrikation in allen verwandten Zweigen; speziell Fabrikation von Dampfbaggern, Dampfbooten, Elevatoren, Schleppkähnen, Dampfkranen, Schiffsmaschinen, stationären Dampfmaschinen, Schiffskesseln, stationären Kesseln etc. Grundbesitz ca. 25 476 qm. Arb.: ca. 400. 1914 u. 1915 Heeresliefer., doch ohne Nutzen. 1915 M. 105 684 Fehlbetrag, davon M. 89 449 durch Gewinnvortrag gedeckt, Rest von M. 16 234 vorgetragen. Der Verlust erhöhte sich 1916 auf M. 114 333, konnte aber 1917 auf M. 32 071 vermindert werden Gewinn 1918–1920 M. 85 354, 88 741, 385 537. Kapital: M. 600 000 in 500 St.-Aktien à M. 1000 und in 100 Prior.-Aktien à M. 1000, letztere ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 30. Juni 1894. Urspr. M. 600 000, wurde das St.-A.-K. 1893 auf M. 1 000 000 St.-A.-K. erhöht. Die G.-V. vom 31. Mai 1897 setzte das St.-A.-K. von M. 1 000 000 2: 1 auf M. 500 000 herab. Die Prior.-Aktien haben Anrecht auf 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungsverpflichtung und auf Vorbefriedig. im Falle Liquidation der Ges. Obligationen: M. 1 000 000, 5 %, rückzahlbar von 1924 ab, ausgegeben 1920. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf erhalten die Prior.-Aktien 6 % Vorz.-Div., die event, nachzuzahlen ist, von dem Rest die St.-Aktien 4 % Div., alsdann vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, etwaiger Überschuss wird gleichmässig unter die Prior.- und St.-Aktien verteilt. Der A.-R. erhält ein Fixum von je M. 1500 jährlich. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 495 014, Gebäude 192 705, Gas- u. Wasser- leit.-, Schienengleis-, Dampfheiz.- u. elektr. Licht- u. Kraft-Anl.-Kto 3494, Betriebs- u. Werk- zeugmasch. 20 898, Modelle u. Zeichn. 1. Werft 1, Utensil. u. Werkzeuge 2363, Giesserei- Einricht. 6571, Lizenz 1, Material. 305 810, Fabrikat.-Kto 763 690, Kassa 99 998, Effekten u. Kaut. 48 006, Debit. 2 000 670. – Passiva: St.-Aktion 500 000, Vorz.-Aktien 100 000, Schuld- verschreib. 1 000 000, R.-F. 60 000, Talonsteuer-Res. 790, unerhob. Div. 2520, Kredit. 1 890 379, Gewinn 385 537. Sa. M. 3 939 227. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 2 687 075, Zs. 49 865, Abschreib. 188 460, Saldo 385 537. – Kredit: Vortrag 4408, Fabrikat.-Kto 3 306 530. Sa. M. 3 310 939. Dividenden: St.-Aktien 1912–1920: 20, 12, 6, 0, 0, 0, 6, 6, 10 %) St.-Prior.-Aktien 1912 33 1920: 22, 14, 8, 6, 6, 6, 8, 8, 12 %. Vorz.-Div. für 1915–1917 ab 25./8 1919 nachgezahlt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Blümcke, Marinebaurat Fritz Bröking. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Bank-Dir. Gen.-Konsul Aug. Reiser, Mannheim; Stellv. Handels- kammerpräsident Franz von Wagner, Ludwigshafen a. Rh.; Dr. Phil. Reinhardt, Gen.-Dir. Gottl. Jaeger, Mannheim. Yahlsfellen: Mannheim: Ges.-Kasse, Rhein. Creditbank u. deren Fil. Mindener Eisenbeton-Werft Akt.-Ges. in Minden. Gegründet: 1./6. 1920; eingetr. 28./8. 1920. Gründer: Die Stadt Minden, Firma F. C. Kiel, Baugesellschaft Michelsohn, Mindener Schleppschiffahrtsgesellschaft, Akt.-Ges., Heinr. Alb. Scheidemann, H. Timmermann, Minden; Maschinenfabrik A. Freundlich, Düsseldorf; Fabrik- besitzer Fritz Schütte, Minden; Dipl.-Ing. Wilh Klarhorst, Bielefeld; Gen.-Dir. Julius Krut- meyer, Bad Oeynhausen; H. A. Schulte, Dortmund. Zweck: Erbauung von Eisenbetonschiffen, -docks u. schwimmkörpern jeglicher Art, Erbauung von Eisen- u. Holzschiffen, Schleppkähnen, Rad- u. Schrauben-Schlepper usw,