Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften, Schiffsausrüstungen. 1227 Schiffsmasch.-Reparat. Ausführung sonstiger Beton- u. Eisenbetonbauten sowie Ausführung aller damit in Verbindung stehender Geschäfte; auch Beteilig. an anderen Unternehmungen. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000; urspr. M. 170 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Dazu lt. G.-V. v. 27./9. 1920 M. 1 530 000, begeben zu Pi: Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 4928, Postscheckguth. 212, Anlagen 1 768 662, Geräte, Masch. u. Werkzeuge 255 247, Schuldner 596 452, Halb- u. Fertigfabrikate 927 143, Rohmaterial. 682 415, Beteilig. an den Keramentwerken 600 000, Patent-K. 80 000, (Avale 34 000), Verlust 510 014. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Gläubiger 3 056 344, Bankschuld 661 932, Talonsteuerrückstell.-K. 6800. Sa. M. 5 425 076. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 192 436, Verlust aus 1921 91 763, allg. Unk. 223 344, gez. Zs. 37 777, Abschr. 121 448, Rückst. für Talonsteuer 3400. – Kredit: Gewinn auf Schiffbau 160.155, Verlust 510 014. Sa. M. 670 170. Direktion: Diplom-Ing. Arnold Brune. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Fritz Schütte, Minden; Diplom-Ing. Wilh. Klarhorst, Bielefeld; Gen.-Dir. Jul. Krutmeyer, Oeyn- hausen; Kaufm. Nathan Michelsohn, Oberbürgermeister Dr. Becker, Minden. Schiffswerft Oldenburg, Akt.-Ges. in Nordenham. Gegründet: 31./1. 1918; eingetragen 30./3. 1918. Gründer: S. Bleichröder, Berlin; Direction der Disconto-Gesellschaft, Berlin; Hofbankhaus C. & G. Ballin, Oldenburg; E. Heimann, Breslau; Karl J. Busch, Wilmersdorf: Ratsherr Friedrich Burmeister, Nordenham. Zweck: Anlage u. Betrieb einer Werft, Herstellung von Eisenkonstruktionen und ver- wandte Geschäfte sowie die Beteilig. an gleichartigen Unternehmungen u. Schiffahrtsbetrieben. Die Ges. wird hauptsächlich den Bau von Spezialschiffen für Fischereizwecke betreiben. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Akt. à M. 1000. Urspr.-M. 5 000 000, übern. von den Gründern zu 110 %. Erhöht lt. G.-V. v. 11./6. 1921 um M. 5 000 000, begeben zu 106 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 1 523 818, Gebäude 2 428 759, Werft- anlagen 3 056 641, Gleisanlage 1 008 250, Masch. 1 443 605, Werkzeug u. Inventar 600 926, Material 1 454 434, Debit. 932 381, Beteilig. 12 500, Kassa 4755, Kaut. 223 400, Gewinn 796 993. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 257 336, Avalkredit. 223 400, fremde Hyp. 994 333, Kredit. 5 011 397. Sa. M. 13 486 467. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortag 185 736, Abschreib. 311 093, Zs. 113 233, Generalunk. 796 270. – Kredit: Betriebserträge 609 341, Verlustsaldo 796 993. Sa. M. 1 406 334. Dividenden 1918–1921: 0 % (Baujahr). Direktion: Ing. Joh. Diedrik Nygaard, Erich Krall. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ernst Kritzler, Berlin; Karl J. Busch, B.-Wilmersdorf; Dir. Friedr. Burmeister, Nordenham; Bankier Arthur Guttmann, Berlin; Bankier Fritz Lange, Oldenburg; Dir. Rich. Ohlrogge, Cuxhaven; Komm.-Rat Bankier Dr. Georg Heimann, Breslau; Gen.-Dir. Komm.-Rat William Busch, Bautzen; Dir. Hans Lübbert, Cuxhaven; Dir. Franz A. Boner, Bremen. Act.-Ges. „Neptun“ Schiffswerft u. Maschinenfabrik in Rostock. Gegründet: 23./12. 1890 bezw. 5. u. 19./2. 1891; eingetr. 25./2. 1891. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen u. Maschinan aller Art, verbunden mit Giesserei, sewie Betrieb von auf diese Geschäftszweige bezüglichen Handelsgeschäften. Die Grundstücke der Ges. liegen am linken Ufer der Warnow unmittelbar am Westende der Stadt Rostock. Sie umfassen insgesamt 163*862 qm, davon 37 040 am mit überwiegend massiven Gebäuden bedeckt. Die Ges. verfügt über 4 Helgen für Schiffe bis zu 165 m Länge. Der Ausrüstung der Schiffe dient der Hafen der Werft mit einer Wasserfront von 670 m, einem feststehenden Scherenkran für 80 000 kg und einem Schwimmkran für 40 000 kg Nutzlast. Beide Krane werden insbesondere zum Einsetzen von Maschinen, Kesseln und Ausrüstungsteilen verwendet, während für Reparaturen das Schwimmdock sowie ein Patentslip vorhanden sind, die gleichzeitig mehrere Schiffe aufnehmen können. Zugänge auf Grundstücks-, Gebäude- u. Masch.-Kti etc. erforderten 1912–1921 M. 389 765, 370 791, 253 034, 224 160, 140 522, 179 446, 488 610, 481 410, 1 528 659, 1 219 757; für Instandhalt. der Anlagen wurden ausserdem M. 290 402, 277 552, 306 231, 268 920, 356 037, 534 786, 1 022 517, 1696 456, 2 800 000, 5 056 719 aufgewendet. 1915 u. 1916 verschiedene Grundst. erworben. 1919 Umstell. des Betriebes auf Friedensarbeiten, bes. wurden Reparat. u. Umbauten ausgefuhrt. Kapital: M. 5 500 000 in 5000 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000. Über die Wandlungen des A.-K. bis 1899 (M. 1 650 000) siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. 1903 Erhöhung um M. 550 000 in Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 22./7. 1916 beschloss Erhöh. des A.-K. um MI. 800 000 in 800 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7 1916. Die ato G.V. 1 20./9. 1919 beschloss weitere Erhöh, um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. für 1919 zur Hälfte. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 1./12. 1920 um M. 500 000 (also auf M. 4 500 000) in 500 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 u. 10 fach. Stimmrecht, begeb. zu 110 %. Vochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./2. 1922 um M. 1 000 000 (also auf M. 5 500 000) in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 175 %, angeb.