Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften, Schiffsausrüstungen. 1229 Aktiengesellschaft Pfalz in Speyer. Gegründet: 4./6. 1919; eingetr. 26./7. 1919. Gründer: Ing. Alfred Eversbusch, Ing. Ernst Eversbusch, Speyer; Komm.-Rat Aug. Kahn, München; Bank für Handel u. Industrie, Filiale Mannheim; Fabrikant Alfred Eversbusch sen., Neustadt a. H. Zweck: Schiffbau, Fabrikation, Ein- und Verkauf aller Gegenstände und Sachen der Industrie und des Handels, Beteiligung, Gründung, Finanzierung und Betrieb solcher Unter- nehmungen sowie die Betätigung aller Geschäfte, die geeignet sind, das Unternehmen zu fördern. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern. Lt. G.-V. v. 28./11. 1921 erhöht um M. 1 000 000 in 1000 Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 425 700, Fuhrpark 96 630, Patente 1, Beteilig. 295 000, Darlehen 700 000, Wertp. 1 042 000, Kasse 1305, Aussenstände 2 262 525, Warenbestände 3 134 498. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 12 670, Hypoth. 145 000, Verpflicht. 5 368 613, unerhob. Div. 16 750, Gebäudereparat. 60 000, Rückstell. f. Kleinwohnungsbau 200 000, Reingewinn 1 154 625. Sa. M. 7 957 660. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 611 504, Abschreib. 100 211, Gebäude- reparat. 60 000, Rückstell. f. Kleinwohnungsbau 200 000, Reingewinn 1 154 625. – Kredit: Vortrag 39 038, Warengewinn 3 087 303. Sa. M. 3 126 341. Dividenden 1919–1920: 10, ? % (Gewinn 1920: M. 1 154 625). Direktion: Ing. Alfred Eversbusch, Reg.-Baumstr. a. D. Hans Michel. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Aug. Kahn, München; Bankdir. Rob. Kraus, Mannheim; Fabrikant Alfred Evershusch sen., Neustadt a. H. ; Ing. Ernst Eversbusch. Bremer Vulkan, Schiffbau u. Maschinenfabrik in Vegesack. Gegründet: 23./10. 1893; eingetr. 11./12. 1893. Domizil bis 1898 in Grohn bei Vegesack. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen, Fahrzeugen, Masch. u. Masch.-Teilen aller Art, Anlage von Werften, Kesselschmieden, Eisen- u. Metallgiessereien, Schiffahrtsbetrieb. Spezialität: Passagier- u. Frachtdampfer moderner Typs, u. zwar bis zu den allergrössten Dimensionen. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung von der Firma Joh. Lange in Grohn deren Etablissements für M. 225 000, ferner 1895 für M. 500 000 von der in Liquid. getretenen Bremer Schiffsbau-Ges. deren sämtl. in Vegesack, Fähr u. Lobbendorf liegenden Grundbesitz nebst Geschäftsbetrieb. Die jetzigen, in den letzten J. bedeutend vergrösserten Anlagen des Bremer Vulkan liegen am rechten Weserufer im Stadtbezirk Vegesack u. Gemeindebezirk Fähr-Lobbendorf-Blumenthal und bedecken nach Neuerwerb. im J. 1916 jetzt einen Flächen- raum von 900 000 qm. Die Wasserfront beträgt etwa 2100 m. Der Grund u. Boden steht im Eigentum der Ges. Das Werk besitzt 7 Hellinge für den Grossschiff bau. Die erricht. Schiffs- u. Masch.-Bau-Werkstätten, Kesselschmiede, Kupferschmiede, Tischlereien, Eisen- u. Metall- giessereien sind mit allen Einricht. der modernen Technik ausgerüstet worden. Das Werk ist mit der Staatsbahn durch ein eigenes Bahnanschlussgleis verbunden. Zugänge 1912–1921 M. 860 724. 733 269, 1 556627, 209 554, 1 088 537, 426 633, rd. 120 000, 887 056, 931 162, ?. Gesamtabschreib. 1893–1920 M. 16 020 213. 1919 Betriebsumstellung zur Friedenswirtschaft. Anfäng 1920 ca. 4000 Arbeiter, Beamte u. Meister. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 27./2, 1895, 3./3. 1896, 13./3. 1897, 20./2. 1899, 14./2. 1900, 11./8. 1900 u. 27./2. 1902 um bezw. M. 900 000, 300 000, 500 000, 500 000, 500 000, 1 000 000, 2 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./11. 1905 um M. 1 500 000. Nochmalige Erhöh. beschloss die G.-V. v. 6./3. 1912 um M. 2 500 000 (auf M. 10 000 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912. Von diesen neuen Aktien sind M. 1 500 000 an ein Bankenkonsort. zu 120 % zuzügl. 4 % Stück-Zs ab 1./1. 1912 mit der Verpflicht. begeben worden, diese Aktien den alten Aktionären im Verhältnis von 5: 1 zu 125 % zuzügl. Stück-Zs. ab 1./1. 1912 zum Bezuge anzubieten (geschehen v. 13. bis 27./3. 1912). Die restl. M. 1 000 000 sind seitens desselben Bankenkonsorf. zum Kurse von 125 % über- nommen worden. Agio mit M. 432 013 im R.-F. Anleihe: M. 2 500 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. staatl. Genehm. von 1./7. 1904; rückzahlbar zu 103 %. 120 Stücke (Nr. 1–120) à M. 5000, 400 (Nr. 121–520) à M. 3000, 700 Nr. 521–1220) à M. 1000, auf Inhaber lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1909 durch jährl. Ausl. von mind. M. 125 000 vor dem 15./3. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 875 000. Sicherheit: Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für dieselbe mit ihrem ganzen Vermögen u. ist vor gänzlicher Rückzahlung obiger M. 2 500 000 nicht berechtigt, eine weitere Anleihe aufzunehmen, die den Gläubigern ein besseres Anrecht auf das Ver- mögen der Ges. gewährt wie den Inh. der jetzt ausgegeb. Schuldscheine. Zahlst. wie bei Div. u. J. F. Schröder, Bank K.-G. a. A., Bremen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in Bremen Ende 1912–1921: 96.75, 96, 98*, –, 91, –, 95*, 96, 94, 90 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni in Bremen. Stimmrechtf: 1 Aktie =18t. Gewinn-Vertéilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. en A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.