Musikwerke-, Musik-Instrumenten- u. Grammophon-Fabriken etc. 1247 gebühren Schmithals u. Henrichsen je zur Hälfte. Die Akt.-Ges. übernahm, jedoch ohne Verbindlichkeit, die Einziehung dieser Forder. für Rechnung u. auf Kosten von Schmithals u. Henrichsen. Für die Einbringung übernahm die Akt.-Ges. M. 22 600 Akzeptverpflicht. sowie M. 320 019 andere Geschäftsschulden u, gewährt Schmithals u. Henrichsen je M. 200 000 Aktien zum Nennwert sowie beiden zus. den Betrag von M. 174 503, wovon ein jeder die Hälfte zu beanspruchen hatte. Die Akt-Ges. übernahm die Geschäfte mit Wirk. vom 1 1. 1921, so dass das Betriebsergebnis seit diesem Tage einen Teil des Geschäftsergebnisses des ersten Geschäftsjahres der Akt.-Ges. bildet. Die Gründer haben die Gründungskosten übernommen. Zweck: Betrieb einer Fabrik für Musikinstrumente aller Art sowie Handel mit Musik- instrumenten u. allen einschlägigen Artikeln eigener u. fremder Herstell., insbesond. Fort- führung des bisher in der Rechtsform der offenen Handelsges. betriebenen Unternehmens der Fa. Frati & Co. in Berlin. Die Beteiligung an anderen Unternehm., insbesondere an solchen, mit denen die Ges. in geschäftlicher Verbindung steht, ist zulässig. Kapital: M. 2 500 000 in 2250 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, übern. v. den Gründern zu 100 %. Sodann erliöht lt.- G.-V. v. 31./12. 1921 um M. 1 000 000 in 750 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1 1922, erstere übern. v. einem Konsort. (B. Breslauer, Leipzig) zu 130 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3:1 vom 17/2. bis 4./3. 1922 zu 135 %. Die Vorz-Akt. sind mit 4 % Vorz.-Div., sowie 10 fachem Stimmrecht ausgestattet und zu 130 % begeb. An der Verteil. des Gewinnrestes nehmen dieselben gleichmässig wie die St.-Akt teil. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 615 000, Masch. 35 000, Werkz. 1, Inv. 1, Utensil. 1, Modelle 1, Notenorig. 1, Bank- u. Postscheckguth. 853 798, Aussenstände 1 277 367, Waren 1 252 223, Kassa 18 104, (Avale Fr. 100 000). – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 17 478. Hypoth. 300 000, Delkred.-K. 50000, Vorauszahl. 1 216 257, Schulden 520512, Reingewinn 447 250. Sa M. 4 051 498. . Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 142 809, Handl.-Unk. 658 437, Delkred.-K. 50 000, Reingewinn 447 250. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 1.257 486, Zs. u. Agio 41 010., Sa. M. 1 298 497. Dividende 1921: 10 %. Direktion: Heinrich Schmithals, Emil Henrichsen, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Finanzrat Gustav Pahl, Stellv. Justizrat Dr. Martin Drucker, Leipzig; Bank-Dir. Max Proft, Berlin; Bankier Wilhelm Breslauer, Fabrikbes. Ernst Härtwig, Leipzig. Zahlstelle: Berlin: Ges.-Kasse, Commerz- u. Privat-Bank; Leipzig: B. Breslauer. Oscar Köhler Akt.-Ges. für Mechanik-Industrie in Berlin, N0O. 55, Carmen Sylvastr. 63/67. Gegründet: 2./5. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 19./5. 1906. Gründung siehe dieses Handb., Jahrg. 1916/17. Die Ges. besitzt das Greifswalderstr. 155/156 zu Berlin be- legene Grundstück, sowie ein Bauterrain. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des von dem Fabrikanten Hch. Oscar Köhler betriebenen Fabrikunternehmens, Herstell. u. Verkauf von Piano- u. Flügelmechaniken sowie aller sonst. mechan. Bestandteile für Musikinstrumente, ferner Herstell., Einkauf u. Vertrieb von allen Bestandteilen für den Musik-Instrumentenbau. Die Ges. besitzt ein Terrain, welches zu Fabrikzwecken nicht benötigt wird u. das noch mit M. 269 010 zu Buch steht. Das Geschäft geriet nach Kriegsausbruch ins Stocken; später Aufträge für die Heeresverwaltung, doch ohne nennenswerten Nutzen. 1914 M. 200 000 Verlust, gedeckt aus R.-F.; 1915 neuer Verlust von M. 41 931, erhöht 1916 auf M. 67 891, der 1917 gedeckt werden konnte. Seit 1919 Aufnahme der Fabrikation von Einheitsmöbeln. Kapital: M. 3 100 000 in 2600 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Zur Abgeltung der von dem Vorbesitzer bezw. dessen Erben bei Gründung der Ges. übernommenen Garantie M. 100 000 Aktien der Ges. mit Div. für 1910 u. ff. franko Valuta überlassen. Die Ges. hat diese Aktien verkauft u. hierfür M. 100 000 erlöst. Dann Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 15./12. 1919 um M. 300 000 u. lt. G.-V. v. 27./3. 1920 um M. 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./10. 1920 um M. 500 000 (also auf M. 2 000 000) in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. (A. Falkenburger, Berlin) zu 110 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verhältnis 3:1 bis 10./12. 1920 zu 118 % zuzügl. 4 % Stückzs. v. 1./1. 1920. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./11. 1921 um M. 600 000 in 600 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1/1. 1921, übern. v. einem Konsort. (von Goldschmidt-Rothschild & Co., Berlin) zu 180 %, davon M. 500 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh 4: 1 vom Nov. bis 23./12. 1921 zu 200 % Die G.-V. v. 3./4. 1922 beschloss die Ausgabe v. M. 500 000 in Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, begeb. zu 100 %, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nach- zahl.-Anspruch und dreifachem Stimmrecht. Im Liquid.-Falle Einlös. vorab mit 110 %. Hypotheken: M. 731 634, amortisierbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht:1 St.-Akt.=1 St., 1 Vorz.-Akt. = 3 St.