1256 Musikwerke-, Musik-Instrumenten- u. Grammophon-Fabriken etc. v. A. Laue in Reinickendorf bei Berlin (Messing- und Aluminiumwerk), doch konnte diese Beteil. schliesslich nicht erfolgen. Da jedoch die Kap.-Erh. bereits durchgeführt war, 80 wurden die M. 300 000 neuen Aktien im freien Markt zurückgekauft, aber 1919 wieder abgestossen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./11. 1919 um M. 2 700 000 (also auf M. 7 000 000) in 2700 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, übernommen von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktion. 2: 1 vom 24./11.–10./12. 1920 zu 120 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1920 um M. 4 000 000 (also auf M. 11 000 000) in 4000 St.-A. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 112 %, angeb. M. 3 500 000 den bisherigen Aktion. 2: 1 vom 13./3.–16./9. 1920 zu 140 %. Die G.-V. v. 27./2. 1920 beschloss auch Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 1000 Vorz.-A. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 100 %. Die Vorz.-A. erhalten 6 % Vorz.-Div. Die Ges. ist nach halbjähriger, aber nur für den Schluss eines jeden Ge. schäftsjahres u. keinesfalls vor 30./6. 1930 zulässigen Kündig., falls diese von sämtl. Inhabern der Vorz.-A. erfolgt, verpflichtet, die Vorz.-A. am Schluss desjenigen Geschäftsjahres, in welchem die Kündig. erfolgt, mit 110 % zurückzuzahlen, unbeschadet der Ansprüche der Inhaber der Vorz.-A. auf die Div. für dieses Geschäftsjahr. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./12. 1920 um M. 9 000 000 (also auf M. 21 000 000) in 9000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Bankenkonsort. zunächst M. 5 500 000 zu 132 %, angeb den bisher. Aktionären v. 20./12, 1920 bis 11./1. 1921 2: 1 zu 140 %. Die restl. M. 3 500 000 wurden 1921 von demselben Konsort, zu 132 % übern. u. den alten Aktionären v. 27./6.–13./7. 1921 zu ebenfalls 140 % angeboten Ferner erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1922 um M. 12 000 000 (also auf M. 32 000 000) in 12 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort., davon M. 6 667 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 1 vom 3. bis 20./5 1922 zu 250 % plus Stempel und Unkosten. Hypotheken: (Ende Dez. 1921) M. 1 722 102, verzinsl. zu 4½ %. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 5 % Oblig. v. 1909, rückzahlbar zu 103 %. Noch im Umlauf 1921: M. 460 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1. Vorz.-A. = 20 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-A., 4 % Div. an St.-Aktien, vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Grat., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Vorz.-Aktien 60 000, do. auf St.-Aktien 2 200 000, Tant. an A.-R., Beamte u. Meister 506 722 Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 1 401 236, Gebäude 1 047 880, Masch. 1, Matrizen 1, Gleisanlage 1, Werkzeuge 1, Inventar 1, Fuhrpark 1, Modelle 1, Patente 1, Klischees 1, elektr. Anlage 1, Orig.-Notenscheiben 1, Urheber- u. Verlagsrechte 1, Kassa 929 773, Effekten u. Beteilig. 2 733 493, Debit. 27 391 165, Bankguth. 21 529 355, (Avale 300 000), Rohmaterial., halbfert. u. fert Fabrikate 11 546 639, – Passiva: A.-K. 21 000 000, R.-F. 4 253 998, Hypoth. 1 722 102, Schuldverschreib. 460 000, Delkr. 200 000, Kredit. 21 522 256, Mehrkosten- u. Ern.-K. 3 000 000, (Avale 300 000), unerhob. Div. 46 080, Reingewinn 14375 116. Sa. M. 66 579 554. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 14 770 437, Abschreib. 306 516, Reingewinn 14 375 116 (davon Div. u. Bonus 8 060 000, Tant. an A.- R., Beamte u. Meister 2 304 002, Delkr.-F. 1 800 000, Arbeiterstiftung 1 000 000, Vortrag 1 211 114). – Kredit: Vortrag 105 823, Betriebsüberschuss, sowie aus Effekten u. Beteilig. 29 346 246. Sa. M. 29 452 070. Kurs: Die Aktien wurden im Sept. 1920 in Berlin, im Okt. 1920 in Dresden u. im Nov. 1920 in Leipzig eingeführt. Kurs Ende 1920–1921 in Berlin: 393, 800 %; Dresden: –, 785 % Leipzig: 387, 850 %. Dividenden 1912–1921: 5, 5, 0, 0, 8, 20, 16, 20, 20, 20 – (Bonus) 20 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Bruno Borchardt. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Ernst Ulrich, Leipzig; Stellv. Bankier Martin Schiff, Geh. Rat Paasche, Berlin; Justizrat Dr. Konrad Junck, Leipzig; Bankier Hans Arnhold, Dr. Stresemann, Berlin. Zahlstellen: Wahren: Ges.-Kasse; Leipzig: Knauth, Nachod & Kühne; Berlin u. Köla: C. H. Kretzschmar: Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold. Roömhildt Akt.-Ges. zu Weimar. Zweigniederlassungen in Berlin u. Hamburg. Gegründet: 1845. Akt.-Ges. seit 6./5. 1891. Firma bis 22./6. 1911: Römhildt-Pianoforte- fabrik A.-G., dann von 1911 bis 26./4. 1918 Römhildt-Heilbrunn Söhne A.-G., jetzt wie oben. Zweck: Betrieb der Pianofortefabrikation sowie anderer damit zu verbindenden Fabri. kationszweige. Herstell. und der Vertrieb musik. Werke u. Beteiligung an industriellen und kaufmännischen Unternehmungen, die zu dem Zwecke der Gesellschaft in Beziehung stehen. Innerhalb dieser Grenzen ist die Gesellschaft zu Geschäften jeglicher Art befugt Am 1./4. 1899 wurde die neuerbaute Fabrikanlage in Betrieb genommen. 1910 wurde ein grosser Erweiter.-Bau errichtet. Die Ges. unterhält ein Filialmagazin in Erfurt u. Filialen in Berlin u. Hamburg. Der Bilanzverlust erhöhte sich 1915 von M. 54 636 auf M. 141 260 u. 1916 auf M. 245 798, getilgt 1917 bis auf M. 96 587, 1918 ganz getilgt.