Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1257 Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./12. 1898 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, ferner lt. G.-V. v. 4./9. 1899 um M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 22./6. 1911 um M. 600 000 (auf M. 1 200 000) in 600 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, begeben an ein Konsort. (Thüring. Landesbank etc.) zu 110 %. Die alten Namen-Aktien à M. 200 wurden 1911 in Inhaber-Aktien à M. 1000 umgewandelt. Lt. G.-V. v. 21./1. 1921 Kap.-Erh. um M. 2 400 000 3100% M. 3 600 000) in 2400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den alten Aktion. zu 100 %. Anleihe: M. 400 000 in Oblig., begeben 1911. Noch in Umlauf M. 358 000. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1911 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Dez. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), Dotierung sonst. R.-F. etc., Rest Div., Tant., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Anlage 411 775, Kassa 53 056, Warenvorräte 3 395 755, Debit., Bankguth., Avale 6 222 402, Effekten 200. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Res.-F. 360 000, Oblig. 358 000, do. Zs.-K. 384, Disp.-F. 1 000 000, Ausl.-Verpflicht. u Delkr.-F. 331 729, Ern.-F. 1 220 000, Interims 499 556, unerhob. Div. 3120, Kredit. u. Avale 1 844 700, Gewinn 865 696. Sa. M. 10 083 188. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 169 372, Unk. 741 944, Gewinn 865 696 (davon Div. 360 000, Bonus 360 000, Tant. 69 000, Vortrag 76 696). – Kredit: Vortrag 54 881, Betr.-Übersch. 1 722 132. Sa. M. 1 777 014. Dividenden 1912–1921: 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 2, 10 2 10 % Bonus. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Wilh. Pape. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Karl Albrecht, Berlin; Rich. Fricke, Bank-Dir. Günther Knaudt, Weimar; Dir. Carl Bratz, Berlin. Zahlstellen: Weimar: Ges.-Kasse, Thüring. Landesbank. läktrotechnische Tabriben. lektrizitätswerke Und Milfegeschäfte. Rheinische Elektricitäts- und Kleinbahnen-Aktien-Ges. Sitz in Aachen. Gegründet: 21./3. 1900; eingetr. 3./4. 1900. Sitz bis 6./6. 1920 in Kohlscheid. Zweck: Betrieb eines Elektrizitätswerkes, sowie der Betrieb von Kleinbahnen im Land- kreise Aachen u. benachbarten Bezirken. Das Elektrizitätswerk in Kohlscheid, welches zum Bahn- u. Lichtbetriebe dient, enthält 1 Dampfturbine von 1200 K. V. A. In dem Kesselhaus sind 4 Wasserröhrenkessel von zus. 1000 qm Heizfläche, ferner ein Ekonomiser aufgestellt. Hieran schliesst sich 1 Gradierwerk. Das Leitungsnetz erstreckt sich über einen Flächen- raum von 80 qkm. Zur Stromversorg. dienen Kabel u. Freileit. in einer Länge von 107 km. Angeschlossen sind z. Z. über 80 Ortschaften 57 220 Glühlampen, 796 Motore von zus. 4719 PS. mit einem Anschlusswert von 7000 Kw. Die Kwst. betrugen 1914–1921 5 414 557, 6 966 487, 7694 381, 7 118 969, 6 572 938, 6 763 815, 8 022 073, 10 286 720 (einschl. 9 574 120 Kwst. be- zogener). Für das Elektriz.-Werk ist durch Verträge mit 10 Gemeinden die Konzess. f. 40 J. zur Abgabe von Strom für Kraft u. Beleucht. ausbedungen. Die betreff. Gemeinden erhalten zus. einen Gewinnanteil bis zu 5 % von dem aus dem Elektriz-Werk zur Verfüg. stehenden Reingewinn. Im J. 1912 wurde ein Vertrag mit den Gemeinden des Kreises Geilenkirchen zum Betrieb der Überlandzentrale Geilenkirchen auf 25 J. abgeschlossen. In 1912/13 fand eine Vergrösser. der Kraftstation in Kohlscheid statt. Eine Überlandzentrale in Heinsberg wurde 1914 fertiggestellt. Dieselbe wird von der Ges. für den Kreis Heinsberg betrieben. Die Kreise Geilenkirchen u. Heinsberg sind mit M. 983 284 bezw. 1 978 779 beteiligt. Die von der Rhein. Elektrizitäts- u. Kleinbahnen-A.-G. betriebenen Bahnlinien besitzen eine Gleislänge von 20,27 km u. eine Streckenlänge von 18 km. Sie dienen hauptsächl. zur Vermittl. des Personenverkehrs der industriereichen Orte Herzogenrath, Kirchrath u. Kohl- scheid mit der Stadt Aachen Wagenpark: 22 Triebwagen, 14 Beiwagen u. 1 Güterwagen. Die Konzession für die im Betrieb befindl. Kleinbahnstrecken erstreckt sich bis zum Jahre 1962 mit einer Gewinnbeteiligung des Kreises vom Jahre 1950 ab. Seit dem 1. Januar 1916 besteht ein Pachtverhältnis mit der Aachener Kleinb.-Ges., wonach der Betrieb für deren Rechnung geht. Beförderte Personen 1912–1921: 2 224 538, 2744 830, 2741 082, 2 880738, 3 729 104, 4 206 360, 4207 205, 4 735 161, 5 996 823, 4 181 057: Einnahmen dafür: M. 354 447, 345 502, 377 379, 388 402, 352 721, 422 736 475 979, 566 959, 821 780, 3 789 588 Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Das gesamte A.-K. ging Mitte 1904 zum Kurse von ca. 60 % in den Besitz der Bank für elektrische Unternehmungen in Zürich über. Inzwischen ist das A.-K. im Jahre 1907 von der Aachener Kleinbahn-Ges. erworben worden, unter deren Leitung das Unternehmen weitergeführt wird. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 25./6. 1912, rückzahlbar zu 103 %. 400 Stücke à M. 2000, 500 à M. 1000 u. 400 à M. 500. Zs. 1./2. u. 1./8. *