――――§―――――― Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1279 Comp. in Buenos Aires; Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu pari ab 1./2. 1909 bis 1943, lautend auf den Namen der River Plate Electricity Comp. oder deren Ordre. Gekündigt zum 31./12.1921. Anleihen Serie II–VII sind zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Bildung von Sonderrücklagen, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann bis 5 % Div., vom Übrigen 7 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Aktien (nicht auch an Vorz.-Aktien). Etwaige Tant. an Vorst. u. Beamte wird als Geschäfts-Unk. verbucht. Für 1914 erhielten die Vorz.-Aktien nur 5 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kasse u. Bankguth. 200 896, Compania Hispano.- Americana de Electricidad, Madrid 183 029 693, verschiedene Debit. 1124 367 unverzinsl. Reichs- schatzanweis. 285 084, Verlust 17 282 337. – Passiva: A.-K. 150 000 000, R.-F. 16 902 543, rückst. ausgeloste Oblig. II bis VII 176 130, rückst. gekündigte Oblig. II–VII 1 251 450, Oblig.-Zs. II–VII 444 200, unerhob. Div. 849 935, Compafia Hispano-Americana de Electricidad, Madrid 29 711 940, verschied. Kredit. 2 586 181. Sa. M. 201 922 380. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. Berlin 300 528, Steuern Berlin 2 008 090, Oblig.-Zs.: Serie I 1 219 396, Kursverluste bei Rückzahl. der Oblig. Serie I 23 490 251. – Kredit: Vortrag 460 843, Zinsen auf verkaufte Aktiven 9 275 084, Verlust 17 282 337. Sa. M. 27 018 266. Kurs Ende 1912–1921: St.-Aktien: In Berlin: 155.50, 166, 150*, –, 150, 135.50, 133* 712.50, 915, – %. —– In Frankf. a. M.: 155.50, 166.30, 149*, –, 150, –, 133*, 714, 920, – %. = Vorz.-Aktien: In Berlin. Ende 1914–1921: 106.80*, –, 105, 104.25, 108*, 131.75, –, – %. – In Frankf. a. M. Ende 1914–1921: –*, –, 105, –, 108*, 128, –, – %. Dividenden: St.-Aktien 1912–1921: 11, 11, 10, 10, 7, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1914 bis 1921: 5, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: J. Comes, Berlin; Betriebs-Dir.: C. Gorissen, E. Hayn, C. Pfeffer, Buenos Aires. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bank-Dir. a.D. Arth. von Gwinner, Stellv. Dr. Arth. Salomonsohn, Geh. Komm.-Rat Felix Deutsch, Geh. Ober-Finanzrat Waldemar Mueller, J. Hamspohn, Dir. Oskar Oliven, Bankier Fritz Andreae, Bankier Ernst Kritzler, Dir. Cuno Feldmann, H. Natalis, Dir. Rich. Werner, Bankier Carl Joerger, Dir. Justus Breul, Bankier Hans Färstenberg, Georg von Simson, Berlin; Bankier Dr. Carl Sulzbach, Frankf. a. M.; Dr. Jul. Frey, Zürich; Geh. Justizrat Dr. J. Riesser, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Berlin; Bank-Dir. Dr. Herm. Fischer, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., Disconto-Ges., Dresdner Bank, Hardy & Co., G. m. b. H., Bank des Berliner Kassenvereins; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Darmstädter u. National- bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Gebr. Sulzbach; Köln a. Rh.: Deutsche Bank, Fil. Köln A. Schaaffhausenscher Bankverein; Zürich, Basel, Genf, St. Gallen: Schweiz. Kreditanstalt Drahtloser Übersee-Verkehr Akt Ges. in Berlin S. W. Gegründet: 26./1. 1918; eingetr. 16./4. 1918. Zweck: Betrieb von Einricht. für drahtlosen telegr. oder teleph. Verkehr im In- u. Auslande. Die Ges. ist berecht., besteh. oder zu erricht. Anlagen u. Konzess. zu erwerben oder zu veräuss. u. sich an and. Unternehm. zu beteil. Die Ges. besitzt die Grossstation Nauen u. die Duplex-Empfangsanlage Geltow, besteh. aus Maschinenhäusern mit 2 grossen Maschinensender-Anl., einer kleiner. Maschinensender-Anl. u. allen neuzeitl. Empfangsappar. Hierzu gehören die Turm- u. Antennen-Anlagen, besteh. aus 2 Stahltürmen von je 265 m Höhe, 2 Türmen von je 150 m Höhe, einem Turm von 134 m u. 4 Türmen von je 120 m Höhe, die als Träger von 2 grossen voneinander unabhäng. Antennen dienen. Die zum Betriebe der Sendestat. erforderl. elektr. Energie wird vom Brandenburg. Kreis- u. Elektr. Werk entnommen. Der eig. Grundbes. des Unternehm. umfasst 142,5 ha; ausserd. sind rund 100 ha in Pacht genommen. Das Enteignungsrecht für weiteres erforderl. Gelände ist der Ges. von der Reichsbehörde erteilt. Die Ges. hat am 14./2. 1921 die der Eilvese G. m. b. H., Berlin gehörige bei Hannover geleg. Grossfunkstelle Eilvese auf 30 Jahre ge- pachtet. Sie besitzt von dem M. 14 250 000 betrag. Kapital dieser Ges. M. 8 550 000. Die Anlagen dieser Grossfunkstelle bestehen aus der Grossstat. Eilvese selbst u. der dazu ge- hörigen in 6 km Entfern. von Eilvese gelegenen Empfangsanl. in Hagen Die Antennenanl. besteht aus Hauptturm von 250 m Höhe u. 6 Nebentürmen von je 120 m Höhe, die eine zweiteil. Schirmantenne tragen. Zur Krafterzeug. sind eine aus 5 Masch. besteh. Diesel- motoranl. von insges. 1000 PS. u. 2 Hochfrequenzmaschinenaggregate zu je 2 Masch. vor- handen. Das Grundst. in Eilvese, auf dem das Maschinenhaus nebst Werkstatt u. Nebengeb. errichtet sind, ist Eigent. der Eilvese G. m. b. H.; das übr. von der Antenne überspannte Gelände, auf dem die Nebentürme stehen, ist gepachtet. Die Ges. hat dem Reich gegen- über die Verpflicht. übernommen, mit den vorsteh. bezeichn. Anlagen, die dauernd dem jeweil. Stand der Technik angepasst werden müssen, einen ordnungsm. u. zuverläss. Funk- verkehr, insbes, mit Funkanl. aussereurop. Länder, entspr. den Verkehrsbedürfn. des Reiches durchzuführen. Bis 1920 einschl. war für das Verh. der Ges. zum Reich ein Vertrag massgeb., nach dem die Stat. Nauen dem Reich für Betriebswecke gegen eine Mietsgebühr zur Verfüg. gestellt wurde. Ab 15. Febr. 1921 ist seitens des Reiches für den Betrieb der beiden Stat. je eine 30jähr. Konzess. erteilt worden. Gemäss diesen Konzess. werden die aus dem Ver.