Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1281 Dividenden 1918–1921: 10, 7, 10, 12 9% Direktion: Fritz Ulfers, Karl Solff. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Franke, Stellv.: Komm.-Rat Dr. P. Mamroth, Dr. Georg Graf von Arco, Dir. E. Heinemann, Geh. Ober-Finanzrat W. Mueller, Dir. Dr. Carl Schapiro, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Dresdner Bank. E-L-G-Unternehmungen Akt.-Ges. in Berlin, NW., Friedrich Karl Ufer 2/4. Gegründet: 4./4., bezw. 2. u. 4./5. 1907; eingetr. 11./5. 1907. Firma bis 26./4. 1920 Elektricitätswerk Abo A.-G. Gründer: Allg. Elektricitäts-Ges., Elektricitäts-Lieferungs- Ges., Berlin etc. Zweck: Erwerb, Verwaltung, Veräusserung oder Verwertung von Aktien, Obligationen, Geschäftsanteilen oder Beteiligungen an industriellen Unternehmungen aller Art, auch von Konzessionen, Verträgen oder Anlagen, die industrielle Unternehmungen betreffen, nament- lich solchen, zu denen die Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft, in Berlin (E L G), in Beziehungen steht. Am 1./1. 1919 wurde das Elektr.-Werk in Abo von der Stadt Abo übernommen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr.: M. 1 200 000; erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1910 um M. 800 000, begeben zu pari zuzügl. aller Stempel u. Kosten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Debit. 2 404 558. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 80 574, Ern.-F. 100 000, Kredit. 112 951, Reingewinn 111 032. Sa. M. 2 404 558. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3718, Steuern 50 000, Reingewinn 111 032. – Kredit: Vortrag 3038, Geschäftsgewinn 161 713. Sa. M. 164 751. Dividenden 1912–1921: 7, 7, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 5 %. Direktion: Fritz Becker, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Komm.-Rat Paul Mamroth, Stellv. Dir. Kurt Loebinger, Dr. jur. Eugen von Rieben, Berlin. Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Hydrawerk in Berlin, W., Charlottenburg 5, Windscheidstr. 18. Gegründet: 13./5. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung, Installation u. Vertrieb Von elektrotechnischen Gegenständen sowie Betätigung auf sonstigen Gebieten der Metallindustrie. Die Gesellschaft ist be- rechtigt, sich an anderen Unternehmungen der Elektrotechnik oder der Metallindustrie zu beteiligen oder solche zu erwerben. Tochter-Abteil. der Ges. sind die Schwachstrom- Industrie-Werke G. m. b. H., deren gesamtes St.-Kap. von M. 75 000 das Hydrawerk besitzt. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 19000. Urspr. M. 550 000. (Über die Ent- wicklung des Aktien-Kapitals bis 1912 siehe Jahrgang 1920/21 dieses Handbuches.) A.-K von 1912–1914 M. 263 000 in 138 doppelt abgest. St.-Aktien à M. 1000 u. 125 Vorz. Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 28./3. 1914 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Zusammenlegung der M. 138 000 St.-Aktien 9: 1, sowie gleichzeitige Erhöh. um bis M. 120 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, begeben zu 100 %. Bilanzverlust ult. 1913 M. 182 452, der folgendermassen getilgt wurde: von Mitgl. des A.-R. bar zur Verfüg. gestellt M. 45 000, Zus. legung der M. 138 000 St.-Aktien 9: 1 M. 122 666, Entnahme aus R.-F. M. 5000, do. aus Rückstell.-Kto M. 2000, do. aus Gewinnvortrag aus 1912/1913 M. 7785. Nach Durch- führung dieser Transaktion und zufolge der am 29./3. 1917 beschlossenen Kap.-Erhöh. von M. 35 000 betrug das A.-K. bis 1920: M. 250 000 in 15 St.- u. 235 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 25./3. 1920 beschloss die Gleichstellung der Vorz.- u. St.-Aktien, sowie die Kap.-Erhöh. um M. 750 000 (also auf M. 1 000 000) in 750 Aktien à M. 1000 mit div.-ber. ab 1./1. 1920, übern. von Carsch Simon & Co. in Berlin zu 100 %, angeb. den alten Aktion. 2:1 zu eben- falls 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./10. 1920 um M. 500 000 (also auf M. 1 500 000) in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von Carsch Simon & Co., Berlin, davon M. 250 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verhältn. 4: 1 v. 23./11. 1920 bis 10./12. 1920 zu 100 %, eingezahlt mit 25 %. Ferner erhöht lt. a. o. G.-V. v. 12./11. 1921 um M. 1 000 000 (also auf M. 2 500 000) in 1000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1, 1921, übern. von einem Konsort., angeb. den Aktion. zu 105 % (3: 2) = Stempel u. Unk., v. 5./12. bis 20./12. 1921. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1922 um M. 500 000 (also auf M. 3 000 000) in 501) Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 5 Vewinn-Verteilung: 5 % R.-F., bis 4 % Div., 10 % an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach .-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabrik-Einricht. 1, Waren u. Material. 2 849 210, Kassa 11 247, Debit. u. Kaut. 4 348 442, Avale 14 725. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 30 9280 unerhob. Div. 1100, Kredit. 3 602 857, Avale 14 725, Vortrag 23 895, Gewinn 831 047. Sa. M. 7 223 625. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 81