Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1293 besitzt die Ges. jetzt 360 Patente u. 22 Gebrauchsmuster. Im Frühjahr 1914 wurde die neu erbaute Fabrik bezogen. Seitdem erfolgten weitere Neubauten. Kapital: M. 200 000 000 in 200 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1913 um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, angeboten den alten Aktionären 2: 1 zu 105 % inkl. sämtl. Emiss.-Kosten. Weiter erhöht it. G.-V. v. 12./3. 1914 um M. 2 000 000 zu gleichen Emiss.-Beding., div.-ber. ab 1./1. 1914. Dann Erhöh. lt. G.-V. v. 3./7. 1916 um M. 2 000 000, div.-ber. ab 1./1. 1916, begeben zu pari, lt. G.-V. v. 24./3. 1917 um M. 5 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, begeben zu pari plus 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1917. Weiter erhöht lt. G.-V. v. März 1918 um M. 10 000 000, ferner It. G.-V. v. 30./7. 1920 um M. 25 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 100 % u. nochmals lt. G.-V. v. 26./3. 1921 um M. 50 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu 100 %. Die Ges. war 1920 sehr stark mit der Einführung der durchgehenden Güterzugbremse auf den deutschen Reichseisenbahnen beschäftigt und hat aus diesem Grunde ihr Kapital zweimal erhöht. Die Ges. hat 1920/21 einen grösseren Posten Aktien der Bayerischen Motoren-Werke A.-G. in München erworben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1922 um M. 100 000 000 in 100 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 3 396 612, Geb. 5 664 692, Masch.-Anl. u. Geräte 4 316 702, Mobil. u. Bureau-Utensil. 1, Kasse u. Schecks 559 035, Eff. u. Beteil. 108 484 651, Debit. 182 985 338, Vorräte 80 597 194. – Passiva: A.-K. 100 000 000, R.-F. 5 000 000, Werk- erhaltungs- u. Versich.-F. 45 000 000, Vielmetter-Stift. etc. 10 250 000, diverse Kredit. 191 809 970, Gewinn 33 994 256. Sa. M. 386 004 227. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 48 856 764, Abschr. 8 504 438, Gewinn 33 994 256. – Kredit: Bruttogewinn 90 883 108, Vortrag 472 350. Sa. M. 91 305 459. Dividenden 1912–1921: 10, 12, 8, 15, 10, 10, 14, 15, 18, 26 %. Direktion: Kaufm. Joh. P. Vielmetter, Ing. Wilh. Hildebrand. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Walther Waldschmidt, Stellv. Ing. Dr. Rich. Gradenwitz, Ing. Ernst Bechstein, Dir. O. Oliven, Bankier Gust. Schlieper, Baurat Rud. Menckhoff. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges. *Kraftwirtschafts-Akt.-Ges. in Berlin-Schöneberg, Bayerischer Platz 5. Gegründet: 17./3. 1922; eingetragen 24./5. 1922. Gründer: Dipl.-Ing. Gerh. Dressler, Berlin; Geschäftsführer Maximilian Wilh. Rother, Dr. jur. Herb. Schweinfurth, Dir. Herm. Theiser, Ing. Carl Wustandt, Berlin. Zweck: Bau u. Betrieb von Kraftwirtschaftsanlagen u. Verkehrsunternehm. a. Art für eig. u. fremde Rechn., Ausführ. von Leitungs-, Installat.- u. ähnl. Anlagen u. Durchführ. sonst. den Gegenstand des Unternehm. förderl. Geschäfte. Zur Erreich. dieses Zweckes ist die Ges. befugt, gleichart. u. ähnl. Unternehm. zu erwerben u. zu. veräuss., sich an solchen zu beteil. oder deren Vertret. zu übern. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Inh.-Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Hans Freiherr von Salmuth, Berlin. Aufsichtsrat: Dir. Rob. Frank, Weisweiler, Krs. Düren; Ing. Ernst Heubach, B.-Lankwitz; Dir. Wilh. Peterson, Dessau; Dir. Wilh. Rother, Berlin-Schöneberg. C. Lorenz Akt.-Ges., Telephon- u. Telegraphen-Werke in Berlin-Tempelhof, Lorenzweg, Zweigniederlass. in Hamburg. Gegründet: 30./6. bezw. 9./10. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 12./10. 1906. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Zweck: Fortbetrieb der von Rob. Held unter der Firma C. Lorenz zu Berlin mit Nieder- lassung in St. Petersburg betriebenen Telephon- und Telegraphenwerke nebst Signalbau- anstalt sowie überhaupt Betrieb eines Unternehmens, welches auf die Fabrikation und den Handel mit Telephonen, Telegraphen, Signalbauwerken oder sonstigen Erzeugnissen der Feinmechanik und diesen ähnlichen oder verwandten Artikeln Bezug hat. Die Niederlass. in St. Petersburg wurde ab 1./1. 1907 in ein selbständ. Unternehmen unter kommanditar. Beteil. der Berliner Lorenz-A.-G. umgewandelt. In 1908 wurde eine Bureau-Fil. in Ham- burg, Alsterdamm 12/13 eröffnet. Die Ges. fabriziert sämtl. Artikel, welche in das Gebiet der Telephonie u. Telegraphie fallen, sowie alle Artikel, die f. Massen-Kleinfabrik. u. Feinmech. geeignet sind; insbes. Telephonapparate u. Zubehörteile, Telephonvermittelungsschränke, Horse-Telegraphenapparate, Ferndrucker, Eisenbahnsignal-, Feuermelde-, Rohrposteinricht., Einrichtungen für Telephonie u. Telegraphie für Schiffahrts-, Bergwerks- u. Armeezwecke; besondere Abteilungen bestehen für drahtlose Telegraphie u. Telephonie u. für die Installation aller Arten von Schwachstromanlagen, Blitzableitern u. dergl. Über 2000 Beamte u. Arb. Die Ges. hat 1909/10 in Eberswalde auf gepachtetem Gelände eine Radio-Versuchsstation er- richtet. Gesamtzugänge auf Anlagen 1913–1921 M. 335 339, 453 641, 1026 602, 2584 997, 4 310 527, 2 942 858, 1565 192, 1 775 388, 1 890 972. Im Jahre 1910 beteiligte sich die Lorenz-Ges. bei der