1302 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 14./12. 1916 um M. 600 000, begeben zu 100 %; eingez. M. 820 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Betriebsanlagen 1 187 233, Mobil., Fahrzeuge u. Werk- zeuge 47 000, Vorräte 125 335, Debit. 868 608, Kasse u. Bankguth. 201 618, Effekten 6057, Kautionseffekten 15 320, Avale 20 000, Interimsbuch. 3234. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 13 500, Erneuer.-F. u. Rückstell. 163 039, Delkr.-F. 20 000, Kredit. 1 100 313, Kautions. kredit. 20 120, Avale 20 000, Interimsbuch. 25 418, Reingewinn 112 015. Sa. M. 2 474 406. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgab. 3 326 388, allg. Unk. 19 994, Abschreib, 77 444, Reingewinn 112 015. – Kredit: Vortrag 17 890, Betriebseinnahmen usw. 3 517 951. Sa. M. 3 535 842. Dividenden 1912–1920: 0, 3½, 0, 0, 0, 3, 5, 6, 8 %. Direktion: Rich. Meyer, Alfons Wiedermann. Aufsichtsrat: Vors. Dr. ing. h. c. Dir. Oscar Bühring, Dir. Gustav Nied, Mannheim; Landrat Dr. von Nasse, Berncastel; Landrat von Stein, Zell; Ökonomierat Jos. Michels, Oberbürgermeister Albert von Bruchhausen, Trier; Bürgermeister Dr. Hammelrath, Berncastel. Zahlstelle: Berncastel-Cues: Deutsche Bank, Fil. Eisenbahnsignal-Bauanstalt Max Jüdel & Co. Aktiengesellschaft in Braunschweig. Gegründet: 12./7. 1898. Betrieb für Rechn. der Ges. ab 1./1. 1898. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Die Übernahme der früheren Firma erfolgte für M. 3 880 000. Zweck: Übernahme u. Weiterführ. der Kommandit-Ges. Max Jüdel & Co. (Eisenbahnsignal Bauanstalt), sowie Betrieb von Fabriken u. Unternehm., besonders f. Vorrichtungen zur Sicher. des Eisenbahnbetriebes. Vor Kriegsbeginn 300 Beamte u. 1300 Arb. Die Ges. ist bei verschiel. anderen ähnl. Unternehm. beteiligt. Zugänge auf Anlage-Kti 1912–1921: M. 305 365, 344 350 246 193, 122 597, 68 440, 263 524, 127 930, 163 930, 834018, 1837 600. Die Ges. steht mit anderen Firmen derselben Branche im Kartell. Reingewinn 1918–1920 M. 1 261 689, 512 534, 94 136 Dias Ergebnis des Jahres 1920 ist noch hinter dem des Vorjahres geblieben und nur die Gewinne aus Beteilig., Zs. u. Devisen sowie aus dem Verkauf von Wertp. ermöglichten es, dass nicht eine sehr erhebliche Unterbilanz entstand, Reingewinn dagegen 1921: M. 4739 454, Das Fabrikgrundstück liegt in der Nähe des Güterbahnhofes Braunschweig-Ost u. umfasst rund 35 000 qm, wovon 23 000 dm bebaut sind. Wegen der zwischen Ackerstrasse u. Fabrik. grundstück liegenden Fläche von rund 10 000 dam, wovon bereits 5500 qm für Fabrikzwecke in Anspruch genommen sind, ist ein Pachtvertrag mit Vorkaufsrecht mit dem Eisenbahn. fiskus abgeschlossen. Ausserdem besitzt die Ges. in unmittelbarer Nähe des Fabrikgrund- stücks noch rund 12 000 qm Land, das nach Ausführ. des neuen Güterbahnhofes voraussichtl. zur Erweiter. des Fabrikgrundstücks dienen kann. An einer Reihe von Plätzen des In. u. Auslandes unterhält die Ges. Vertreterbureaus; auch wird in verschiedenen Fabriken des In- u. Auslandes nach den Bauarten der Ges. gearbeitet. Das Werk ist mit 500 Kilo. watt an das Braunschweiger Drehstromwerk angeschlossen. Zum Antrieb der vorhanden 526 Werkzeugmasch. sind 63 Elektromotoren im Gebrauch. Ausserdem ist eine Gesenk- schmiede mit 7 Dampfhämmern u. 3 Fall- u. Lufthämmern vorhanden. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Inh.-St.-Aktien u. 10 000 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000, Urspr. M. 4 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./11. 1909 um M. 2 000 000; eine Bareinzahlung auf diese neuen Aktien erfolgte nicht, vielmehr wurde die Erhöhung aus den Reserven gedeckt. Der 1910 verstorbene Geh. Komm-Rat Dr.-Ing. Max Jüdel hatte der Stadt Braunschweig seinen gesamten Besitz an Aktien der Ges. vermacht. Hiervon hat die Stadt 1160 Stück zum Kurse von 280 % an ein aus der Braunschweigischen Bank und Kreditanstalt und M. Gutkind & Comp. bestehendes Konsort. verkauft, das die Aktien den alten Aktionären au ebenfalls 280 % anbot, fernere 400 Aktien aber noch in eigenem Besitz behalten. Die G.- v. 19./6. 1914 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 (auf M. 8 000 000) in 2000 Aktien; dem R.-F. II wurden M. 2 000 000 entnommen u. die neuen Aktien den alten Aktionären 3:1 gratis ausgehändigt. Sämtliche Kosten der Emiss. trug die Ges. Noch. mals erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1921 um M. 4 500 000 in 4500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 100 %, angeb. den bisher. Aktionären 4:1 in Juni 1921 zu 112.50 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 7 500 000 m 7500 Vorz.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Commerz- u. Privat-Banl ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch und einfachem Stimmrecht Vorbefriedigung im Palle der Liquid. mit einem Aufschlag von 8 % vorab. Ein Teil de neugeschaffenen Aktien sollte zum Austausch gegen Aktien eines anderen Werks verwendet werden. Die G.-V. v. 2./6 1922 beschloss die Umwandl. dieser M. 7 500 000 Vorz.-Akt. i St.-Aktien, von einem Konsort. anzubieten den Aktion. zu 225 % (5:3). Die gleiche G. beschloss Kap.-Erhöh. um M. 10 000 000 in 10 000 Vorz.-Aktien à M. 1000, die für 77 Jahi dividendenlos bleiben u. mit einf. Stimmrecht sowie Vorrecht im Liqu.-Falle ausgestattet sind Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Oblig. von 1920. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie u. 1 Vorz- Aktie je 1 St. §§ ―――