1304 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. M. 6 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Nationalbank für Deutschland u. J. F. Schröder Bank K. G. a. A., Bremen) zu 117 %, davon M. 4 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3:2 vom 12./10. bis 31/10. 1921 zu 125 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 21./4. 1922 um M. 12 000 000 (also auf M. 24 000 000) in 12 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (wie vorher) zu 110 % davon M. 6 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 13 /. bis 31./5. 1922 zu 130 %. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 % Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Nationalbank K.-G. a. A., jetzt Nationalbank f. Deutschl. K.-G. a. A. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1923 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./9.; ab 1923 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypothek zur I. Stelle auf den Grundbesitz der Ges. nebst Zubehör. Coup.-Ver. 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: wie bei Div. Kurs in Bremen Ende 1921: 98 %; zugel. im Juni 1921. Geschäftsjahr: Eafender Gen Per, Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber für jedes Mitgl. M. 2500, die auf Unk- Kto zu verbuchen u. auf die Tant. auzurechnen sind). Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 85 000, Gebäude 1 221 000, Heizungs- u. Kesselanlage 30 000, Kran- u. Transportanl. 60 000, Pressluft- u. Rohrleit. 1, Licht- u. Kraft. anlagen 1, Masch. 511 000, Werkzeuge u. Vorricht. 1, Geräte 1, Modelle 1, Mobil. 1, Kassa 11 762, Postscheckguth. 159 669, Wertp. u. Beteilig. 22 956, Waren 10 158 119, Debit. 12 497 718, Kaut. 600. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Anleihe 1 000 000, R.-F. 1500 000, uneingelöste Div.-Scheine 3570, do. Zinsscheine 202, Kredit. 9 461 975, Talonsteuer-Res. 40 000, Gewinn 752 084, Div. 600 000, Tant. 85 556, Vortrag 66 528. Sa. M. 24 757 832. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Geschäftsunk. einschl. Zs. 4 298 095, Aleebs9 360 829, Reingewinn 752 084. – Kredit: Vortrag 62 506, Bruttogewinn nach Abzug sämtl. Betriebs- Unk. 5 348 502. Sa. M. 5 411 009. Dividenden: 1915/16: 0 %; 1917–1921: 7, 7, 7, 8, 10 %. Direktion: Dipl.-Ing. Herm. Ploghöft, Kaufm. Carl Eschholz. Aufsichtsrat: Vors. Günther Rieniets, Stellv. Bank-Dir. Heinr. W. Müller, Dir. Dr. jur. Wilh. Nik. Greve, Bankier Henry Lamotte, Dir. Hans Sigismund Meyer, Bremen; Reg.-Baumeister Dr. phil. Rich. Schröder, Charlottenburg; Dir. Erich Wallheimer, Bremen; Gen.-Dir. Rich. Platz, Hannover. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Darmstädter u. Nationalbank, J. F. Schröder Bank K.-G. a. A. * 0 2 0 (. Elektrizitätswerk Schlesien, Akt.-Ges. in Breslau, Albrechtstr. 22/23. Gegründet: 18./11. 1909; eingetr. 17./2. 1910. Gründer: Ges. f. elektr. Unternehmungen, Berlin, etc. Filialen in Langenbielau u. Mölke. Zweck: Gewerbsmässige Erzeugung u. Ausnutzung elektr. Stromes in jeder Art, insbes. zur Beleucht. u. Kraftübertragung, sowie Betrieb aller zur Erfüllung des Zwecks der Ges. dienenden u. darauf bezügl. Geschäfte. Die Ges. darf zur Ausführung ihrer Zwecke Grund- stücke, Anlagen u. Einricht. aller Art u. gleichartige Unternehm., welche geeignet sind, die Ges.-Zwecke zu fördern, erwerben oder sich daran beteiligen. Die Ges. besitzt u. betreibt 2 modern eingerichtete Kraftstationen, die eine im J. 1910 erbaut, mit ca. 24 000 PS. Leistung, in Tschechnitz bei Breslau gelegen, die zweite in den J. 1911/12 erbaut in Mölke Kreis Neu- rode, gelegen, mit ca. 18 000 PS. Leistung. Künftige Leistung nach Ausführung der Er- weiternngsbauten ca. 55 000 Klw. Die Kraftstationen Tschechnitz u. Mölke mit einer Gesamtleistung von ca. 42 000 PS. sind zur gegenseit. Unterstütz. durch eine 80 km lange 40 000 Volt- Leitung verbunden. Zugänge auf die Immobilen-Anlagewerte, besonders für den Ausbau der Kraftwerke u. Fernleitungsanlagen „ 1917— – 1921 M. 2 130 296, 2 280 990, 2 343 325, 25 265 885, 53 238 120. Mit den Wegeberechtigten im Versorgungsgebiet der Ges sind gegen angemessene Abgaben langfristige Konz.-Verträge getätigt, u. zwar mit der Provinzial-Verwalt. der Provin: Schlesien Verträge auf die Dauer von 30 Jahren, mit den Kreisen Breslau, Trebnitz, Oels, Ohlau, Brieg, Strehlen, Nimptsch, Reichenbach, Frankenstein u. Neurode ebenfalls auf 30 Jahre Weiterhin sind Konz.-Verträge mit den im Versorgungsgebiet der Ges. liegenden Städten abgeschlossen, u. zwar auf Konzessionsdauern von 20 bis 50 Jahren. Mit den Landgemeinden sind zumeist 50 jährige Konz.-Verträge geschlossen worden. Insgesamt waren am 31./12. 1921 694 Städte u. Ortschaften an das Leitungsnetz angeschlossen. Die Gesamtheit der oben benannten Kreise, welche mit der Gesellschaft Verträge über Benutzung von Kreischausseen abgeschlossen haben, hat das Recht, erstmalig zum 1./4. 1940 die gesamten Anlagen der Gesellschaft zum Eigentum zu übernehmen. Der Erwerbspreis wird nach § 31 des Kleinbahngesetzes vom 28./7. 1892 mit der Massgabe bestimmt, dass der sich hiernach ergebende Preis um 10 % ermässigt wird. In keinem Falle soll der Erwerbs- preis unter dem jeweiligen Taxwert der Anlage liegen. Sollte die Gesamtheit der beteiligten Kreise sich über die Fortführung des Unternehmens im eigenen Betriebe nicht einigen, 80 /