Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1305 hat erstmalig zum 1./4. 1940 jeder Kreis für sich das Recht, die Übereignung des gesamten Leitungsnetzes mit seinem Zubehör innerhalb seiner Grenzen von der Ges. zu verlangen, u. zwar zum Taxwert. Die Städte resp. Landgemeinden sind berechtigt, während der Ver- tragsdauer, u zwar das erstemal nach Ablauf des 5. Betriebsjahres, die Niederspannungs- leitungsnetze unter Ausschluss der Hochspannungs- u. Durchgangsleitungen, sowie der Transformatoren auf eigene Rechnung zum Buchwerte oder Taxwerte zu übernehmen mit der Verpflichtung, für die Dauer der betreffenden Konz.-Verträge Strom als Grossabnehmer nach vorausbestimmten Tarifen ausschliessl. von der Ges. zu beziehen. Auf Grund einer Kabinettsorder wurde dem Elektrizitätswerk das Enteignungsrecht verliehen, das inzwischen abgelaufen ist. Das gesamte Hochspannungsnetz hat eine Länge von ca. 2500 km ober- und unterirdische Leitungen. Statistik für 1919 u. 1920 nicht veröffentlicht. Kapital: M. 80 000 000 in 70 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 10 000 Vorz.-Akt. Urspr. M. 4 000 000. Die G.-V. v. 15./5. 1912 beschloss. Erhöh. um M. 4 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, begeben zu pari, dazu lt. G.-V. v. 16./9. 1913 M. 2 000 000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, begeben zu pari, u. lt. G.-V. v. 30./3. 1920 M. 10 000 000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu pari. Weiter er- höht lt. G.-V. vom 7./12. 1920 um M. 10 000 000 (also auf M. 30 000 000) in 10 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu pari. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 11./7. 1921 um M. 10 000 000, v. 8./12. 1921 um M. 10 000 000, Div.-Ber, ab 1./1. 1921, u. v. 27./2. 1922 um M. 20 000 000, Div.-Ber. ab 1./1. 1922 (also auf zus. M. 70 000 000) in 40 000 St.-Akt. à M. 1000. Die G.-V. v. 8./12. 1921 beschloss weiter die Ausgabe von M. 10 000 000 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000 mit 6fachem Stimmrecht, Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die Ausgabe sämtl. St.- sowie der Vorz.-Akt. erfolgte zu pari. – Durch Überleitung eines grösseren Teiles des A.-K. der Ges. in kommunale Hand ist das Unternehmen von privatwirtschaftl. in gemischt- wirtschaftl. Betriebsform übergegangen. Hypotheken: 1920: M. 254 500; 1921: M. 1 754 500 (Erhöh. durch Übernahme einer Passiva-Hyp. auf das neu erworb. Hausgrundst. der Ges. Albrechtstr. 22/23). Anleihe I: M. 6 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 5./6. Juni 1913, rückzahlbar zu 100 %. Tilg. frühestens zum 1./7. 1918 zulässig. 4000 Stücke Lit. A à M. 1000 u. 4000 Stücke B à M. 500, lautend auf den Namen der Ges. für elektr. Unternehmungen in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. It. Plan ab 1918 bis spät. 1947 durch jährl. Auslos. im I. Quart. auf 1./7.; ab 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 mont. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe- keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Der Erlös der Anleihe diente zur Tilg. schwebender Schulden. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 5 820 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Breslau: Ges.-Kasse, E. Heimann, Schles. Bankverein (Fil. d. Dt. Bank), Bank für Handel u. Ind. Filiale Breslau vorm. Breslauer Disconto-Bank, Eichborn & Co., Commerz- u. Privkt-Bank; Berlin: Bank für Handel u. Ind., Disconto-Ges. Kurs: Zugel. in Breslau sämtl. M. 6 000 000 im Juni 1913. Aufgelegt am 2./7. 1913 M. 4 000 000 zu 99.25 %. Kurs Ende 1913–1921: 99.50, 100.40*, –, 96, –, 100*, –, 99.50, 101 %. Anleihe II: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1917, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. bis spät. 1951 durch jährl. Auslos. Keine hypothek. Sicherheit. Zahlst.: Wie bei Anleihe I. Kurs: Eingef. in Breslau im Juni 1920. Mit Anleihe 1 zus. not. Anleihe III: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. bis spät. 1954 durch jährl. Auslos. Keine hypoth. Sicherheit. Zahlst.: Wie bei Anleihe I. Kurs: Eingef. in Breslau im Juni 1920. Mit An- leihe I zus. notiert. Anleihe IV: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1926 bis spät. 1955 durch jährl. Auslos. im III. Quartal auf 1./1.; ab 1926 verst. Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Keine hypoth. Sicherheit. Zahlst.: Wie bei Anleihe I. Eingeführt im Juni 1921 in Breslau; mit Anleihe I zusammennotiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Aktionär-K. 15 000 000, eig. Betriebe 103 422 454, Inv. 4, Waren 9 266 377, Kassa 5645, Debit. 27 441 809, Eff. 6 849 288, Installat.-Kaut. 239 672, Versich. 150 356. – Passiva: A.-K. 60 000 000, Oblig.-Anl. 39 760 000, ausgeloste Obl. 21 500, R.-F. 500 000, Abhreib.- u. Ern.-F. 19 500 000, Kredit. 22 357 576, Installat.-Kaut. 239 672, nicht eingel. Zs.-Scheine 483 287, Hyp. 1 754 500, Bauzuschüsse 10 404 799, Talonsteuer 400 000, Wohlfahrts-F. 1 000 000, Reingewinn 5 954 272. Sa. M. 162 375 608. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten, versch. Ausg. u. Zs. 7 127 771, Talonsteuer 160 000, Abschreib.- u. Ern.-F. 10 000 000, Wohlfahrts-F. 500 000, Reingewinn 5 954 272 (davon R.-F. 500 000, Div. 4 800 000, Tant. an A.-R. 289 776, Vortrag 364 495). Sa. M. 23 742 043. – Kredit: Betriebsgewinn u. Zs. einschl. Vortrag 23 742 043. Dividenden 1912–1921: 3, 4, 5, 5, 5, 4, 2, 7½, 8, 12 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Ing. R. Wolfes.