1312 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Kurs Ende 1912–1921: 97.25, 95, 95.25*, –, 90, –, 97*, 90.50, 98, 100 %. In Umlauf am 31./3. 1921 M. 1 199 000. Notiert in Dresden. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1911, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1920 durch jährl. Auslos. von 2 % der Anleihe nebst ersparten Zs., sonst wie oben. Aufgelegt am 20./6. 1911 zu 100.80 %. Eine hypothekarische Sicherheit ist für diese Anleihen nicht bestellt, doch darf die Ges. bis zur vollständigen Tilg. derselben keine weitere Anleihe aufnehmen, welcher, was die Sicher- stellung des Kap. anlangt, ein Vorzug vor den gegenwärtigen Anleihen eingeräumt wird. Ausge- nommer ist jedoch die hypoth. Sicherstellung für eine solche Anleihe, die aus Anlass der Übernahme eines anderen Unternehmens oder einer neuen Anlage erfolgt, soweit lediglich hierbei neu zu erwerbende Grundstücke u. Anlagen für die neue Anleihe hypoth. belastet werden sollen oder wenn den Gläubigern der gegenwärtigen Anleihe die gleiche Sicherheit gewährt wird. Die Ges. darf Teilschuldverschreib. nur bis zur Hälfte des jeweiligen A.-K. ausgeben, auch darf bis zur vollständ. Tilg. der Anl. eine Amortis. von Aktien nicht erfolgen. In Umlauf 31./3. 1922 M. 959 000. Eingeführt in Dresden im Juni 1911. Kurs wie oben. Für die Zustimmung zu der folgenden Anleihe von 1920 (M. 10 000 000) erhielten die Be- sitzer der 4½ % Teilschuldverschr. v. 1910 u. 1911 eine Prämie v. 3 % bezahlt. Anleihe: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1920, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 5000, 2000, 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1925 durch jährl. Auslos. Keine hypothek. Sicherheit (s. Anleihe v. 1911). Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Zahlstellen: Leipzig u. Dresden: Allg. Deutsche Creditanst., Sächsische Staatsbank. Kurs in Dresden Ende 1921: 99 %. Anleihe: M. 15 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1921. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 6 % Div. an Vorz.-Aktien, dann bis 6 % an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Von der Mehrdiv. an St.-Aktien erhalten die Vorz.-Akt. für jedes Proz. ½ %. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Eigene Betriebe 3 183 900, Grundstücke u. Gebäude 880 000, Wertp. u. Beteil. 43 078 500, Darlehen an Tochterges. 1 670 000, Barguth. 10 766 371, Debit. 3 050 136, Kassa 22 319, Waren u. Material 1 250 000, Vorauszahl. 53 774, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. 900 000 (Rückl. 231 450), Talonsteuer-Res. 60 200, 4½ % An- leihe 2 158 000, 5 % Anleihe 25 000 000, Abschreib. f. eigene Betriebe 2 000 000, Werkerhalt. u. Wertberichtigungs-Konto 1 000 000, Hypoth. 200 000, Gläubiger 4 469 246, Übergangsposten 958 848, unerhob. Div. 3510, noch nicht eingelöste Anleihezs. 226 943, do. Teilschuldv. 14 280, Div. 1 700 000, Tant. an A.-R. 116 111, Vortrag 147 863. Sa. M. 63 955 002. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verw.-Unk. einschl. Steuern 1 309 142, Anleihe-Zs. 846 135, Abschreib. 366 940, Werkerhalt. u. Wertbericht. 1 000 000, Mobil. 39 061, Anleihe-Unk. 922 390, Reingew. 2 195 424. – Kredit: Vortrag 53 834, Geschäftserträgnisse 5 716 093, Zs. 909 166. Sa. M. 6 679 094. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 110.10, 102.50, 97*, –, 87, 89.50, 80*, 68, 145, 330 %. – In Dresden: 110.50, 103, 100*, –, 87, –, 800, 70, 146, 340 %. Dividenden 1912/13–1921/22: 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 6, 12 %. Vorz.-Aktien 1921/22: 8 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Kaufm. Richard Hille, Ober-Reg.-Baurat Franz H. Zeuner, Dresden. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Geh. Baurat O. Köpcke, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Max Berthold, Nürnberg; Bankier Ad. Paderstein, Ober-Reg.-Rat Dr. R.-Meutzner, Dir. Fr. Wöhrle, Ober-Reg.-Rat D. M. Striegler, Staatspräsid. C. Degenhardt, Dresden; Dir, R. Werner, Berlin. Zahlstellen: Dresden: Gesellschaftskasse, Sächsische Staatsbank, Philipp Elimeyer; Berlin: Disconto-Ges.; Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein A.-G.; Leipzig: Sächsische Staatsbank; München: Bayer. Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn. Sachsenwerk, Licht- u. Kraft-Akt.-Ges. in Dresden, (Niedersedlitz). Gegründet: 3./3. 1903; eingetr. 29./4. 1903. Die Ges. ist errichtet mit der Absicht, später die Aktiven der in Konkurs befindl. A.-G. Elektrizitätswerke (vorm. O. L. Kummer & Co.) in Dresden, wie unten dargelegt, zu erwerben. Zweck: Jede Art gewerblicher Ausnutzung der Licht- u. Krafttechnik und verwandter Zweige, insbes. Einricht., Betrieb u. Verwertung elektr. Anlagen sowie Herstellung u. Ver- trieb der dazu dienenden Masch., Apparate u. Utensil., die Erricht. von Zweigniederlass., die Übernahme oder Erricht. von Anlagen, Grundstücken, Geschäften oder anderen Unter- nehm., sowie die Beteilig. an solchen, deren Wiederveräusserung bezw. Wiederaufgabe: der Erwerb anderer in die Geschäftszweige der Ges. einschlagender Geschäfte. Die Fabriken der Ges. befassen sich mit der Herstellung von elektr. Masch. für alle Stromarten bis zu den grössten Abmessungen, ferner mit der Herstellung von Transformatoren bis zu den grössten Spannungen und Leistungen und von elektr. Apparaten aller Art (Anlasser und Regulier widerstände, Kontroller, Schaltapparate usw.). Ausserdem beschäftigt die Ges. eine Bau- und Montageabteilung mit der Erricht. von elektr. Zentralen. Umformer u. Transformatoren- stationen, Schaltanlagen, sowie mit dem Bau von Fernleit. Kabelnetzen, elektr. Bahnen u. elektr. Anlagen in Berg- u. Hüttenwerken, Werften u. gewerbl. u. landwirtschaftl. Betrieben aller Art. Das erheblich erweiterte Stammwerk in Niedersedlitz dient im wesentl. der Her-