Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1319 Der Anschlusswert der Enzgauwerke betrug 1921: 13 828 Anlagen gegen 13 077 Anlagen 1920, Zunahme in % 5,74 62 504 Glühlampen „ 58 780 Glühlampen = 3 6,34 33 Bogenlampen 33 Bogenlampen „ 3 —,. 4 226 Motoren mit 5 3 692 Motoren mit 3 14, 46 14 843 PS. 3 12 634 PS. 9 73 5 17,48 473 Koch- u. Heiz- 465 Koch- u. Heiz- „ 3 1772 apparate mit 367 KW. apparate mit 362 KW. „ „ 1,38 Der gesamte Anschlusswert betrug Ende 1921. 14 899 KW. gegen 13 524 K W. Ende 1920. Für die Stromabgabe sind mit diesen 200 Gemeinden Konzessionsverträge auf 15–50 Jahre abgeschlossen. Von den Konz. laufen zurzeit noch 5 auf 1–5 Jahre, 98 auf 5–10 Jahre, 55 auf 10–15 Jahre, 42 auf 15–35 Jahre. Sämtl. Konz.-Verträge sind ausschliessliche. Die Gemeinden haben das Recht, nach Ablauf der Konz. die Ortsnetze zum Taxtwert zu erwerben. Die Gemeinde Göppingen hat das Recht, die in Göppingen belegene Stromerzeugungsanlage u. das Ortsnetz nebst Zubehör auch vor Ablauf der Konz. nach vorhergehender einjähr. Kündig. zu den Herstellungs- u. Erweiterungskosten, abzügl. 2 % jährliche Abschreib., gegen Barzahl. zu er werben. Für den Betrieb der Wasserkraftanlagen in den Gemeinden Altbach-Deizisau- Metzingen u. Pfullingen sind der Ges. auf unbestimmte Zeit Konz. der Regierungen in Ludwigsburg bezw. Reutlingen erteilt worden. Die Ges. steht in vertragl. Verhältnissen mit dem Alb-Elektrizitätswerk in Altenstadt, der J agstüberlandzentrale in Ellwangen u. den Bremen-Besigheimer Ölfabriken, dem Städt. Elektr.-Werk Stuttgart, Kraftwerk Alt- Württemberg in Ludwigsburg, G. Wurster in Eislingen, G. u. A. Lenze, Reutlingen, Heinrich Otto Reichenbach, Ulrich Gminder G. m. b. H., Reutlingen, Elektr.-Werk Uhingen, Elektr.- Werk G. Röhm, Mittelstadt, E. T. Winkler, Riederich, Melchior & Co., Nürtingen, Baumann, Pfullingen, Elmer & Zweifel, Bempflingen, Wilh. Röcker, Löchgau u. Knapp in Pfullingen. Im J. 1912 Beteilig. mit M. 842 000 bei derbenachbarten HUberlandzentrale Enzgauwerke G. m. b. H. (St.-Kap. M. 1 600 000) mit Kraftstation in Bissingen a. E. Seit 1918 Beteilig. an der neu gegr. Württ. Landeselektrizitätsgesellschaft m. b. H. an der das Reich mit 75 % beteiligtist, mit M. 180 000. Kapital: M. 51 000 000 u. zwar M. 36 000 000 in 36 000 St.-Aktien (Nr. 1–20 000) à M. 1000, sowie 15 000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–15 000) à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000 St.-Aktien, dazu lt. G.-V. v. 28./6. 1910 M. 2 500 000 in 2500 St.-Aktien, sowie lt. G.-V. v. 27./3.1912 noch M. 2500 000 in 2500 St.-Aktien. Die G.-V. v. 10./2. 1914 beschloss Erhöh. um M. 5 000 000 in 5000 Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 20./5. 1920 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 10 000 000 (auf 25 000 000) mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920 durch Ausgabe von M. 5 000 000 St.-Aktien u. M. 5 000 000 Vorz.-Aktien. Die Vorz.-Aktien übernahm ein Bankenkonsort. zu 103½ % während die St.-Aktien von der Gesellschaft für elektr. Unternehmungen, Berlin übernommen u. den bisher. St.-Aktion. im Verh. 2: 1 zu 110 % zuzügl. 4 % Stückzs. ab 1./7. 1920 vom 19./11. bis 10./12. 1920 angebot. wurden. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./6 1921 um M. 10 000 000 (also auf M. 35 000 000) in 5000 St.-Aktien u. 5000 Vorz.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, erstere Aktien übernommen von der Ges. für elektr. Unternehm., Berlin, u. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3: 1 vom 27./9. bis 19./10. 1921 zu 115 % 4 % Zs. ab 1./7. 1921. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./5. 1922 um M. 16 000 000 in 16 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die Vorz.-Aktien erhalten eine Vorz.-Div. von 5½ %, u. zwar mit Nachzahl.-Anspruch. Im Falle der Liquidation erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien nach Berichtigung der Schulden den Nennwert ihrer Aktien zuzügl. eines Aufschlages von 10 % u. die etwa aus den Vorj. sich ergebenden Fehlbeträge an der Jahresdiv. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.- Aktien während der Dauer der Ges. im Wege des Ankaufs, der Kündig. mit dreimonatiger Frist oder der Ausl. einzuziehen. Hypoth.-Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 28./6. 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 1–10 000), gestellt an die Order der Ges. für elektr. Unternehmungen in Berlin u. mit dem Blanko-Indoss. derselben versehen. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 2./1. 1916 innerhalb 25 Jahre durch jährl. Auslos, spät. im Sept. (erstmals 1915) auf 2./1. (zuerst 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Anlagen der Ges., Grundbesitz (zus. ca. 23 ha) nebst Zubehör. Der Erlös der Anleihe war ebenso wie derjenige der Aktienemission von 1910 zur Tilg. der schwebenden Schuld bestimmt, welche ult. Juni 1910 M. 9 980 506 betrug. M. 7 500 000 der Anleihe im Sept. 1911 emittiert. Der Rest der Anleihe von M. 2 500 000 wurde im April 1912 begeben. Noch im Umlauf Ende 1921: M. 8 477 000. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Basel: Schweiz. Bankverein; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co.; Stuttgart, Heilbronn, Ulm, Freiburg i. B., Heidelberg, Augs- burg u. München: Fil. der Dresdner Bank. Kurs: Ende 1912–1921: 96.75, 97, – =–, 93, =. 95, —, 97, 103 %. Eingefuhrt am 22. Nov. 1910 in Frankf. a. M.; auch in Basel notiert. Der Rest der Anleihe ist zum 30./6. 1922 zur Rückzahl. gekündigt, doch konnten die Inh. der Oblig. gegen ihre Oblig. solche der 5 % Anleihe unter Gewähr. einer Umtausch-Prämie von 1 % eintauschen. Umtauschfrist bis 12./4. 1922. Der Gegenwert des Coup. per 1./7. 1922 wurde bei Einreich. vergütet. Die 5 % Anleihe hat im Gegensatz zur 4½ % keine hyp. Sicherheit. Hypotheken: M. 400 000 zu 4 % auf Elektrizitätswerk Esslingen. Von der Ges. zum 31./12..1922 gekündigt.