Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1329 Die G.-V. v. 17./12. 1919 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 5 000 000, ab 1./7. 1919 div. ber. Aktien, angeb. den Aktionären (1: 1) zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1920 um M. 10 000 000 (also auf M. 20 000 000) in 10 000 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von der Deutschen Bank, Fil. Frankf. a. M., zu 107 %, angeb. den St.-Aktionären im Verhält. 1: 1 bis 15./11. 1920 zu 110 %. Die Vorz.-Aktien können ab 1./1. 1924 ganz oder serienweise durch Auslosung zu 115 % amort. oder in St.-Akten um- gewandelt werden. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 14./7. 1921 um M. 20 000 000 (also auf M. 40 000 000) in 20 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, anzubieten den alten St.- u. Vorz.-Aktionären 1:1 zu 130 %. Die a. o. G.-V. v. 16./12. 1921 beschloss die Ausgabe von weiteren M. 10 000 000 in Vorz.-Akt. (II) à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz. Div., Nachzahl.-Anspruch u. 3 fachem Stimmrecht, div.-ber. ab 1./1. 1922. Lit. G.-V. v. 19./6. 1922 erhöht um M. 40 000 000 in 40 000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1922, übern. von der Deutschen Bank zu 200 %, angeb. im Verh. 1: 1 zu 225 %. Hypoth.-Anleihe I: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906; Rest zurückge- zahlt am. 2./1. 1921. II: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 14./3. 1912 rück- zahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 501–2500) lautend auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss übertragbar: Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1922 bis spät. 1946 durch jährl. Auslos. von 4 % des ursprüngl. Anleihebetrages im Jan. auf 1./4.; ab 1922 verst. Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit: eine Sicherungshypoth. an zweiter Stelle. Die Schuldnerin hat sich der Deutschen Bank Filiale Frankf. gegenüber verpflichtet, die auf ihrem Grundbesitz an erster Stelle stehenden dinglichen Belastungen bei Zahl. der Forder., für die sie bestellt sind, in Höhe des jeweils gezahlten Betrages löschen zu lassen. Zur Sicherung dieses Anspruchs ist eine Vormerk. im Grundbuch eingetragen. Aufgenommen zur Verstärk. der Betriebs- mittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kurs Ende 1912–1921: 101, 99.50, –*, –, 93, –, 98.50*, 99.75, 103, – %. Eingeführt in Frankf. a. M. Anfang Mai 1912. III: M. 6 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921. rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./1. 1926 bis spät. 2./1. 1950 durch jährl. Auslos. von M. 240 000 oder freihänd. Rückkauf im Oktob. auf 2./1.; ab 1./1. 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek auf 2.73 ha des Grundbesitzes, die im Range den vorhergehenden Sicherheitshypothek. nachsteht. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: wie Div. Kurs: Ein- geführt in Frankf. a. M. im Febr. 1921. Hypotheken: M. 552 643 (Ende 1920) auf Grundstücke Wildungerstr. 9 u. Hanauer- landstr. 150 u. 160 ff. Ende 1921: M. 570 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.- Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, weitere 2 % Div. an St.-Aktien, Rest zur Verf. der G.-V., wobei St.-Akt. u. Vorz.-Akt. gleiche Rechte geniessen. Ausgeloste Vorz.-Aktien bleiben während des Sperrjahres auf 6 % beschränkt. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 4 300 864, Fabrik-Einricht. 9, Modelle u. Schutztitel 2, Waren 40 677 241, Aussenst. 37 698 598, (Avale 4 498 025), Beteilig. 1 082 003, Guth. bei der Deutschen Bank, Kassa, Postscheck-Guth. u. Reichsschatzwechsel 30 787 343, Wertp. 119 547, Sicherh. 212 800. – Passiva: A.-K. 40 000 000, R.-F. 5 975 000, a. o. do. 2 800 000, Rückl. für Werkerhalt. 5 300 000, do. Aussenst. 300 000, do. Anleihe-Aufgeld 180 000, do. Talon-Steuer 73 000, Schuldverschreib. 8 000 000, Hyp. 570 000, Verpflicht. 35 630 715, Sicherh. 3000, Wohlfahrtskassen 2 100 187, Reingewinn 13 946 505. Sa. M. 114 878 409. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 18907 235, Abschreib. 1 624 446, Reingew. 13 946 505 (davon: Div. 8 000 000, Werkerhalt. 3 000 000, Aussenst. 700 000, Talonsteuer 125 000, Wohlfahrtskassen 1 000 000, Vortrag 1 121 505. – Kredit: Vortrag 415 563, Rohgewinn 34062 624. Sa. M. 34 478 187. Kurs Ende 1912–1921: 179, 177.80, 194*, –, 200, 280, 175*, 225, 363, 700 %. Die Aktien wurden im April 1907 an der Frankfurter Börse zugelassen, davon am 19./4. 1907 M. 1 000 000 zu 155 % zur Zeichnung aufgelegt. Kurs der Vorz.-Aktien Ende 1920–1921: 228, 550 %. Ein- geführt in Frankf. a. M. im Dez. 1920. Dividenden 1912 –1921: St.- Aktien: 10, 12, 8, 12, 12, 12, 18, 18, 20, 20 % Ausserdem für 1917 einen Bonus von M. 30 bar u. M. 100 in Kriegsanleihe verteilt. Vorz.-Aktien 1920 bis 1921: 20, 20 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Adolf Haeffner, Dir. Max Müller, Dir. Ing. Max Vogelsang, Stellv.: Ing. C. Cippitelli, Ing. P. Schneider. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Alfred von Heyden, Frankf. a. M.; Stellv. Dr.-Ing. Heinrich Voigt, Wilhelmshöhe; Geh. Baurat Dr. jur. Gust. Kemmann, Berlin- Grunewald Stadtrat Dir. Dr. Friedr. Roessler, Frankf. a. M.; Hugo von Gahlen, Düsseldorf. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 84