Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1333 Zs.-Rückst. 292, 5 % do. 225, 4½ % Obl.-Einlös.-Rückst. 2000. Agio 1 300 000, Kaut. 95 492, Bürgschaften 200 000, Reingewinn 2 077 067. Sa. M. 137 085 818. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 8 715 392, Betriebsunk. 78 899 489, Unterhalt. der Anlagen 10 243 211, Strombezug von Dritten 154 494, Anleihe- u. Hyp.-Zs. 1591 643, Talonsteuerrücklage 52 000, Disagio 300 000, vertragl. Abgaben 4 616 436, Abschr. 10 886 915, Reingewinn 2 077 067 (davon R.-F. 103 624, Div. 1 950 000, Vortrag 23 443). – Kredit: Vortrag 4585, Einnahmen für Strom, Anlagegebühren, Zs. u. Versch. 117 532 066. Sa. M. 117 536 651. Dividenden 1912–1921; 8, 8, 6, 6, 6, 7½, 7½, 6, 8, 10 % Vorstand: Dir. Ferd. Overmann. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Willi Cuno, Hagen; Stellv.: Oberbürgermeister Dr. Wilh. Jockusch, Lüdenscheid; Stadtverordneter Dir. Dr. Wilh. Elbers, Stadtverordneter Karl v. Lehn, Stadtverordneter Georg Fey, Dir. XKarl Roderbourg, Eisenbahningenieur Fritz Schulte, Dir. Erich Welter, Hagen; Stadtverordneter Fabrikant. Georg Nolte, Lüden- scheid; Landrat Geh. Reg.- Rat Thomée, Altena; Amtmann Otto Thomas, Halver; Bürgermeister Emil Rohrmann, Schwerte; Syndikus Dr. Herm. Müller, Dessau: Dir. Dr. Carl Lomsché, Ober-Bürgermeister Rich. Gertenbach, Iserlohn; Bürgermeister Hans Menzel, Hohen- limburg; Bürgermeister Dr. Rich. Appel, Haspe; Landrat Hermann von Salmuth, Stadt- verordneter Gg. Heinrich, Hagen; Amtmann Max Krumm, Lüdenscheid; Bürgermeister Dr. Friedr. Höh, Altena; Amtmann Fritz Kirchhoff, Neuenrade; Landesbank-Dir. Reusch, Münster. Zahlstellen: Hagen i. W.: Ges.-Kasse, Barmer Bankverein, Deutsche Bank. Kabelwerk Nassau, Akt.-Ges. in Haiger. Gegründet: 24./3. 1920; eingetr. 26./4. 1920 in Dillenburg. Gründer: Karl Klein, Geis- weid; Walter Weber, Weidenau; Adolf Kölsch, Siegen; Heinr. Radenbach jr., Schameder; Paul Lück, Siegen; Phönix-Ges. m. be H., Haiger. Zweck: Herstellung und Vertrieb von isolierten Drähten und Kabeln aller Art, Er- richtung von Zweigfabriken, Beteiligung an solchen und ähnlichen Unternehmungen. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Dazu lt. G.-V. v. 8./5. 1920 M. 600 000, begeben zu 100 %, ferner lt. G.-V. v. 29./1. 1921 M. 900 000, begeben zu 108 % Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz vom 1. Juli 1921 bis 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 40 000, Geb. 366 000, Kraft- u. Lichtanlage 196 000, Masch.-Anl. 865 000, bewegl. Inv. 3, Vorräte 3 700 387, Buch- forderungen 9 146 209, Kassa 39 423. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 1 775 000, Buch- schulden 6 665 345, rückst. Löhne 147 052, Delkred. 50 000, Gewinn 715 625. Sa. M. 14 353 023. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten, Provisionen, Zs. 2 192 678, Umsatz-, Kapitalertrag- und Körperschaftssteuern 937 174, ordentl. Abschr. 516 47 1, ausserordentl. Abschr. 54 597, R.-F. 57 311. Bilanzkonto: Gewinn 713 383. Sa. M. 4 471 615. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 4 471 615. „„. Dividende 1920/21–1921/22: ? 20 %. Direktion: Gustav Fick, Geisweid, Emil Orth, Haiger. Aufsichtsrat: Vors. Adolf Herling; Stellv. Rechtsanw. u. Notar Dr. Karl Engelmann, Wetzlar; Bank-Dir. Heinr. Schaumann, Siegen; Fabrikant Heinr. Radenbach, Schameder. Zahlstellen: Siegen: Gesellschaftskasse, Bankhaus Heinrich Schaumann, Siegener Bank, Stadtbank; Dillenburg: Bankhaus L. Pfeiffer, Depositenkasse; Haiger: Haigerer Bank, e. G.m.b. H. Elektrizitätswerke Sachsen-Anhalt Akt.-Ges. (Esag) in Halle a. S. Gegründet: 31./10. 1917; eingetr. 31./8. 1917. Zweck: Ban u. Betrieb von Elektrizitätswerken, Überlandzentralen u. Bahnen, sowie überhaupt die Übernahme von Geschäften, die auf dem Gebiete der öffentl. Elektrizitäts- versorgung liegen (Elektr.-Versorgung der Prov. Sachsen). Zunächst wurden die vom Pro- vinzialverband der Prov. Sachsen abgeschlossenen Strombezugsverträge mit den Harbker Kohlenwerken in Helmstedt zur Stromliefer. aus dem Kraftwerk in Harbke u. der Chem. Fabrik Buckau in Magdeburg zur Stromliefer. aus den Kraftwerken in Ammendorfu Gröbers zum 1./4. 1918 übernommen. Aus dem Kraftwerk in Harbke wurden die Überlandzentralen Weferlingen u. Börde, sowie eine Reihe von Kaliwerken mit Strom versorgt. In dem Ge- schäftsj. 1919 wurde ferner bereits aus diesem Kraftwerk die Stromlieferung an die Stadt Magdeburg, sowie an die Überlandzentrale Crottorf aufgenommen. Aus den Kraftwerken in Ammendorf u. Gröbers wurde die Überlandzentrale Saalkreis-Bitterfeld, sowie die Strassen- bahn Halle-Merseburg mit Strom versorgt. In dem Geschäftsj. 1919 wurde ferner die Stromliefer. an die Überlandzentrale der Landkraftwerke Leipzig in Kulkwitz, deren Aktien- mehrheit erworben wurde, aufgenommen. 1920 Pachtung des Kraftwerkes der Mitteldeutschen Stickstoffwerke G. m. b. H. in Grosskayna auf 15 Jahre mit Vorkaufsrecht. (Leistungsfähig- keit 10 000 KW, wird auf 20 000 KW erweitert). Sobald alle z. Zt. im Bau befindlichen Leitungsstrecken fertiggestellt sind, wird das Netz eine Ausdehnung von rund 320 km 100 bezw. 50 KV Doppel-Leitungen und rund 52 km Leitungen mit niedrigerer Spannung besitzen, sowie 12 Transformatorenstationen mit rund 105 000 kVA Gesamtleistung umfassen. Die während der ersten Hälfte des Berichtsjahres fortgesetzte gewaltige Preissteigerung bedingte eine ganz ausserordentliche Verteuerung der in Angriff genommenen Anlagen. Die Ges.