Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1343 do. 1919 7 923 000, 5 % do. 1920 8 000 000, do. v. 1921 10 000 000, R.-F. 2 704 768 (Rückl. 102 896), Anlagekap.-Tilg.-Rückl. 3 099 690, Ern.-Rückl. 7 825 479, Bauzuschüsse seitens der Gemeinden u. Abnehmer 9 687 636, Anleihezs. 524 793, Talonsteuer 4000, Haftsumm. 23 663, nicht eingel. Teilschuldverschreib. 23 175, unerhob. Div. 4320, Kredit. 11 395 778, Div. 1 830 000, Tant. an A.-R. 122 302, Vortrag 20 600. Sa. M. 99 189 208. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 693 188, Steuern, Abgaben u. Vertrags- abgaben 523 915, Anleihezs. u. Rückzahl.-Aufgeld 1 333 845, Anlagekapital-Tilg.-Rückl. 1 849 991, Ern.-Rückl. 4 000 000, Abschreib. 756 137, Reingewinn 2 075 799. – Kredit: Vortrag 17 877, Überschuss aus Betrieb u. Installationen-Zs. 12 214 998. Sa. M. 12 232 876. Kurs: In Frankfurt a. M. Ende 1921: 399 %. Dividenden 1912–1921: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 7, 9, 10 %. Direktion: Dipl.-Ing. Willy Schoder. Höchst. a. M.; Georg Kribben, Soden Is. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Prof. Bernh. Salomon, Frankf. a. M.; Stellv. Komm.-Rat Dr. ing. h. c. P. Mamroth, Dir. Ed. Oppenheim, Berlin; Dir. Ludw. Deutsch, Dir. Rich. Arendt, Bank-Dir. Sally Bacharach, Frankf. a. M.; Geh. Baurat Prof. Dr. Georg Klingenberg, Dir. Kurt Löbinger, Berlin; Dir. Dr. R. Haas, Badisch-Rheinfelden; Dir. J. Chuard. Zürich; Stadtrat Bruno Asch, Ing. Otto Teufel, Höchst a. M. Aus dem Betriebsrat delegiert: Ing. Carl Kuntz, Höchst a. M.; Oberheizer Heinr. Herber, Soden a. T. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M. u. Berlin: Darmstädter u. Nationalbank K. G. a. A., Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Grunelius & Co., D. u. I. de Neufville, Gebr. Sulzbach; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Delbrück, Schickler u. Co., Hardy u. Co. G. m. b. H. Elektrizitätswerk Homburg v.d. H., Akt.-Ges. in Homburgvd. H. Gegründetf: 9./11. 1897; eingetr. 19./1. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Übernahme des Vertrags der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. mit der Stadt Homburg v. d. H. v. 12./12. 1896; Erzeugung elektr. Energie u. gewerbliche Ausnutzung elektr. Ströme zur Beleuchtung u. Kraftabgabe, sowie jede andere Art gewerblicher Erzeugung u. Verwendung elektr. Energie im jetzigen u. künftigen Weich- bilde der Stadt Homburg v. d. H. etc. Die Ges. hat eine elektrisch mit Oberleitung betriebene Kleinbahn von Homburg v. d. H. nach Dornholzhausen bezw. Saalburg mit Abzweigung nach Kirdorf, ca. 11 km lang, erbaut, deren Betrieb seit 1./7. 1900 ganz für Rechnung der Ges. geht. Spurweite 1.435 m. 15 Motor- u. 12 Anhängewagen. – An die Zentrale waren Ende 1912 bis 1921 angeschlossen 39 793, 42 191, 44 694, 46 991, 48 353, 50767, 51708, 53 858, 55 233, ?, Glühlampen zu 16 Normalkerzen, 350, 382, 414, 428, 440, 463, 476, 499, 525, 2. Motore mit 823, 874, 940, 964, 977, 1035, 1052, 1092, 1185, ? Kw. Gesamtanschlusswert Ende 1919–1921: 3725, ?, ? Kw. Stromabgabe 1916–1921: 1 011 513, 989 505, 906 666, 1 119 052. 1 046 148, ? Kw. Die Bahn beförderte 1912–1921: 760 316, 855 798, 593 222, 506 642, 635 726, 875 840, 775 104, 1 010 353, 555 218, ? Personen. Die Konzession ist für die ersten 40 Betriebsjahre des Elektrizitätswerkes eine aus- schliessliche. Die Stadtgemeinde Homburg v. d. Höhe ist berechtigt, das Elektrizitätswerk vor Ablauf der Konzessionsdauer mit sämtl. zum Betriebe gehörigen Grundstücken, Gebäuden, Masch. u. Anlagen, Leitungen und sonst. Einrichtungen zu erwerben und zwar erstmals mit Ablauf des 10. Betriebsjahres, dann weiter mit Ablauf des 15., 20., 25., 30., 35, u. 40. Jahres, doch muss sie die Ges. 12 Monate vorher verständigen. Als Preis für die Übernahme ist seitens der Stadtgemeinde die Summe zu zahlen, welche sich als arithmetisches Mittel aus dem Taxwert und dem mit 25 kapitalisierten Betrag des durchschnittl. Reingewinns der letzten 3 Betriebsjahre vor der Erwerbung ergiebt. Der so ermittelte Wert muss jedoch mind. 20 % höher sein, als der jeweilige Buchwert des Werkes. Die Stadtgemeinde Homburg v. d. Höhe ist ferner berechtigt, nach Ablauf von 10 Jahren seit Beginn der Konzession (ab 25./5. 1899 50 Jahre) und unter den gleichen Bedingungen die elektr. Strassenbahn bis Dornholzhausen und event. Saalburg mit zu übernehmen. Diese Berechtigung wird indessen hinfällig, sofern bis zu dem vertragsmässig bestimmten Übernahmezeitpunkt von der Ges. für die Strecke Frankf. a. M.- Homburg v. d. Höhe eine elektr. Bahn gebaut werden sollte. Zwecks Baues der elektrischen Bahn von Homburg über Heddernheim nach Frankf. a. M. erwarb die Frankfurter Lokalbahn-Akt.-Ges. alle Aktien der Homburger Ges. Seit 1913 ist die Centrale des Elektrizitätswerks stillgelegt, da die Frankfurter Lokalbahn Akt.-Ges. den elektr. Strom für sich u. Elektrizitätswerk Homburg von den Main-Kraftwerken in Höchst bezieht. Abgaben: Die Ges. gewährt der Stadtgemeinde einen Anteil von ⅓ desjenigen Reingewinns des Werkes, welcher sich über eine 5 % Verzinsung des urspr. oder event. erhöhten Anlagekap. hinaus u. nach Rücklage bis zu 4½ % in den Abschreib.-F. und von 5 % in den R.-F. ergibt. Der Gewinnanteil wird seitens der Ges. mit folg. Mindestbeträgen gewährleistet: Vom 1.—10. Betriebsjahr M. 2000, vom 11.–20. M. 3000, vom 21.–30. M. 4000, vom 31.–40. M. 5000 jährl. durchschnittl. Die Ges. ist von allen Gemeindesteuern oder sonst. städtischen Auflagen befreit. Für die Mitbenutzung der städtischen Strassen und Wege für Bahnzwecke hat die Ges. an die Stadt eine Abgabe von 2 % der Brutto-Betriebs-Einnahme zu zahlen, mind. aber M. 3000 jährl. Die jährl. an die verschiedenen Gemeinden und Behörden für Geländepacht zu entrichtenden Abgaben belaufen sich auf ca. M. 1500. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 29./10. 1898 um M. 750 000, voll eingez. seit 1./7. 1900. Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Teil-