1344 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte schuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./12. 1901, Stücke à M. 1000 auf den Namen der Landgräfl. Hess. konz. Landesbank; rückzahlb. zu 103 %. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 in 35 Jahren durch Ausl. im Juli (erste 1904) auf 2./1.; seit 1904 verst. Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf Elektrizitätswerk u. Bahn. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst.: Homburg: Landgräfl. Hess. konz. Landesbank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. In Umlauf Ende 1921 noch M. 832 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1912– 1921: 100.50, 101, 100*, –, 95, –, 100*, 101, 99, 102 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1901 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Juni. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., die lt. Vertrag mit der Stadt Homburg an dieselbe zu zahlende garant. Abgabe, falls der nach dem Reingewinn zu berechn. Anteil der Stadt nicht einen höheren Betrag ergibt, event. ausserordentl. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R. (mind. M. 500 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Elektrizitätswerk 1 257 971, Bahn 1 631119, Grund- stücke, Gebäude u. Werkstätten 504 500, Werkz. u. Einricht.-Gegenstände 4, Debit. 1 580 944, Waren 1 168 554, Versicher. 13 777, Kassa 11 668. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Schuldverschr. 832 000, do. Einlös. 34 000, R.-F. 58 537, Schuldverschr.-Zs. 12 892, Abschr.- u. Ern.-F. 1 300 285, Kredit. 2 592 390, Haftpflichtversich.-F. 14 148, Reingewinn 74 286. Sa. M. 6 168 541. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs.- u. Bankunk. 34 945, Schuldverschr.-Zs. 38 880, Steuern 114 067, Abschr. u. Ern.-F 245 862, Zähler 35 000, Werkz. u. Einricht.-Gegenstände 11 754, Reingewinn 74 286. – Kredit: Vortrag 2150, Geschäftsgewinn 552 646. Sa. M. 554 796. Kurs Ende 1912–1921: 112, 116, –*, –, 100, –, 100, 110, –, – %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1912–1921: 4, 4, 2, 2, 2½, 2½, 2½, 4, 4, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Hüsselrath; Stellv. Aug. Fischer, Paul Höhne. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Dir. Prof. B. Salomon; Stellv. Bank-Dir. Ed. Oppen. heim, Justizrat Dr. L. Joseph, Dir. Friedr. Engelmann, Baron Louis von Steiger, Frankf. a. M.; 1 . R. Haas, Badisch-Rheinfelden; Baurat Ph. Pforr, Berlin; Bank-Dir. Ludwig Deutsch, rankf. a. M. Zahlstellen: Homburg v. d. H.: Gesellschaftskasse, Landgräfl. Hess. konz. Landesbank; Frankfurt a. M.: Dresdner Bank; Darmstadt u. Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank. Bayerische Überlandcentrale Akt.-Ges., in Ibenthann (Oberpfalz), Direktion in Regensburg. (Sitz bis 29./6. 1917 in Haidhof.) 0 Gegründet: 28./9. 1908; eingetragen 11./12. 1908 in Regensburg. Gründer siehe dieses Handb. 1921/22 I. Zweck: Erwerb von Grundst. u. Bergwerksrealit. zum Zwecke der Erricht. u. des Betriebs eines Elektrizitätswerkes, ferner die Verwert. selbstgeförd. Kohle, insbes. zur gewerbl. Erzeugung elektr. Energie, sowie die Verwert. dieser Energie, sei es durch Veräusser., sei es durch eigene Verwert., endlich die Beteil. an ähnl. Unternehm. Auf dem 570 Tgw. gross. Grundbesitz wurde 1917/18 ein Tagbau zur Kohlengewinnung geschaffen. Die Zentrale, welche mit einer Leist. von 4000 PS. Drehstrom in nächster Nähe des Braunkohlenbergwerk, errichtet wurde, kam ab April 1910 im Betrieb, eine Erweiter. um 4000 PS. fand 1912 statt u. wurde 1913/14 nochmals um 4000PS. vergrössert. 1911 Erricht. eines kleinen Elektrizitätswerkes in Nabburg. An den Naabwerken f. Licht-u. Kraftversorg. G. m. b. H. in Weiden(jetzt M. 700 000 St.-Kap.)hat sich die Bayer. Uberland- centrale beteiligt. 1920 Übernahme des Elektrizitätswerkes Berching-Beilngries G. m. b. H. mit 285 Kw. Anschlusswert. Das Hochspannungsnetz Ende 1917 von rund 226 km Länge, das mit 35 000 u. 6000 Volt arbeitet, versorgt 147 Ortsnetze u. erstreckt sich zunächst von der Zentrale bis in die Nähe von Regensburg u. in die weitere Umgeb. nördlich u. südlich dieser Stadt. Mit der Stadt Regensburg wurde 1917 ein neuer Stromliefer.-Vertrag abgeschlossen. Die Verbrauchsspannung beträgt 120 Volt für Licht u. 210 Volt für Kraft. Neuerdings sind die Abraumarbeiten im Kohlengebiet im Tagbau grosszügig in Angriff genommen worden, wodurch es ermöglicht werden soll, ausser dem ständig steigenden Kohlenbedarf der Zen- trale in einigen Monaten beträchtliche Kohlenmengen der Allgemeinheit zuzuführen. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./6. 1917 um M. 1 000 000. Die neuen Aktien wurden von den bisherigen Haupt- aktionären der Ges. unter Aufrechnung auf ihre bisher der Ges. gewährten Darlehen über- nommen. Die Aktienmehrheit der Ges. ist im Besitz der Kreis-Uberlandwerk Oberpfalz G. m. b. H. & Co. Hypothekar-Anleihe: M. 2 500 000 in Oblig. von 1920, Stücke à M. 1000. Aufgelegt von Jaquier & Securius zu 98 %. Hypotheken: M. 5 360 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 188t. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 244 956, Wohn- u. Werkstattgebäude 2 239 733, Grube Ponholz 5 605 479, Kraftwerk do. 3 438 273, Fuhrpark u. Landwirtschaft 139 999, Büro- u. Werkstatteinricht. 543 024, Nebenbetrieb u. Versuchsanlagen 2, Waren u. Vorräte 3 972 149, Beteil. 1 081 822, Kasse u. Wertp. 355 306, Debit. 4 169 519, Vorauszahl. 862 741, Haftgelder 34 700. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Hyp. 5 360 000, Kredit. 12 499 189,