Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1345 7 Haftgelder 34 700, Rückst. f. Bergarbeiterheime 256 063, Rückst. f. a. o. Abschreib. 1 000 000 R.-F. 26 000, unerhob. Div. 675, Saldo aus 1920 11 080. Sa. M. 22 687 709. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grundstück- u. Gebäude-Unterh. 127 305, Gruben- betrieb 8 174 102, Elektrizitäts- u. Installationsbetrieb 13 887 754, Übergabe der Netzanlagen 7 616 406, Nebenbetriebe 693 999, Zs. 694 634, Abschr. 505 704. – Kredit: Mieten, Pachten etc. 15 474, Kohlenverkauf u. sonstige Grubeneinnahmen 8 566 941, Stromabgabe, Zähler- gebühren u. Installat. 14 734 754, Übergabe der Netzanlage 7 616 406, Nebenbetriebe 743 010, Verlust 23 320. Sa. M. 31 699 907. Dividenden 1912–1921: 0, 0, 0, 0, 0, 0 0, 0 6%. Direktion: Baudir. Dr. Max Ziegler, Friedr. Beisse, Jean Hürten, Regensburg. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikbesitzer Zehendner, Mitterteich; Stellv. Bürgermstr. Probst, Oekonomierat Günther, Weiden; Dir. Klier, Geschäftsführer Bauer, Bürgermstr. Baumer, Regensburg: Fabrikant Wild, Furth i. W.; Minist.-Rat Mader, Oberfinanz-Rat Flamme, München; Geh. Komm.-Rat von Fromm, Etterzhausen. Zahlstellen: Regensburg: Bayer. Vereinsbank Fil. Regensburg, Bayer. Handelsbank Fil. Regensburg. Oberstein-Idarer Elektricitäts Aktien-Gesellschaft, Sitz in Idar. Gegründet: 7./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Betrieb von elektrischen Anlagen. Die Ges. hat eine elektrische Licht- und Kraftstation errichtet und eine elektrische Bahn z wischen Oberstein und Idar erbaut. Ende 1916 waren vorhanden 5460 Anschlüsse; es waren 60 Orte angeschlossen. Mit den Städten Oberstein und Idar wurden 1913 im Zus. hang mit deren Beteilig. an dem Unternehmen neue Konzessionsverträge abgeschlossen, die eine Vertragsverlängerung bis 1955 enthalten. Ferner kam mit dem Landesverband des Fürstentums Birkenfeld ein Vertrag, ebenfalls bis 1955 zum Abschluss, der die Versorg. des Fürstentums mit elektr. Energie durch die Ges. zum Gegenstand hat. Das zum Ausbau erforderliche Kapital wird der Ges. zum überwiegenden Teil von dem Landesverband zur Verfüg. gestellt. Mit den Licht- und Kraftwerken der Moselkreise A.-G. in Berncastel-Cues wurde 1915 ein Stromlieferungs- vertrag abgeschlossen, der der Ges. die Stromlieferung für einen Teil des Versorgungsgebietes dieser Ges. sichert. Mit der Verwaltun 9 des Restkreises St. Wendel-Baumholder wurde 1921 ein 15 jähr. Stromlieferungsvertrag abgeschlossen. Nach diesem Vertrage bezieht der Kreis als Grossabnehmer über 2 Übergabestationen hochgespannten Strom u. verteilt ihn auf seine Kosten. Ausserdem wurde mit dem Kreis ein Betriebsvertrag bis zum Jahre 1924 getätigt, wonach die Ges. die Betriebsführ. der Kreis-Elektrizitätz-Versorgung Restkreis St. Wendel- Baumholder übernehmen. Kapital: M. 11 000 000 in 11 000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 450 000. Die G.-V. v. 29./2. 1904 beschloss Herabsetz. durch Zus. legung von Aktien auf M. 300 000; die G.-V. v. 25./5. 1907 hat Erhöhung um M. 100 000 in 100 Aktien zu pari beschlossen. Dann lt. G.-V. vom 23./4. 19 10 um M. 200 000 erhöht. Nochmals erhöht It. G.-V. V. 12./12. 1912 um M. 400 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./5. 1914 um M 250 000. Weitere Erhöhung um M. 1 250 000 beschloss die G.-V. v. 26./6. 1920 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 110 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 29./7. 1921 um M. 2 500 000 (also auf M. 5 000 000) in 2500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1. vom 10./9.–30./9. 1921 zu 110 % plus 5 % Zs. ab 1./7. 1921. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 5./8. 1922 um bis M. 6 000 000 in Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 5./8. 1922 erhöht um M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, div. ber. ab 1./. 1922, angeb. zu 135 % im Ver- hältn. von 1:1. . Genussscheine: 300 Stück, ausgegeben zu den im J. 1904 zus. gelegten Aktien. Die Genuss- scheine erhalten nach Zahlung von 5 % Div. an die Aktien von dem verbleibenden Gewinn zus. 40 %. Die Inhaber der Genussscheine haben Anspruch auf 50 % des Überschusses, welcher sich nach Tilgung aller Passiva einschliesslich des A.-K. bei der Liquidation ergeben sollte. Anleihen: M. 2 323 000, davon M. 167 000 aus 1901 in 4 % u. M. 179 000 aus 1908 in 5 % Schuldverschreib. Zs. 2./1. u. 1./7. Weitere M. 377 000 in 5 % hypoth. sichergestellten Oblig. von 1914, sowie M. 400 000 von 1919. Die G.-V. v. 26./6. 1920 beschloss die Aufnahme emer neuen Anleihe von M. 1 200 000 in 5 % Schuldverschr.; ausserdem sind beim Landes- verband M. 590 412 aufgenommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 0% Div. an Aktien, vom Übrigen 15 % an A.-R., dann 5 13 Genussscheine u. 50 % als Super-Dividende, eventuell auch Dotierung von Sonder- ücklagen. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Betriebsanlagen 7 737 400, Neubauten 654 781, Grund- stücke u. Gebäude 303 400, Fahrzeuge, Mobil. u. Werkzeuge 140 000, Waren 1 625 825, Debit. u. Anzahl. 2 928 603, Kassa. Bank- u. Postscheckguth. 346 328, Eff. 9656, Kaut. 700, Avale 50 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Schuldverschreib. 2 323 000, Darlehen d. Landesverbandes 590 412, Hyp. 6021, R.-F. 265 000 (Rückl. 35 000), Ern.-F. u. Wertbericht.-Posten 1 250 812, Kredit. u. Anzahl. 3 773 955, Kaut. 8400, Avale 50 000, Div. an Aktien 375 000, do. an Genuss- scheine 125 100, Vortrag 28 993. Sa. M. 13 796 695. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 85