1348 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. zeitigen Gesamtbedarfes von Nord- und Mittelbaden. Um die grosse Nachfrage nach elek- trischer Energie befriedigen zu können, baut die Ges. die II. Druckstufe des Murgwerkes- Schwarzbachwerkes mit 46 000 KVA. Höchstleistung u. plant noch weitere sehr umfangreiche Bauten. Das Land Baden hat der Ges. vorzugsweise das Recht zur Führung von Stark.- stromleitungen nebst Zubehör auf, über und unter Staatseigentum verliehen. Kapital: M. 100 000 000 in 100 000 Aktien. Urspr. M. 30 000 000 in 30 000 Namen-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Sämtliche Aktien befinden sich im Besitz des Landes Baden. Lt. G.-V. v. 23./12. 1921 erhöht um M. 70 000 000 in 70 000 Aktien. Anleihen: M. 1 100 000 000 in 5 % Schuldverschreib. lt. minister. Genehmigung v. 6./7. 1921 (zunächst M. 400 000 000) u. v. 18./2. 1922 (weitere M. 700 000 000): Zur Beschaffung der für die obengen. Zwecke erforderlichen Mittel gab die Ges. im Juli 1921 zunächst aus: M. 200 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 10 000, 5000, 2000 u. 1000. lautend auf den Inhaber, Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1926 durch jährl. Auslos. von mindestens 1 % des ursprünglichen Anleihebetr. nebst ersp. Zs. im April auf 1./8.; ab 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erststellig hypothekarisch gesichert durch Eintragung auf den gesamt. Besitz der Ges., selbstschuldn. Bürgschaft des Landes Baden für Kapital und Zinsen verbürgt, reichsmündelsicher. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: Die unten genannten Banken nebst ihren Filialen. Kurs: Die Zulassung für die Börsenplätze Berlin, Frankf. a. M. u. Mannhein ist erfolgt. — Ferner wurden zu denselben Bedingungen aufgelegt weitere M. 300 000 000 (L. Anleihe) bei den Bankhäusern: Deutsche Bank, Direktion der Disconto-Ges., Berlin; Rhein.- Creditbank, Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G., Badische Bank, Manuheim; Veit L. Homburger, Strauss & Co., Karlsruhe; Lazard Speyer-Ellissen, Jacob S. H. Stern, Frankfurt a. M. –— Die II. An- leihe (Schluchseeanleihe 1. Teil) wurde aufgelegt im März 1922 mit Mk. 600 000 000 zu 5 % verzinslich, rückzahlbar zu 102 %, Stücke zu M. 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000, lautend auf den Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10., Tilg. ab 1927 durch jährl. Auslosung von mindestens 1 % des Anleihebetrages zuzüglich der ersp. Zs. Aufgelegt bei obigen Banken sowie bei Darm- städter u. Nationalbank, Commerz- u. Privatbank A.-G., Berlin; Bad. Girozentrale, Mannbeim. Diese Zeichnungen in Höhe von insgesamt M. 1 100 000 000 sind voll abgeschlossen; z. Zt. liegt zur Zeichnung auf die II. Anleihe (Schluchseeanleihe II. Teil) mit M. 400 000 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Oberingenieure Otto Helmle, Rudolf Fettweis. Aufsichtsrat: Vors.: Präsident der Wasser- u. Strassenbaudirektion Dr. Casimir Paul; Stellv.: Ministerialdir. Dr. Fuchs, Karlsruhe; Gen.-Dir. Dr. Aengenheister, Freiburg i. Breisgau; Ober-Reg.-Rat. Dr. Konstantin von Bayer-Ehrenberg, Ing. Leonhard Beissbarth, Dir. der Badischen Bank Rich. Betz, Karlsruhe; Fabrik. u. Landtagsabgeordneter Rich. Freudenberg, Weinheim; Landtagsabgeordneter Maier, Heidelberg; Oberbaurat Dr. Ing. h. e. Friedr. Meythaler, Ministerialdir. Sammet, Durlach; Oberregierungsrat Schellenberg, Ministerialrat Dr. Steinbrenner, Karlsruhe. ― ― = 55 090 Oberschlesisches Kraftwerk Akt.-Ges. in Kattowitz. Gegründet: 19./4. 1922; eingetr. 2./5. 1922. Gründer: Nationalbank für Deutschland Komm.-Ges. a. A., Allg. Elektrizitätsges., Dresdner Bank, Berlin; Justizrat Dr. Max Korpulus, Breslau; Handelsgerichtsrat Franz Landsberger, Beuthen O.-S. Zweck: Erzeugung u. Verwert. elektr. Energie in Oberschl. u. benachb. Gebieten sowie Betrieb aller damit zus. häng. Geschäfte. Die Ges. ist berecht., Elektrizitätswerke u. elektr. Betrieb a. Art zu erwerben, zu veräussern, in jeder Form zu verwalten u. sich an anderen Unternehm. zu beteiligen. Kapital: M. 300 000000 in 300 000 Aktien a M. 1000. Urspr. M. 50 000 000 in 50 000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 19./5. 1922 erhöht um M. 250 000 000 in 250 000 Aktien à M. 1000, ausgeg. zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Ing. Kurt Loebinger, B.-Lichterfelde. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Paul Mamroth, Berlin; Bankier Dr. Hjalmar Schacht, B.-Zehlen- dorf; Bankdir. Isidor Fränkel, Breslau. Deutsch-Atlantische Telegraphengesellschaft in Köln, Kaiser Wilhelmring 33. (Verlegung des Sitzes von Köln nach Berlin steht bevor.) Gegründet: 21./2. 1899; handelsger. eingetr. 25./5. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. – Das Statut der Ges., sowie jede Anderung desselben unterliegt der Genehmigung des Reichspostministeriums, das berechtigt ist, zu den Sitzungen des A.-R. einen Vertreter mit beratender Stimme abzuordnen. Verträge mit anderen Regierungen. oder Telegraphen Unternehmung. sind vor Abschluss dem Reichspostministerium zur Genehmigung vorzulegen. Zweck: Erwerbung von Konz. jeglicher Art für telegraphische u. telephonische Ver- bindungen, sowie Herstell., Unterhalt u. Betrieb solcher Verbindungen; ferner Beteilig. an —