1358 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. den Siemens-Schuckert-Werken G. m. b. H. in Berlin übertragen. Das neue Werk dient in der Hauptsache der Stromversorgung der Stadt Köln u. soll im Herbst 1922 Strom liefern. Kapital: M. 64 000 000 in 64 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übern. von der Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikat. zu pari. Die G.-V. v. 11./4. 1913 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./1. 1917 um M. 4 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./11. 1920 um M. 56 000 000 (also auf M. 64 000 000) in 56 000 Aktien à M. 1000, begeben zu 100 %. Von diesen neuen Aktien sind vorerst 25 % eingezahlt. Das gesamte A.-K., das mit M. 22 000 000 einbezahlt ist, befindet sich im Besitz der Rhein. A.-G. Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. von 1910, rückzahlbar zu 102 %. II. M. 2 000 000 in 5 % Oblig von 1914, rückzahlbar zu pari ab 1916 durch Verlos. oder freihänd. Rückkauf; III. M. 4 000 000 in 5 % Oblig. v. 1916, rückzahlbar zu 102 % von 1922 bis 1946. Für die Verzins. u. Tilg. der Anleihen hat die Rhein. A.-G. f. Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikat. in Köln die selbstschuldnerische Bürgschaft übern. Nicht notiert. IV. M. 120 000 000 in 5 % Teil- schuldverschr., lt. Beschluss des A.-R. v. 8./11. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 5000, 2000 u. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank oder deren Order, übertragbar. Zs.: 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1./11. 1925 bis spätest. 1949 durch jährl. Auslos. im Aug. auf 1./11.; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Keine hypoth. Sicherheit. Für alle Forder., sowohl an Kapital wie an Zs. aus diesen Teilschuldverschreib., üäbernimmt die Rheinische Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation, Köln (A.-K. M. 104 000 000) die selbstschuldnerische Bürgschaft. Ausserdem hat sich die Stadt Köln bezügl. der Anlagewerte des Kraftwerks I u. der Neubaukosten des Kraftwerks II verpflichtet, soweit die Kraftwerke für die Bedürfnisse der Stadt Köln bestimmt sind, jährlich 15 % für Verzins., Abschreib. u. Erneuer. an die Ges. zu zahlen. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Jacquier & Securius, A. E. Wassermann; Köln: Deutsche Bank Fil., Darmstädter u. Nationalbank, A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie.: Frankf. a. M.: Deutsche Bank Fil., Darmstädter u. Nationalbank. Kurs: Ende 1921: 101.50 %. Eingeführt in Berlin im Juli 1921. Auch notiert in Köln, Kurs daselbst Ende 1921: 100.50 %. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige sonstige Rückl., 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer festen Vergüt. von zus. M. 9000), Rest weitere Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fehlende Aktieneinzahl. 42 000 000, Gebäude 5 760 94, Masch. 9 212 128, Kabelnetz 1 738 524, Bahnanschluss 73 571, Geräte 86 418, Betriebsvorräte 3 267 044, Neubau Kraftwerk Fortuna II 18 076 186, Vorschüsse f. Anlagen Kraftwerk II 75 271 689, Effekten 1 570 000, Schuldner einschl Banken 55 449 258. – Passiva: A.-K. 64 000 000, Teilschuldverschreib. 127 280 000, R.-F. 116 615, Abschreib. 6 467 696. Rückstell. 4 337 546, Gläubiger 9 765 212, Gewinn 538 697 Sa. M. 212 505 769. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 952 023, Zs. 332 230, Rückstell. f. Reparat. 2 000 000, Abschreib. 2 040 000, Gewinn 538 697. – Kredit: Vortrag 13 703, Stromverkauf u. Gewinn 6 849 247. Sa. M. 6 862 951. Dividenden 1912–1921: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %% Direktion: Alb. Schreiber, Rich. Fricke, Paul Maste, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Dr. jur. Paul Silverberg, Köln; Stellv. Bergrat Carl Gruhl, Brühl; Fabrikbes. Max Gruhl, Bonn; Bergrat Jul. Krisch, B.-Dahlem; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr.-Ing. e. h. Dr. jur. Viktor Weidtman, Aachen; Bankier S. Alfred Freih. von Oppenheim, Gen.-Dir. H. Prenger, Bankier Geh. Komm.- Rat Dr. phil. Louis Hagen, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Jacquier & Securius, A. E. Wassermann; Köln: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank Fil. Köln, Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Levy; Frankf. a. M.: Deutsche Banl, Darmstädter u. Nationalbank. Welter Electricitäts- und Hebezeug-Werke Actiengesellschaft in Köln-Zollstock, Vorgebirgsstr. 113. Gegründet: 21. bezw. 28./4. 1898; eingetr. 5./5. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Frühere Firma: Kölner Elektricitäts-Akt.-Ges. vorm. Louis Welter & Co.; lt. G.-V. v. 27./6. 190l Anderung der Firma wie oben. Zweck: Herstellung, Betrieb, Erwerb u. Vertrieb von allen mit der Elektrotechnik in Verbindung stehenden Anlagen u. Unternehm., sowie aller hierzu erforderl. Artikel, Masch. u. Apparate; Erwerb, Entnahme u. Verwertung hierauf bezügl. Licenzen, Patente u. Gebrauchs- muster. Zur Errichtung einer Fabrik für Ausrüstung u. Installation elektroautomobiler Fahr. zeuge sowie Fabrikation von Masch. u. Apparaten hat die Ges. im Frühjahr 1899 ein Gelände an der Vorgebirgsstr. in Köln-Zollstock erworben. Die Immobil. der Ges. Richmod- u. Wolfsstr. sind 1900 für M. 723 141 auf die Immobil.-Ges. „Rhein“ G. m. b. H. übertragen worden. 1901 wurden sämtl. M. 350 000 Aktien der Hebezeugfabrik A.-G. vorm. Georg Kieffer erworben Völlige Verschmelzung beider Ges. dann lt. G.-V. v. 27./6. 1901. Die Ges. übernahm die gesamten Vermögenswerte u. Schulden der Hebezeugfabrik am 30./6. 1900 für M. 373 725.