Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1359 Das Sülzer Grundstück der Ges. wurde 1905 ohne Verlust mit M. 90 000 verkauft. Seit 1901 widmet sich die Ges. ausschl. dem Bau von Gross- u. Kleinhebezeugen für Hand- u. elektr. Betrieb sowie dem Handel mit einschlägigen Erzeugnissen. Zugänge für Neubauten, Anlagen etc.: 1919/1920 ca. M. 347 642, 1921: M. 313 449. Für den Grosshebezeugbau wurde 1921 eine neue Montagehalle gebaut. Ebenso wurde eine Heizungsanlage neu u. die elektr. Zentrale umgebaut. Kapital: M. 8 000 000 in 7500 Stamm-Aktien u. 500 Vorz-Akt., sämtlich à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 600 000; über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. A.-K. nach der Zuzahl. von 1907 in den J. 1907–1909: M. 390 000 in 18 St.-Aktien u. 372 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 5./6. 1909 beschloss die noch vorhandenen 18 St.-Aktien 3:1 zus. zulegen (also auf 6), welche die Rechte der Vorz.-Aktien erhielten. A.-K. danach M. 378 000 in Vorz.-Aktien. Mit der neuen Umwandlung der 2 Kategorien Aktien in eine Art fielen die Vorzugsrechte fort u. sind die M. 378 000 Aktien unter sich alle gleichberechtigt. Erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1911 um M. 222 000, begeben zu 100 %, angeb. den alten Aktion. zu 106 %, dazu lt. G.-V. v. 16./3. 1920 noch M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen vom Elberfelder Bankverein zu 110 %, angeb. den alten Aktion. zu 115 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./9. 1921 um M. 1 200 000 (also auf M. 2 400 000) in 1200 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Bergisch-Märk. Bank Fil. der Deutschen Bank in Elberfeld), angeb. den bish. Aktion. im Verh. 1:1 v. 31./10. bis 15./11. 1921 zu 125 %. Die Kapitals- erhöhung ist durchgeführt, der erzielte Agiogewinn von M. 71 864 wurde dem R.-F. zugeführt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./6. 1922 um M. 5 600 000 (also auf M. 8 000 000) in 5100 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Rheinhandel-Konzern A.-G.) zu 150 % für die St.-Akt. u. 110 % für die Vorz.-Akt., die St.-Akt. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:2 zu 160 %. Die Vorz.-Akt. sind aus- gestattet mit 10fachem Stimmrecht u. 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspr. Bei der Liquid. der Ges. haben die Vorz-Akt. Anspruch auf vorzugsweise Befriedigung aus dem Liquid.-Erlös bis zum Nennbetrag der Aktien u. weiter hinsichtlich etwa rückständ. Div. An einem weitern Liquid.-Erlös nehmen die Vorz.-Akt. nicht teil. Hypotheken: M. 120 000 zur I. Stelle auf das Grundstück Köln-Zollstock zu gunsten des Vorbesitzers der Kieffer'schen Fabrik, zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 5000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 105 646, Gebäude-Kto I 325 000, Masch 100 000, Licht- u. Kraftstation 72 000. Beleucht.- u. Telephonanlage 1, Werkzeug 1, Mobil. 1 Modelle 1, Heizungsanlage 75 000, Fuhrpark 1, Patente 1, Lizenzen 1, Klischees 1, Kaut 8348, Wertp. 1000, Bank- u. Postscheckguth. 957 621, Kassa 57 770, Waren 2 973 082, Debit 2 713 260, Anzahl. an Lieferanten 42 120, Avale 50 000. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Hyp. 120 000, R.-F. 179 501, unerhob. Div. 3190, Kredit 3 211 304, Anzahl. auf in Arbeit befindl. Anl. 901 910, Avale 50 000, Gewinn 614 951. Sa. M. 7 480 857. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 389 431, Prov. 428 452, Zs. 27 392, Gebäudereparat. 59 268, Abschr. 462 063 (davon auf Gebäude 40 000, Masch. 99 832, Licht, u. Kraftstation 50 581, Beleucht.-Anl. 5520, Werkzeuge 8912, Mobil. 14 781, Modelle 44 585. Heizungsanl. 110 350, Fuhrpark 87 499), Abschr. auf Patente, Klischees u. Wertp. 16 902. Reingewinn 614 951 (davon R.-F. 30 747, Werkerhalt. 240 000, Div. u. Bonus 300 000, Tant- an A.-R. 32 444, Vortrag 11 759). – Kredit: Vortrag 9887, Bruttoüberschuss 2 988 575. Sa. M. 2 998 462. Kurs: In Köln notiert. Kurs Ende 1921: Alte Akt. 455 %, junge 425 %. Dividenden 1912–1921: 7, 6, 0, 5, 6, 8, 8, 10, 15, 15 £w 10 % Bonus. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Alex. Winderstein. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Heinr. Fingerhut, Vohwinkel; Stellv. Gen.-Dir. a. D. Bergrat Dr.-Ing. Zoerner, Köln-Kalk, Komm.-Rat Max Falk, Komm.-Rat Adolf Hanau, Konsul Dr. Dicken, Düsseldorf; Heinrich Bergmann, Bonn; Arthur Solmitz, Bankdir. Leber, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Rheinhandel-Konzern A.-G., Rheinische Handels- gesellschaft m. b. H., Barmer Creditbank; Köln: Deutsche Bank Fil.; Barmen: Barmer Creditbank; Elberfeld: Deutsche Bank Filiale. Elektrizitätswerk u. Strassenbahn Königsberg, Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr. Die a. o. G.-V. v. 24./1. 1922 beschloss den Abschluss eines Vertrages mit der Stadtgen. Königsberg Pr. (die sämtl. Aktien der Ges. erworben hat, wodurch der Pachtvertrag mit der A. E. G. erloschen ist), nach welchem das Vermögen der Ges. ohne Liquid. als Ganzes auf die Stadtgem. Königsberg Pr. übertragen wird. Nach Abschl. dieses Vertrages ist die Auflös. der Ges. am 28 /1. 1922 handelsregisterlich eingetr. worden. Betrieb u. Verwalt. erfolgt von jetzt ab durch die „Städt. Werke Königsberg Pr., G. m. b. H.“