Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1363 Anleihe II: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 100 % unter Bürgschaft der Stadt Lahr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 129 179, Gebäude 568 570, Betriebsanlagen 3 099 809, Elektrizitätsmesser 428 184, Geräte u. Werkzeug 109 356, vermietete Licht- u. Kraft- anlagen 231 568, Vorräte, Installationsmaterial, Motoren- u. Apparate 741 611, Betriebsmaterial. 272 052, Bankguth. 1 590 472, Debit. 1 472 957, Kassa 1760, Hypoth. 500 000, Effekt. 10 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 800 000, Entschäd. an die Stadt Lahr 360 000, voraus eingez. Obligationen von 1922 1 127 610, Kredit. 884 233, Talonsteuer-Res.-F. 14 320, Ern.-F. 361.236, Obligations-Zs. 9324, Hypoth.-Ern.-F. 50 000, R.-F. 63 000, Fürsorge-F. 10 800, Vor- trag 50 785, Gewinn 424 214. Sa. M. 9 155 523. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsmaterial. 1 851 759, Betriebsunk. 346 663, Handl.-Unk. 331 436, Vers. u. Abg. 36 999, Zs. 41 700, Strombezug 396 980, Installationsunk. 163 285, Anlagen-Unterhalt. 304 164, Steuern 191 953, Ern.-F. 231 180, R.-F. 25 000, Talon- steuer-Res. 8160, Hypoth.-Kto 25 000, Überpreisabschr. 532 324, Vertragsabgaben 360 000, Verschiedenes 7804, Reingewinn 424 214 (davon Div. 320 000, Tant. an A.-R. 20 500, Für- sorge-F. 100 000, Vortrag 34 500). Sa. M. 5 278 626. – Kredit: Betriebsgewinn, Einnahmen aus Stromlieferung, Installation u. Waren M. 5 278 626. 7 Dividende 1920–1921: 8, 8 %. Vorstand: Dir. Wilh. Koch. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Altfelix; I. Stellv. Rechtsanw. u. Stadtverordn.-Vorstand Fritz Gebhardt; II. Stellv.: Stadtrat Karl Wäldin, Vorst. des Arbeitsamtes Gust. Richter, Stadtrat Wilh. Wernet, Fabrikant Oskar Weil in Lahr; Bürgermeister Georg Wenz, Ottenheim; Stadtrat Heinr. Bornkamp, Dir. Theodor Leser, Lahr; Baurat Heinrich Schöberl, Mannheim; Bürgermeister Karl Klem, Marlen. Gebrüder Kaiser Akt.-Ges. in Leipzig, Dessauer Str. 13. Gegründet: 12./1. u. 4./3. 1920 mit Wirkung ab 1./11. 1919; eingetr. 5./6. 1920. Gründer: Moritz Kaiser, Paul Kaiser, Bankier Wilh. Breslauer, Leipzig; Fabrikbes. Edmund Becker, Leutzsch; Fabrikdir. John Lavy, Kaufm. Karl Hugo Just, Leipzig. Moritz Kaiser u. Paul Kaiser als die alleinigen Inhaber des unter der Firma Gebrüder Kaiser betriebenen Unter- nehmens brachten in Anrechn. auf das von ihnen zu übernehmende A.-K. das von ihnen in Leipzig, Dessauer Str. 13, betriebene Fabrikationsgeschäft mit allen Vorräten, Maschinen, Inventarstücken, Aussenständen, wie alles steht u. liegt, auf Grund der für den 31./10. 1919 aufgenommenen Inventur um den Gesamtkaufpreis von M. 965 865.05 ein. Davon entfielen auf Kassenbestand M. 751.46, auf Wechsel M. 4431.10, auf Guthaben beim Postscheckamt I. 740 19, auf Debit. M. 197 759.43, auf Warenkto 500 682.87, auf Masch.-, Werkz.- u. Inventarkto M. 246 500, auf Modellkto M. 15 000. Für die Einbring. übernahm die Akt.-Ges. M. 54 387.80 Bankschulden, M. 203 051.19 andere Geschäftsschulden sowie M. 95 000 Darlehnsschulden u. gewährte an Moritz Kaiser u. Paul Kaiser je M. 160 000 in Aktien der Ges. zum Nennwerte sowie je M. 146 713.03 in bar. Die Akt.-Ges. übernahm die Geschäfte der Firma Gebrüder Kaiser mit Wirkung v. 1./11. 1919 ab. Zweck: Betrieb einer Fabrik der elektrotechnischen u. verwandten Branchen, insbes. Fortführung des bisher als offene Handelsges. betriebenen Unternehmens der Firma Gebr. Kaiser in Leipzig sowie der Handel mit Gegenständen der Elektrizitäts- u. verwandter Branchen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, davon 500 Vorz.-Aktien. Urspr. M. 1 000 000 in St-Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Die a. o. G.-V. v. 10./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 500 000 in Vorz.-Aktien, begeben zu 120 %, ausgestattet mit 4% Vorrangs-Div. u. 3fachem Stimmrecht. Lt. G.-V. v. 16./12. 1921 weiter erhöht um M 1 500 000 (also auf M. 3 000 000) in 1500 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./11. 1921, übern. von einem Konsort. zu 160 %, cangeb. den Aktion. v. 27./1.–14./2. 1922 zu 165 % (2: 1), zinsfrei plus Stempel u. Unk. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Nov.-Febr. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 3 St. Bilanz am 31. Okt. 1921: Aktiva: Maschinen 50 000, Werkzeug 40 000, Inventar 25 000, elektr. Anlagen 20 000, Modelle 1, Patente 1, Kassa- u. Scheckkto 40 437, Debit. 892 639, Waren 2 009 189. Sa. 3 077 268. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 84 135, Spez.-R.-F. 30 000, Rückstell. 25 538, Delkr. 21 773, Kredit. 1 128 289, Gewinn 287 531. Sa. 3077 268. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 786 982, Abschreib. 195 686, Gewinn 287 531 (davon: R.-F. 17 864, Spez.-R.-F. 15 000, Rückst. 40 000, Delkr. 13 226, Div. 180 000, Vor- trag 21 440). – Kredit: Kredit 19 615, Waren 1 250 585. Sa. M. 1 270 200. Dividende 1919/20–1920/21: 10, 12 %. Direktion: Moritz Kaiser, Paul Kaiser. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Martin Drucker; Stellv. Bankier Wilh. Breslauer, Leipzig; Fabrikbes. Edmund Becker, Leutzsch; Kaufm. Carl Hugo Just, Fabrikdir. John Lavy, Leipzig. Zahlstelle: Leipzig: Bankgeschäft B. Breslauer. 86*