1374 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Kapital: M. 24 000 000 in 24 000 Aktien à M. 1000, davon 3000 abgest. Urspr. M. 4 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 30./7. 1902 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) durch Zus. legen von 4 Aktien zu 3. Die G.-V. v. 1./6. 1907 beschloss eine Zuzahlung von 25 % = M. 250 auf die Aktien; 7 diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahlung bis 31./7. 1907 erfolgte, wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt, die ab 1./1. 1907 5 % Vorz.-Div. mit 5 jähr. Nachzahl.-Anspruch erhielten u. im Falle der Liquidation mit 125 % vorweg befriedigt werden sollten. Auf sämtliche 3000 Aktien wurde die Zuzahlung geleistet, so dass 3000 Vorz.-Aktien geschaffen wurden. Die durch Zuzahlung erlangten Mittel dienten zur Abstossung von Kredit., spez. des Bankkredits, der durch den Bau der IIlerkanal-Anlage etc. bedingt wurde. In der a. o. G.-V. v. 16./11. 1907 wurden die Vorrechte der Vorz.-A. wieder aufgehoben. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 9./3. 1920 um M. 3 000 000 (also auf M. 6 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von der Elektr. Licht- u. Kraftanl. A.-G. in Berlin zu 107 %, angeb. den bisher. Aktion. v. 3.–8./5. 1920 zu 112 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./6. 1921 um M. 6 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab. 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank Fil. München etc.) zu 110 %, angeb, den bisher. Aktionären 1: 1 zu 115 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./6. 1922 um M. 12 000. 000 (also auf M. 24 000 000) in 12 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. .. Hypotheken: M. 632 229 auf dem Grundbesitz in Landshut, Freising, Reichersdorf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–20 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Ausser der Tant. bezieht jedes Mitgl. des A.-R. eine feste jährl. Vergüt. von M. 5000, der Vors. M. 10 000. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Eigene Unternehm. 11 557 604, Grundstücke 581 439, Gebäude: Landshut 962 823, do. Freising 20 124, Masch. 1, Werkzeuge 1, Geschäftseinricht. 1, Modelle 1, Schutzrechte 1, Kassa 133 745, Wechsel 156 865, Wertp. u. Beteilig. 34 478, Kaut. 57 947, Warenvorräte 9 449 734, Deb. 8 094 442, Bankguth. 744 682. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 543 131 (darunter Zuweis. aus Agiogewinn 168 184), Grundlasten 632 229, Abschreib.-F. 5 935 946, unerhob. Div. 13 320, Rückl. f. Gewinnbogensteuer 42 000, do. f. zweifelhafte Forder. 233 307, Kredit. 9 266 347, Zwischenbuchungen 1 005 819, Vortrag 81 862, Reingewinn 2 039 930. Sa. M. 31 793 894. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. vertragsm. Gewinnanteile 1 983 506, Steuern, sowie gesetzl. Versicher. 1 340 276, Gewinnbogensteuer 24 000, Verlust an Wertp. 87, Rückstell. auf eig. Unternehm. 1 445 780, Abschreib. 90 895 (davon auf Gebäude 21 680, auf Masch. 69 215), Rückstell. für zweifelh. Forder. 34 595, Reingewinn 2 121 793 (davon R.-F. 106 089, Div. 1 800 000, Tant. an A.-R. 188 689, Vortrag 27 013). – Kredit: Vortrag 81 862, Roh-Erträgnis 6 608 018, Zs. 351 052. Sa. M. 7 040 934. Kurs Ende 1920–1921: 250, 460 %. Eingeführt in München im Nov. 1920. Dividenden 1912 –1921: 6, 7, 7, 7, 7, 10, 10, 12, 12, 15 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Kaufm. Fritz Monath., Ing. F. X. Berndorfer, beide in Landshut. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Dir. Cuno Feldmann, Berlin; Stellv. Komm.-Rat J. Schayer, Mannheim; Dir. Dr. Paul Steiner, Berlin; Bank-Dir. Dr. Gunz, Nürnberg; Dir. Justus Breul, Berlin. Betriebsräte: Viktor Breuer, Paul Ecker, Landshut. Zahlstellen: Landshut: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Elektr. Licht- u. Kraftanlagen A.-G.; München: Deutsche Bank Fil., Nürnberg: Deutsche Bank Fil. Bayerische Kraftwerke Akt.-Ges. in München. Gegründet: 28./5. 1920; eingetr. 9./8. 1920. Gründer: Bayerische Stickstoffwerke, Akt. Ges., Notariatskonzipient Hans Demeter, Bankdir. Karl Hubmann, Prokurist Hans Her) sämtl. in München; Gerichtsassessor a. D. Lothar Cornelius de Witt, B.-Wilmersdorf. Zweck: Ausbau u. Verwertung von Wasserkräften, ferner Erwerb, Bau u. Betrieb von Elektrizitätswerken, elektrochemischen u. chemischen Fabriken aller Art, insbes. in Ober. bayern, sowie der Handel mit chemischen Erzeugnissen aller Art insbes. auch mit Stickstoff- haltigen Düngermitteln. Die Ges. ist berechtigt, sich an Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art zu beteiligen. Kapital: M. 250 000 000 in 250 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien àa M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. vom 9./8. 1922 erhöht um M. 249 000 000 in 249 000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 2./1. 1922. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kanalbau 18 854 065, Carowerk 3 768 650, Karbid. fabrik 15 199 591, Kalkafenanlage 1 767 088, Lagervorräte an Fabrikaten, Rohstoffen u. sonst. Material. 7 853 023, Kassa 46 498, Schuldner 2 832 018, hinterl. Wertp. 234 375, Kaut. 1300 vorausbez. Gebühren u. Versich. 60 092, Beteilig. 125 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Gläubiger 49 620 834, Talonsteuer-Res. 2000, Gewinn 118 868. Sa. M. 50 741 702. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 291 297, Zs. 2 928 952, Abschr. 4 060 100 Rückst. für Steuer 52 000, Gewinn 118 868. Sa. M. 7 451 227. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 7 451 227. Dividende 1921: 6, 10 %.