1376 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. sind sonach im ganzen Deutschen Reich zur Anlegung von Mündelgeld geeignet. Coup. Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: München: Bayer. Staatsbank u. Fil. Kurs: Aufgelegt im April-Mai 1921 zu 98 %; Ende Nov. 1921 voll untergebracht. Eingef. in München. Die Zulassung an andere Börsen wird beantragt werden. Anleihe II: M. 300 000 000 4½ % Schuldverschr. v. 1921 lt. Genehm. v. 30./12. 192 1. Ab 1./7. 1930 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist zulässig. Sonst wie Anleihe 1 Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Im I. Gesahäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F., eventl. besondere Abschreib. u. Rückl. gemäss besond. G.-V.-B., hierauf 4 % Div., Rest nach G.-V.-B. Mitgl. des A.-R. erhalten eine jährl Vergüt. von M. 3000, soweit nicht im öffentl. aktiven Dienst stehende Beamte oder Mitgl. des bayer. Landtages. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Nicht einbez. A.-K. 50 000 000, Kassa 5076, Post. scheckguth. 19 062, Bankguth. 207 569 099, Vorschüsse an Zweigst. u. Liefer. 14 034 136, Baukosten 73 806 699, (Avale 16 358 776). – Passiva; A.-K. 100 000 000, Oblig. 203 198 500, Hyp. 244 378, Oblig.-Zs. 2 229 733, Kredit. 39 761 463, (Avale 16 358 776). Sa. M. 345 434 074. Vorstand: Dipl.-Ing. Aug. Menge, Rudolf Decker, Ministerialrat im Staatsminist. f. Handel, Ind. u. Gew., Ernst Obpacher, Oberbauamtmann im Staatsminist. d. Innern, München. Aufsichtsrat: Vors. Hans Schneider, Ministerialrat im Staatsministerium d. I., München; Stellv. Josef Steininger, Landesökonomierat u. Gutsbes., Westerham; Clemens Zell, Ober- baurat u. Dir. der städt. Elektrizitätswerke, München: Fritz Endres, Landt.-Abg., München; Wolfgang Brügel, Landt.-Abg. u. Geschäftsführer, Nürnberg; Josef Städtler, Ministerialrat im Staatsministerium d. I., München; Konrad Sterner, Ministerialrat im Staatsministerium der Finanzen, München. Bayerische Telephonfabrik, Akt.-Ges., München, Aussere Prinzregentenstr. 15. Gegründet: 11./7. 1918; eingetr. 18./10. 1918. Firma bis 26./1. 1920: Bayerische Schrauben- fabrik Akt.-Ges. Wasserburg-Günzburg; Firma seitdem wie oben. Sitz seit 26./1. 1920 in München. Am 11./7. 1918 gründete die Telephonfabrik A.-G. vorm. J. Berliner, Berlin-Hannover im Verein mit der Commerz- u. Discontobank Berlin u. einig. and. Interessenten die Bayerische Schrauben- fabrik A.-G. in Günzburg a. d. Donau. Nachdem die Telephonfabrik A.-G. vorm. J. Berliner die Fa. Ludwig Sudicatis & Co., Berlin einige Jahre vorher erworben hatte, wollte man auch die Fabrikation von Schwarzschrauben in Günzburg aufnehmen.) Die Ges. übernahm die Wasserburger Fabrikrealitäten der Ver. Filzfabrik in Giengen a. d. Brenz, jedoch kam es gar nicht zur Aufnahme der Fabrikation. Am 26./1. 1920 erfolgte deshalb die Anderung der Firma u. des Sitzes der Ges. wie oben. Am 1./3. 1920 übernahm die Firma die Süddeutschen Elektr. Unternehmungen Ing. Julius Weil, München. Mitte 1921 wurde die im Jahre 1879 gegründete Fabrik f. Präzisionsinstrumente u. Apparatebau, Michael Sendtner in München. der Bayer. Telefonfabrik A.-G. angegliedert. Weiter erhöht um M. 1 400 000. Diese neuen Aktien wurden übernommen von einem, unter Führung der Commerz- & Privatbank A.-G., Filiale München, stehenden Konsortium. Zweck: Herstellung von Telephonapparaten u. allen sonst. Apparaten der Schwachstrom- technik, sowie Ausführung elektrischer Anlagen aller Art. 3 Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, am 11./3. 1920 erhöht um M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, begeben zu 100 % 1921. Lt. G.-V. v. 16./12. 1921 erhöht um M. 3 000 000 in 3000 Aktien. Lt. G.-V. v. 8./2. 1922 erhöht um M. 15 000 000 in 15 000 Aktien, ausgeg zu 150 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Kassa 10 504, Kontokorrent 985 654, Postscheckamt 4750, Werkzeuge 5000, Mobil. 1, Masch 28 000, Waren 397 546, Effekten 1700. – Passiva: A.-K. 600 000, Kontokorrent 748 370, Reingewinn 84 781. Sa. M. 1 433 157. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 66 138, Abschreib. 73 050, Reingewinn 84 781. Sa. M. 223 970. – Kredit: Bruttogewinn M. 223 970. Dividenden 1918/19–1920/21: 0, 0, 10 %. Direktion: Jul Weil, Josef Nübel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Stellv. Bank-Dir. Geheimrat A. Pohl mann, München; 2. Stellv. Gen -Dir. Dr. Rich. Friedmann, Berlin; Gen.-Dir. Max Hahn, Wien; Gen.-Dir. Robert Wolf, Dir. Ludwig Uffel, Berlin; Grossindustrieller Jul. Drucker, Brüm; Bankier Dr. Aug. Schneider, Dir. Dr. Ludwig Weil, Dr. Willi Binswanger, Bankdir. Dr. Alfred Selz, München; Bankier E. L. Friedmann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Commerz- u. Privat-Bank, Schneider & Münzing, Bayerische Vereinsbank, Mitteldeutsche Creditbank, München. Isarwerke, Akt.-Ges. in München, Ottostr. 4. Gegründet: 18./6. 1921; eingetragen 9./7. 1921. Gründer: Die Isarwerke G. m. b. H, Merck, Finck & Co., Geh. Komm.-Rat Jakob Heilmann, Geh. Hofrat Prof. Max Littmann, München; Bank für Handel u. Ind., Berlin. Die Ges. Isarwerke G. m. b. H. leistete die