Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1403 Die a. o. G.-V. v. 10./11. 1910 beschloss die Erhöhung des A.-K. von M. 4 000 000 auf M. 6 000 000 durch Ausgabe von M. 2 000 000 St.-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1911, sowie die Aufnahme einer 4½ % bis 1920 unkündbaren u. mit 102 % rückzahlbaren Anleihe im Betrage von M. 1 500 000. Von den neuen St.-Aktien wurden je M. 500 000 von der Cont. Ges. für elektr. Unternehm. in Nürnberg u. von der Elektra A.-G. in Dresden zu pari über- nommen. Sämtl. M. 2 000 000 neuen St.-Aktien wurden dann anlässlich der Börsen-Einführ. am 28./4. 1911 zu 117 % aufgelegt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./5. 1912 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Aktien, div.-ber. für 1912 zur Hälfte. Die neuen Aktien wurden unter Aus- schluss des Bezugsrechtes der Aktionäre zum Kurse von 105 % je zur Hälfte von der Continentalen Ges. für elektr. Unternehmungen in Nürnberg u. der Elektra-Akt.-Ges. in Dresden übernommen. Ein grosser Teil der Aktien ging 1917 in den Besitz des Sächsischen Staates über, der auch im A.-R. vertreten ist. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1921 um M. 31 000 000 (also auf M. 40 000 000) in 31 000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Philipp Elimeyer, Sächs. Staatsbank) davon M. 9 000 000 angeboten den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 2./1. bis 16./1. 1922 zu 115 %. M. 17 500 000 der neuen Akt. zu 110 % der Elektra-Akt.-Ges. überlassen, 2½ Mill. M. der jungen Akt. zum Erwerb der Erzgebirgisch-Vogtländischen Bahn und Elektrizitätswerke in Annaberg und 2 Mill. M. zum Erwerb der Vogtländisch. Elektrizitätswerke Akt.-Ges. verwandt. Die gleiche G.-V. beschloss die Rechte der bish. Vorz.-Akt. aufzuheben u. sie den bisher. Stamm-Akt. gleichzustellen. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./3. 1905, rückzahlbar zu 102 %, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, 1000 (Nr. 1001–2000) à M. 500, auf Namen je zur Hälfte der Dresdner Bank u. der Dresdner Bankfirma Ph. Elimeyer oder deren Ordre. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1909 bis längstens 1935 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./4.; ab 1909 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe, welche mit zum Erwerb des Elektr.-Werkes in Oelsnitz i. E. und zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. diente, hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für Sicherheit der Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen, darf vor vollständiger Tilg. ihre jetzigen und künftigen Anlagen nicht hypoth. belasten u. keine neue Teilschuldverschreib. ausgeben, bevor das A.-K. nicht um mind. den doppelten Betrag dieser etwaigen neuen An- leihe erhöht u. voll eingezahlt ist. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 915 000. Zahlst.: Ges.- Kasse; Dresden, Berlin, Leipzig, Zwickau: Dresdner Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Dresden: Ph. Elimeyer. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs in Dresden Ende 1912–1921 99, 100, –*, –, 92, –, 97*, 92, 94, %. Zugel. April 1905, zur Zeichnung aufgelegt 26./4. 1905 zu 101.75 % zuzügl. Schlussscheinstempel u. 4½ % Stück-Zs. seit 1./4. 1905; erster Kurs 1./5. 1905: 102.75 %. Nachdem die Stadtgemeinde Zwickau die in Zwickau selbst gelegenen Anlagen (Kraft- werk u. Strassenbahn) der Ges. am 1./1. 1914 übernommen hat, würde an sich nach Ziffer VIIb der Anleihebedingungen aus dem Übernahmepreis die Rückzahlung des von der obigen An- leihe von 1905 noch nicht getilgten Restes zu erfolgen haben. BDie Ges. beabsichtigte, den Übernahmepreis zur weiteren Ausgestaltung ihrer Überlandzentrale in Oelsnitz i. Erzgeb. zu Verwenden, in welcher bereits seit langem der Schwerpunkt des Unternehmens rußt. Da hierzu die Zustimmung der Teilschuldverschreib.-Gläubiger der obigen Anleihe erforderlich ist, so richtete die Ges. im Nov. 1913 an die Obligationäre die Aufforder., ihre Zustimmung zu der erwähnten Verwendung des Erlöses aus den Zwickauer Betrieben zu erklären, wo- gegen ihnen eine Prämie von 2 % = 20 bezw. 10 M. vergütet wurden. Zu diesem Zwecke waren die Teilschuldverschreibungen bis 31./3. 1914 zur Abstempel. einzureichen. Il. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G. V. v. 10./11. 1910, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank bezw. Philipp Hlimeyer in Dresden oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1920 bis spät. 1946 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. im April auf 1./7.; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vor- behalten. Die Anleihe, deren Erlös zum Ausbau des Elektr.-Werkes in Oelsnitz i. E. diente, hat keine hypoth. Sicherheit erhalten, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren (siehe auch Anleihe Ij). Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Anleihe I. In Umlauf Ende 1921 M. 1 439 000. Kurs Ende 1912–1921: 99, 96.75, 99*, –, 90, –, 97*, 92, 93.50, – %. Eingeführt in Dresden Ende April 1911. M. 1 000 000 dieser Anleihe wurden am 9./12. 1910 zu 101.25 % aufgelegt. III. M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 21./5. 1912, rückzahlbar zu 102 %, 1250 Stücke (Nr. 4001–5250) à M. 1000, 500 (Nr. 5251–5750) à M. 500, lautend auf Names je zur Hälfte der Dresdner Bank u. der Dresdner Bankfirma Philipp Elimeyer oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. lt. Plan ab 1932 bis spät. 1948 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages u. ersp. Zs., im Sept. auf 1./12. auerst 1922); ab 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Diese Anleihe, deren Erlös zum Ausbau des Elektr.-Werkes in Oelsnitz i. E. diente, hat keine hypothek. Sicherheit erhalten (siehe auch Anleihe I). Verj. der Qoup. 4 J (K), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Anleihe I. Nöch im Um- lauf Ende 1921: M. 1 500 000. Kurs Ende 1912–1921: 99, 97, 98.50*, –, 90, –, 97*, 91, 93.50, –0/. Aufgelegt am 22./6. 1912 zu 100 %. Eingeführt in Dresden Anfang Aug. 1912.