Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 1413 sind noch rd. 234 ha am Rhein, im Westerwald u. im bergischen Land gelegene Grund- stücke auf den Namen ihrer Tochtergesellschaften eingetragen. Dieses unbewegliche Eigen- tum umfasst 65 Basalt-, Grauwacke- u. Dioritsteinbrüche u. Steinbruchgelände, die teilweise in Reserve liegen. Von dem Gesamtbesitz sind etwa 275 a mit Gebäuden bestanden u. zwar besitzt die Ges. ein grosses Direktionsgebäude, mehrere Beamtenwohnhäuser u. ein Basaltinwerk in Linz, 80 massiv oder in Fachwerk gebaute Wohnhäuser in u. bei den Steinbrüchen, 4 Reparaturwerkstätten, etwa 340 teils massiv, teils in Fachwerk oder Wellblech ausgeführte Arb.-Aufenthaltsräume, Werkstätten, Schmieden, Sprengstoffmagazine u. dergl. Die Bahnanlagen bestehen aus etwa 225 km Transportbahnen, die die Stein- bruchbetriebe durchziehen und zu den Staatsbahnhöfen und Rheinlagerplätzen führen. Dem Betriebe dienen 33 Lokomotiven mit Dampf-, elektrischem und Benzinantrieb, 2100 Förderwagen und 7 Seilbahnen zur Beförderung der gewonnenen Materialien nach den Rhein- und Bahnverladestellen. Die Gesellschaft besitzf 18 maschinelle Steinbrecher- anlagen bezw. Schotterwerke mit 29 Steinbrechern für eine Gesamtleistung von 1 600 000 t, ausgestattet mit modernen Maschinen. An sonstigen Masch. sind vorhanden solche für Fördereinrichtungen sowie Pumpwerke, Aufzüge, Gesteinsbohranlagen u. eine grössere Zahl anderer maschin. Einricht., insbes. für die Aufbereit. des Basaltrohmaterials. Das Basaltinwerk (Kunststeinwerk) in Linz a. Rh. beschäftigt 15 Pressen zur Herstell. von Platten für Bürgersteige, Bahnsteige, Fabrikbeläge usw. u. 25 Pressluftstampfapparate zur Herstell. von Kunststeinen u. Rohren aller Art. Der Schiffspark besteht z. Zt. aus 4 Rheinkähnen u. 5 grossen Schwimmkrähnen. Die Gesellschaft besitzt die sämtlichen Anteile mehrerer anderer Steinbruchunternehmungen, deren Aktiva und Passiva sie in ihre letzte Bilanz aufgenommen hat, während die Erwerbspreise der Anteile von dem Kto Beteilig. bei andern Ges. abgesetzt worden sind. Ferner ist sie bei einer Anzahl weiterer Steinbruch- u. sonst. Unternehm. beteiligt. Die Ges. beschäftigt in normalen Zeiten einschl. des Betriebsaufsichts- personals rd. 4000 Arb. u. 50 Beamte, seit Aug. 1914 vermindert. Laut Fusionsvertrag v. 25./11. 1910 wurde die Act.-Ges. Bergisch-Märkische Steinindustrie in Köln, welche ein A.-K. von M. 1 800 000 hatte, per 1./1. 1911 mit der Ges. verschmolzen. 1919 massgebende Beteilig. an den Lahn-Basalt- u. Lava-Werken G. m. b. H., 1920 an Pflastersteinbrüchen, die zur Gründ. der Casseler Basalt-Ind. A.-G. in Cassel führten, der wesentl. Teile der mitteldeutschen Betriebe angeschlossen sind; ferner an den Eiserfelder Steinwerken A.-G. in Eiserfelde. Zugänge 1912–1921: M. 988 801, 1374 469, 1 500000, 280000, 308 000, 296331, 243 128, 1821486, 10 895 399, 48 798 333 (davon 20 477 774 Beteiligungen). Der Zugang für 1914 erklärt sich grossenteils aus der Übernahme mehrerer wertvoller Säulenbasaltbrüche in der Nähe von Linz a. Rh., durch den weiteren Ausbau der Steinbrecher- u. sonst. maschinellen An- lagen, Bahnanschlüsse u. dgl., ferner durch die Beteilig. an einem in Holland errichteten, bereits in Betrieb befindl. Basaltinwerk u. durch den Erwerb eines aussichtsreichen Diorit- Pflastersteinvorkommens (Schneeweiderhof) in der Pfalz. 1916 u. 1917 angrenzendes Gelände hinzugekauft. 1917 Grauwackesteinbrüche in Gummersbach hinzuerworben. Wegen Erwerb von Aktien der Brölthaler Eisenbahn in 1918 siehe bei Kap. Kapital: M. 80 000 000 in 80 000 St.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./7. 1888 um M. 4 000 000, ferner lt. G.-V. v. 15./6. 1899 um M. 1 000 000 in 1000. für 1899 zur Hälfte, ab 1900 voll div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den Aktionären 5: 1 28./6.–12./7. 1899 zu 110 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 25./11. 1910 um M. 1 500 000 (auf M. 7 500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911. Hiervon dienten M. 1 350 000 Akt, zur Übernahme der Bergisch-Märk. Steinindustrie A.-G. bezw, deren gesamten A.-K. von M. 1 800 000, die restl. M. 150 000 neuen Aktien dienten zur Ver- stärk. der Betriebsmittel u. wurden zu pari gegen Barzahlung begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./2. 1918 um M. 1 050 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, hiervon dienten M. 800 000 zum Erwerb von nom. M. 1 600 000 Aktien der Brölthaler-Eisenbahn, restl. M. 250 000 dienten zur Rückzahl. geliehener Aktien. Der Brölthaler Eisenbahn wurden seitens der Ges. M. 1 000 000 leihweise auf 2 Jahre zinslos zur Verfüg. gestellt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./12. 1919 um M. 5 000 000 Vorz.-A. u. lt. G.-V. v. 30./6. 1920 um M. 16 450 000 St.-A., von denen M. 8 550 000 den alten St.-Aktionären (1: 1) zu 150 o%% zur Verfüg. gestellt u. der Rest zu freihänd. Verkauf bestimmt ist. Die Vorz.-Akt. wurden zum 1./1. 1922 in St.-A. umgewandelt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./6. 1921 um M. 20 000 000 (also auf M. 50 000 000) in 20 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von einem Konsort. hiervon M. 12 500 000 (begeben zu 145 %) angeb. den bisher. Aktionären 1: 2 zu 150 %. Der Rest von M. 7 500 000 wurde zu 150 % ausgegeben. Lt. G.-V. v. 29./5. 1922 weitere Erhöh. um M. 30 000 000 auf M 80 000 000. Von den neuen Aktien den Aktionären M. 16 667 000 im Verh. 3: 1 zu 300 % angeboten. Der Rest von M. 13 333 000 zur Verfüg. der Ges. gestellt.- Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 3./4. 1911, rückzahlbar zu 103 %. 2000 Stücke à M. 1000 (Nr. 3001–5000) lautend auf den Namen des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Co. in Cöln oder deren Order und durch Indoss., auch Blanko-Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1917 bis spät. 1946 durch jährl. Auslos. von 67 Stück im Juli (zuerst 1916) auf 2./1. (erstmals 1917); ab 2./1. 1917 verstärkte Tilg oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den unbelasteten Grundstücken. Der Erlös der Anleihe diente hauptsächlich zum Ausbau der von der früher Berg. Märk. Stein-Ind. übernommenen Betriebe, zur Verstärkung der Be-