1424 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. zurückgewährten Aktien behält die Mitteldeutsche Hartstein-Industrie A.-G. einstweilen in ihrem Portefeuille. Mit bereits früher zurückerworbenen besitzt die Ges. z. Zt. nom. M. 600 000 eigene Aktien, welche nicht an der Div. teilnehmen, Ende 1917 zu 100 % zu Buch stehend. Die Gründungsspesen von 8½ % sind zurückgestellt. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht behufs Übernahme der Rousselleschen Basaltwerke lt. G.-V. v. 9./10. 1908 um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1908. Diese Aktien wurden von Abel & Co. in Berlin gegen Barzahlung von 100 % nebst 4 % Stückzinsen vom 1./9. 1908 etc. übernommen. Nochmals erhöht zum Erwerb der Basaltwerke Breitenborn-Wächtersbach lt. G.-V. v. 22./5. 1911 um M. 600 000 (auf M. 2 000 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, übernommen von Abel & Co. in Berlin zu 100 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1911 etc. Die ord. G.-V. v. 1921 beschloss Kap.-Erh. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den alten Aktion. 2:1 zu 100 %. Hypoth.-Anleihe: M. 500000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./10. 1908, rück. zahlbar zu 103 %. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Steinbrüche u. Gelände 200 000, Gebäude 390 000, Masch., Werkeinricht. u. Anlagen 1, Beteilig. 718 000, Vorräte, Basalt usw. 1 284 715, Debit. 1 324 034, Kassa 29 402. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 500 000, R.-F. 70 000, Agio-R.-F. 120 000, Delkr.-Kto 10 500, Hypoth. 170 000, Buchschulden 324 584, Rückstell. 200 000, Oblig.-Zs. 6250, unerhob. Div. 8100, Gewinn 536 720. Sa. M. 3 946 154. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 658 323, Abschreib. 1 252 243, Reingew. 536 720. – Kredit: Vortrag 54 271, Betriebsgewinn 2 393 015. Sa. M. 2 447 287. Dividenden 1912–1920: 6, 6½, 5, 4, 4, 5, 6, 10, 15 %. Direktion: Gen.-Dir. Udo Rousselle, Dir. Wilh. Dietrich. Aufsichtsrat: Vors. Berg-Ing. Friedr. Rousselle, Wiesbaden; Stellv. Erster Bürgermeister Georg Griebel, Römhild; Dir. Karl Weber, Würzburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Bank Fil.; Cassel: Dresdner Bank Fil. Erste Bayerische Basaltstein-Act.-Ges. in Steinmühle. (Oberpfalz). Gegründet: 4./10. 1880. Sitz bis 27./5. 1919 in Bayreuth. Zweck: Ausbeutung der käuflich oder pachtweise erworbenen Basaltsteinbrüche in Steinmühle (Oberpfalz) u. Maroldsweisach (Unterfranken). Kapital: M. 500 000 in Aktien. Urspr. M. 240 000 in 480 Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1918 1./3.–28./2.) Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 10 % z. Ausl. von Aktien, 4 % Div., event. weitere Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (neben M. 3000 fester Jahres- vergüt. pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Die Genussscheine nehmen an der Div. über 4 % gleichmässig mit den Aktien teil. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Betriebsanlagen 370 000, Debit. 937 614, Waren 44 260, Material 35 842, Effekten 26 750, Kassa 550. – Passiva: A.-K. 492 500, R.-F. 30 000, Kredit. 531 650, Pens.-F. 66 841, Unfallversich. 36 000, Wohlf.-F. 3357, Betriebs-Res. 27 388, Bau-Kto 34 819, Gewinn 192 461. Sa. M. 1 415 018. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesetzl. R.-F. 12 000, Steuer-Res.-F. 30 000, Tant. 600, Div. 98 500, Div.-Res.-F. 1506, Vortrag 21 861. Kredit: Vortrag 2723, Gewinn 189 738. Sa. M. 192 461. Dividenden: Aktien 1912/13–1918/19: 12, 12, 8, 0, 4, 0, 10 %; 1919–1921: 4, 4, 20 %; Genussscheine 1912/13–1918/19: 8, 8, 4, 0, 0, 0, 6 % = M. 30. 1919–1921: 0, 0, 0 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Karl Sudhoff, Alb. Oechsle. Aufsichtsrat: Vors. Holzgrosshändl. Mart. Zehendner, Rentier Jos. Wiendl, Gasthofbes. Carl Wiendl, Mitterteich; Rechtsanwalt Heinr. Feustelt, München; Postoffizial Simon Wiendl, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bayreuth: Bayer. Vereinsbank Fil. *Hugo Wiesengrund Akt.-Ges. Marmorwerke in Steinerne Renne im Harz, im Gutsbezirk Harzforsten, Fürstliches Revier Hasserode. Gegründet: 15./4. 1922; eingetr. 16./5. 1922. Gründer: Fabrikbes. Hugo Wiesengrund, Wernigerode; Firma Transatlantische Handelsakt.-Ges., Firma Max Meyerstein, Rechtsanv. Dr. Arthur Kaufmann, Bergreferendar Adolf Stenzel, Hannover. Zweck: Betrieb vor Marmor- u. anderen Steinbrüchen u. die Bearbeitung von Marmor u. sonstigem Gestein. Ausnutzung natürlicher Wasserkräfte zu industriellen Anlagen. Errichtung, Betrieb u. Veräusserung sowie Erwerb sonstiger industrieller Anlagen jed. Art u. Beteilig. an solchen, ferner die Vornahme aller hiermit mittelbar oder unmittelbar zusammenhängenden Geschäfte. Errichtung u Betrieb sowie Erwerb von Handelsgeschäften aller Art im In- u. Auslande u. die Beteiligung an solchen. 3