Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1429 Kalkwerke-A.-G. vorm. Hein & Stenger in Aschaffenburg. Gegründet: 1./12. 1896 durch Übernahme d. Firma Hein & Stenger mit allen Immobil. (Gesamtfläche 17, 308 ha), Fabriksanlagen u. Zubeh. in Aschaffenburg, Damm, Hösbach, Sailauf, Rottenberg u. Feldkahl für M. 409 000. Das Hanauer Filialgeschäft ab 1./1. 1915 verkauft. Zweck: Fabrikation u. Handel in Kalk, Ziegeleiprodukten, Zement u. Bauartikeln jeder Art. Die G.-V. v. 12./9. 1899 beschloss Ankauf des Kalkwerkes S. Vorgang Sohn in Hösbach samt Zubehör. Von Rottenberg nach Bahnhof Hösbach ist eine Seilbahn angelegt. 1904 erwarb die Ges. das Baumaterial.-Geschäft Wilh. Kämmerer jun. in Hanau für M. 80 000. Die Ges. gehört der Verkaufsstelle der Schwarzkalkwerke G. m. b. H. Aschaffenburg in Hanau an. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 414 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./9. 1899 um M. 236 000, angeboten den Aktionären 86 Stück zu 140 %, restliche 150 Stück dienten zur Übernahme des Kalkwerkes in Hösbach. Die G.-V. v. 26./11. 1904 beschloss Erwerb des Baumaterialiengeschäftes von W. Kämmerer jun. in Hanau, sowie mit Rücksicht hierauf Erhöhung des A.-K. um M. 150 000 (auf M. 800 000) in 150 Aktien, hiervon 70 Stück den alten Aktionären zu 110 % überlassen. Lt. G.-V. v. 6./12. 1921 erhöht um M. 800 000 in 800 Aktien, Div.-Ber. ab 1./1. 1922, angeb. den Aktionären zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 300 feste Vergüt. pro Mitgl.), 10 % Tant. an Dir., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke u. Aufforstung 374 000, Gebäude 116 000, Seilbahnanlage 35 000, Gleisanlagen 4700, masch. Anlagen 36 500, Inventar 4000, Beteilig. 5590, Aussenstände und Guth. 1 116 128, Wertp. 3500, Warenvorräte 504 657, Kassa 4081. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 80 000, Rückl. f. Gebühren u. Zinsbogensteuer 6500, Er- neuerungsrückl. f. Masch. u. Seile 50 650, unerhobene Div. 2808, laufende Schulden 1 014 247, Gewinn 249 951. Sa. M. 2 204 157. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 609 485, Abschreib. 17 100, Reingewinn 249 951 (davon Gebühren u. Zs. Bogensteuer 4000, Ern.-F. f. Masch. usw. 100 000, R.-F. 20 000, 120 000, Vortrag 5951). – Kredit: Vortrag 5767, Betriebsgewinn 870 769. Sa. M. 876 536. Dividenden 1912–1921: 4, 3, 0, 0, 0, 4, 5, 10, 12, 15 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Val. Stenger. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Fabrik-Dir. Komm.-Rat Dr. Hans Dessauer, Aschaffenburg Stellv. Dir. Wilh. Schaefer, Dietz a. d. L.; Dr. Hch. Stenger, München; J. J. Flach; Hamburg Ernst Schaefer, Diez a. d. L.; Forstrat K. Stadler, Weiler b. Hoesbach; Dr. Erich Stenger Charlottenburg. Aktien-Gesellschaft Portland-Cementwerk Berka a. IIm in Bad Berka. Gegründet: 27./11. 1899 mit Nachtrag v. 12./12. 1899. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist, in der Flur Berka nahe dem Haltepunkte Schlossberg unter jeweiligem Erwerb des dafür dienlichen Areals eine Portland-Zementfabrik zu errichten, weiterhin die Herstellung und der Vertrieb von Zement, erwünschtenfalls auch von Zementwaren. Ferner dürfen Kalkbrennerei und andere dem Baugewerbe dienstbare Betriebszweige aufgenommen werden. Kapital: M. 3 000 000 in 2500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1920 um M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den alten Aktion. zu 106 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./1. 1922 um M. 800 000 in 800 St-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Thüringer Treuhand Ges. m. b. H., Weimar) zu 110 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3: 1 vom 28./1. bis 15./2. 1922 zu 112 %. Die G.-V. v. 18./2. 1922 beschloss die Ausgabe von M. 500 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 5 % (Max) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch und bfachem Stimmrecht. A.-K. mithin M 3 000 000. Hypotheken-Anleihen: I. M. 600 000 in Teilschuldverschreib. von 5½ %, Stücke à M. 1000. II. M. 900 000 in 5½¼ % von 1921, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grunderwerb u. Anl. 2 034 100, Mat.-Vorräte 1 635 715, Warenvorräte 237 450, Versich. 6200, Anteile 80 800, Kaut. 157 055, Aussenstände 942 745, Kassa 34 538, Postscheck 232, Bankguth. 107 182. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Teilschuld- verschreib.-Hypoth. 1 545 000, Hypoth. 52 750, Schulden 1 632 888, unerhob. Div. 3360, Delkr. 674, Wertsturz-Rückl. 103 462, R.-F. 106 870, Gewinn 91 013. Sa. M. 5 236 019. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kto 6 379 616, Steuern u. Stempelabgabe 141 925, Teilschuldverschreib.-Unk. 75 503, Abschreib. 166 513, R.-F. 97 724, Gewinn 91 013. —Kredit: Vortrag 11 494, Waren 6 937 628, Grundstücksertrag 3173. Sa. M. 6 952 297. Dividenden 1912–1921: 2, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4 %. Direktion: Dr. H. F. Kluge. Stellv. Louis Krause. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat A. Marder- teig, Weimar; Stellv. Geh. Landkammerrat Zachau Dir. Victor Bornemann, Eisenach; Alb.