1432 Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Dividenden 1912–1921: 10, 12, 0, 0, 0, 10, 8, 15, 25 bezw. 12½, 11 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Dir. Alex. Dingeldey, stellv. Dir. Herm. Engels. Aufsichtsrat: (3–7) Vors.: Dir Arnold Koepe, Erkelenz; Stellv.: Bankdir. Geh. Finanz- rat Robert Bürgers, Köln; W. Th. von Deichmann, Mehlem; Komm.-Rat Dr. Albert Ahn, Bankier Justizrat Dr. Otto Strack, Köln; Gen.-Dir. a. D. Hermann Heyer, Bad Oeynhausen; Bankier Louis Jacoby, Dortmund; Gen.-Dir. Dr. Albert Putsch, Kupferdreh; Komm. Rat Robert Wulff, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Köln, Düsseldorf, Bonn und Krefeld: A. Schaaffhaus. Bankverein; Köln: Deichmann & Co. Beckumer Portland Zementwerk Illigens, Samson u. Teckentrup, Akt.-Ges., in Beckum. Gegründet: 28./2. 1914; eingetr. 11./8. 1914. Gründer: Kaufm. Franz Illigens, Witwe Bernard Illigens, Maria geb. Pellengahr, Kaufm. Aug. Samson, Beckum; Kaufm. Herm. Teckentrup, Altenessen; Gutsbes. Heinr. Lehmke, Gutsbes. Caspar Brörken, Diestedde. An Sacheinlagen sind Grundstücke zum Einbringungswerte von M. 162 000 in die Ges. eingebracht. Zweck: Erzeugung u. Verwertung von Zement u. diesem ähnlichen Erzeugnissen; Er. richt. u. Betrieb der hierzu geeigneten Anlagen einschl. des Erwerbes von Grundstücken. Der Bau der Fabrik liegt zurzeit still. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari; am 31./12. 1919 waren noch M. 484 511 der Einzahl. rückständig. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobil. 404 441, Anschlussgleis 34 991, nicht ein- gezahlt. A.-K. 484 511, Debit. 216 864, Bankguth. 79 945, Wertp. 1240. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 32 210, Delkr.-F. 14 156, Kredit. 11 532, Gewinn 164 095. Sa. M. 1 221 994. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 129 098, Unk. 21 833, Gewinn 164 095. — Kredit: Immobil. 305 042, Mieten, Pacht u. sonst. Einnahmen 9984. Sa. M. 315 027. Dividenden 1915–1922: 0 %. (Gewinn 1921: M. 164 095.) Direktion: Dr. Theod. Huesmann, Heinr. Geiger. Aufsichtsrat: Vors. Dir. A. Dingeldey, Beckum; Stellv. Dir. Gustav Stolze, Ennigerloh; Dir. L. Schürf, Höste; Dir. Dr. Kampers, Bochum; Dir. HI. Strätling, Ennigerloh. Adler, Deutsche Portland-Cementfabrik, Actiengesellschaft in Berlin-Wilmersdorf, Nikolsburgerplatz 6/7. Gegründet: 30./3. 1880; eingetr. 13./4. 1880. Zweck: Fabrikation und Verwertung von Portland-Cement, Ziegeln und anderen Baumaterialien. Den Besitz der Ges. bilden eine Portland-Cementfabrik mit einem Kalk- werk in Zossen, sowie 3 Portland-Cementfabriken und ein Kalkwerk in Tasdorf bei Kalkberge-Rüdersdorf. Der Rüdersdorfer Besitz ist ca. 63 Morgen gross. Die Cement- fabrik I besitzt 4 Drehöfen von je 50 m Länge, die ebenso wie eine neue Cement-Mühle in den J. 1907 u. 1908 errichtet wurden, sowie eine 1913 errichtete Dickschlamm-Anlage für eine tägliche Produktion von 2500 Fass Portland-Cememt. Alle Apparate u. Masch. werden elektr. angetrieben. Ferner besitzt die Fabrik am Wasser belegene Silos, Reparaturwerkstatt etc., ein chem. u. ein physikal. Laboratorium, ein Magazingebäude, Schuppen u. sonst. Nebengebäude. Die Cementfabrik II, 1898 erbaut, besitzt 13 kontinuierliche Schachtöfen System Schneider und 4 Drehöfen von 22 m Länge, Betriebsmasch. mit zus. 1500 PS, Klinkerhalle, Schmiede, Schlosserei, Reparaturwerkstatt und Metallgiesserei etc. Die Cementfabrik III, 1906 und 1907 neu erbaut, besitzt 4 Drehöfen von 26 m Länge, Betriebsmasch. mit zus. 1500 P8, kompl. Roh- u. Cement-Mühle. Zahlreiche Bahnanlagen, ferner Kabel-, Drahtseil-, Hänge- schienenbahnen u. Elevatoren dienen dem Verkehr auf dem Fabrikgrundstück sowie vom u. zum Bahnhof u. Wasserweg, wo Verlade- u. Entladeeinricht., Silo, Vorrats- u. Aufbe wahrungsräume sich befinden. Diese 3 Fabriken haben eine Leistungsfähigkeit von zus. 2 000 000 Fass Cement. Das Kalkwerk verfügt über eine Lokomobile von 80 P8, eine ausge. dehnte Mühleneinricht. u. über 8 kontinuierlighe Schachtöfen. Jahresproduktion 350 000 hl Kalk. Die Rüdersdorfer Werke sind mit der Überlandzentrale des Märkischen Elektricitäts- werks verbunden u. beziehen von dort elektrische Energie zu mässigen Preisen. Ferner ist eine Licht- u. Kraftzentrale für die ganze Anlage Rüdersdorf, sowie für die Gemeinde Tasdorf, welche mit der Ges. langjährige Verträge über die Abnahme elektr Energie abgeschlossen hat, vorhanden. Insges. ca. 600 Arb. – Der Grundbesitz der Ges. in Zossen ist ca. 600 Morgen gross. Die Cementfabrik in Zossen besitzt 4 Dietz'sche Doppel etagen-Cementbrennöfen, sowie 4 Schneider-Cementbrennöfen, Klinkerschuppen, ein Cement- Silo an einem Stichkanal des Nottekanals, ferner eine Böttcherei mit Fastageschuppen, Lager schuppen etc. Produktionsfähigkeit der Zossener Fabrik 200 000 Fass. Der Betrieb in Zossen ist eingestellt (s. unten). Das Zossener Kalkwerk produziert ca. 30 000–40 000 hl hydraul. Kalk per Jahr. Ca. 200 Arb. Zur Vermittelung des Cementtransportes nach Berlin, sowie des Transportes von Rohmaterialien, Kohlen etc. nach den Fabriken besitzt die Ges. einen Kahnpark von 10 teils gedeckten, teils offenen Fahrzeugen sowie einen eigenen Schlepp-