Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1439 Bankier Wilh. Wätjen, Bremen; Bankier S. Cosman, Frankf. a. M.; Werkbesitzer Victor Carstanjen, Duisburg; Bank-Dir. Wilh. J ötten, Essen-Ruhr; Dir. Wilh. Bellwinkel, Dortmund. Zahlstellen: Porta-Westphalica: Ges.-Kasse; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Bremen: Bremer Bank, Fil. d. Dresdner Bank, J. F. Schröder K.-G. a. A.; Bielefeld: Hermann Pader- stein Komm.-Ges.; Essen: Essener Credit-Anstalt; Crefeld: Barmer Bankverein; Beckum i.W.: Dresdner Bank. Portland-Cementwerk Burglengenfeld A.-G. in Burglengenfeld (Bayern). (Firma bis 18./4. 1912: Fränkische Portland-Cement- u. Kalkwerke in Hersbruck.) Gegründet: 28./6. 1909 mit Nachträgen v. 30./7. u. 4./8. 1909; eingetr. 11./8. 1909 in Nürnberg. Gründung siehe Jahrg. 1909/10. Der Bau des Werkes in Hersbruck kam nicht zur Durchführung, dagegen wurde das von einem Konsort. geplante Zementwerk in Burg- lengenfeld errichtet. Der Sitz der Ges. wurde dahin verlegt u. die Firma geändert. G.-V.-B. v. 18./4. 1912; eingetr. in Regensburg 10./6. 1912. Das Werk wurde für 400 000 Fass Jahres- produktion gebaut u. hat Mai 1914 den Betrieb aufgenommen, aber denselben infolge des Krieges am 2./8. 1914 wieder eingestellt; auch 1915 ausser Betrieb; ab 1916 Herstellung von Nebenprodukten. Der Verlust aus 1914 erhöhte sich 1915 auf M. 144 185 u. 1916 auf M. 176 030, getilgt aus Gewinn von 1917. Zweck: Erricht., Betrieb, Ausbeut., Pachtung, Verpacht. u. Veräusserung von industr. Anlagen der Zement- u. Kalkindustrie und der damit im Zusammenhange stehenden In- dustriezweige sowie der Handel in eigenen u. fremden Erzeugnissen dieser Industrien. Im Jahre 1920 konnte die Herstellung von Cement infolge Kohlenmangels noch immer nicht aufgenommen werden, sodass wie bisher die Ges. die Herstellung von Ersatzfuttermitteln betrieb. 9 3 Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Zur Deckung der bis ult. 1911 ent- standenen Unterbilanz von M. 380 918 beschloss die G.-V. v. 18./4. 1912 eine Zuzahlung von M. 712 auf jede Aktie, zus. also M. 712 000. Auch diente die Zuzahlung zur Deckung des durch die Veräusserung von Grundstücken sowie durch Übertragung von Debit.-Forder. ent- standenen Verlustes. Die Aktien befinden sich im Besitz von Gesellschaftern der Süddeutschen Cementverkaufsstelle G. m. b. H. in Heidelberg. Urspr. Kap. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 28./6. 1921 beschloss Erhöh. des Kap. um M. 1 500 000 (also auf M. 2 500 000) in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt G.-V. v. 27./10. 1921 um M. 2 500 000 (also auf M. 5 000 000) in 2500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. vom Heidelberger Werk der Portlandzementwerk. Heidelberg-Mannheim- Stuttgart A.-G. mit der Verpflicht., sie den alten Aktionären von Burglengenfeld im Ver- hältnis 1: 1 vom 1./12.–15./12. 1921 zu 110 % anzubieten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Liegenschaft., Gebäude, Masch. u. Geräte 1 088 671, Vorrä te 1 157 916, Beteilig. 40 000, Kassa u. Wertp. 5511, Debit. 4 234 157. – Passiva: A.-K. 5 000 000, versch. Rückl. 258 704, Kredit. 975 922, Vortrag 20 491, Reingewinn 271 138, Sa. M. 6 526 257. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 193 448, Generalunkosten einschl. Steuern u. Versich. 896 519, Vortrag 20 491, Reingewinn 271 138. – Kredit: Vortrag 20 491, Roh- erträgnis 1 361 107. Sa. 1 381 598. Dividenden: 1912–1913: 0 % (Baujahre); 1914–1921: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 12 %. Direktion: Fritz Brans, Heidelberg. 8 Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Frankf. a. M.; Stellv. Geh. Komm.- Rat Dr. Ing. Friedr. Schott, Heidelberg; Gen.-Dir. Wold. Schrader, Stuttgart; Fabrikbes. Fr. Kirchhoff, Iserlohn; Komm.-Rat Paul Wigand, Schelklingen; Dr. jur. Ludw. Roth, Wetzlar; Dir. K. Wertenson, Regensburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz; Regensburg: Bayerische Vereins- bank; Stuttgart: Württemb. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Aktiengesellschaft Johannes Jeserich (Firma bis 17./3. 1913: Akt.-Ges. für Asphaltirung u. Dachbedeckung vorm. Johannes J eserich) in Charlottenburg-Berlin, Salzufer 17/19, mit Zweigniederlassung in Hamburg-Eidelstedt. Gegründet: 16./8. 1888; eingetr. 8./9. 1888. Erwerb der Firma Johannes Jeserich in Berlin, Rungestr. 18 a/19, für M. 1 400 000. Sitz der Ges. bis 1./10. 1903 in Berlin. Zweigniederlassungen in Hamburg u. Eidelstedt; auch Betriebsstellen in Breslau, Posen, Königsberg, Magdeburg, Stettin. Zweck: Asphaltkocherei und Dachpappenfabrik; Herstellung von Asphalt, Dachpappe u. anderen Befestigungs- u. Dachbedeckungsmitteln, Fabrikation chem. Artikel; Ausführ. u. Erhaltung von Strassen-, Hof-, Keller- u. anderen Pflasterungen, mittels Asphalt oder anderer Befestigungsmittel. Die Ges. besitzt Fabrikgrundstücke in Charlottenburg u. Eidelstedt bei Hamburg u. Velten. Das Grundstück in Charlottenburg Salzufer 17/19 ist 17 427 qm gross,