1446 * Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Dir. Paul Firle, Cassel; Bankier Franz Siele, Dir. Carl Mailänder, Berlin; Gutsbes. Aug. Voswinckel, Rönsahl; Bankier Franz Siele, B.-Grunewald. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Oscar Heimann & Co., Nationalbank f. Dtschl.; Hannover: Max Meyerstein; Regensburg: Bayer. Vereinsbank. Pportland-Cement-Fabrik Elm Akt.-Ges. in Elm (Kreis Schlüchtern). Gegründet: 22./6. 1908; eingetr. 2./7. 1908 in Schlüchtern. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Gründung u. Betrieb eines Fabrikations- u. Handelsgeschäftes in Zement, Kalk. Ziegelprodukten u. Bauartikeln jeder Art. Die Fabrik kam im Herbst 1910 in Betrieb: dieselbe gehört dem Süddeutschen Zementsyndikat an. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1911–1916 ca. M. 300 000, 100 000, rd. 60 000, 20 000, 2500, infolge der durch den Krieg geschaffenen Verhältnisse ist der Betrieb 1915 nur etwa 6 Wochen aufrecht erhalten worden, auch 1916 beschränkter Betrieb. Die Lieferungsberechtig. sind zum grossen Teil von anderen Werken übernommen worden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Sämtliche Aktien sind je zur Hälfte, auf die Portlandzementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart in Heidelberg u. die Portland- zementfabrik Karlstadt übergegangen. Anleihe: M. 1 200 000 in 5 % Oblig., lt. G.-V. v. 15./1. 1910, rückzahlbar zu 102 %, übernommen von den Aktionären zu pari. Auslos. ab 1916 im April auf 1./10. Zahlst.: Ges.-Kasse: Frankf. a. M.: Bass & Herz: Wiesbaden: Bank f. Handel u. Ind. Noch in Um- lauf Ende 1921: M. 47 940, nachdem per 1./10. 1920 M. 500 000 besonders zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabrikgrundstücke, Gebäude, Bergwerksrechte, Bergwerksanl. 740 000, Bahnanschluss 30 000, Masch. 14 000, Geräte 2000, elektr. Anlage 6000, Kettenbahn 2500, Büroeinricht. 1, Kasse 6857, Wertp. 2989, Aussenstände 2 730 658, Vorräte 7990. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 39 909, Erneuerungsschein-Rückl. 6000, Sonderrückl. 27 907, rückst. Teilschuldverschreib. 47 940, rückst. Teilschuld 2730, Verpflicht. in Ifd. Rechnung 422 883, Betriebsumstell.-Kto 1 495 626. Sa. M. 3 542 996. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 545 216, Versich. 18 990, Abschreib. 51 295. Sa. M. 615 501. – Kredit: Übertrag auf Betriebsumst. M. 615 501. Dividenden 1912–1921: 6, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, ?, ? %. Direktion: Dr. Georg Foucar, Aug. Riehm. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Ludwig Roth, Wetzlar; Stellv. Bankier Alfred Wein- schenk, Oberstleutnant Fritz von Braunbehrens, Frankfurt a. M.; Komm.-Rat Max Kahlhle, Würzburg; Dir. Carl Leonhardt, Geh. Komm.-Rat Dr. Friedrich Schott, Heidelberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz; Wetzlar: Bank f. Handel u. Ind. Fil. „Anneliese, Portland-Cement- u. Wasserkalkwerke“ A.-6. in Ennigerloh. Gegründet: 26./7. 1909; eingetr. 30./7, 1909 in Oelde. Gründung siehe Jahrg. 1909/10. Zweck: Errichtung und Betrieb von Zement- und Wasserkalkwerken; Handel mit Er- zeugnissen dieser und gleicher Fabrikationen und allen hiermit wirtschaftlich in Verbindung stehenden Produkten sowie die Beteiligung an Unternehmungen gleicher Art. Betriebs- eröffnung ab Herbst 1910 sukzessive. Vorhanden sind 5 Drehöfen. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westfäl. Zementverbande G. m. b. H. in Bochum mit einer Quote von 1200 Fass an, der 1915–1918 nur 12.66, 16.23, 14.62, 6.63 % Absatz hatte, 1920–1921: 11.72, 17.15 %. Im J. 1916 stand das Werk infolge der in 1914/15 überlieferten Menge still, ab Juni 1917 trat die Lieferungsberecht. wieder ein. Die G.-V. v. 10./4. 1919 beschloss den Erwerb der Aktien der Portlandzementwerke Preussen A.-G. in Ennigerloh, sowie über die Umlage der Di- vidende auf die Aktionäre der A.-G. Anneliese und der A.-G. Preussen zufolge der Be. triebsvereinigung beider Werke. In der a. o. G.-V. v. 23./12. 1920 ist die vollständige Verschmelzung der Ges. mit dem Portlandzementwerk Preussen in Ennigerloh und die hierfür beabsichtigte Kapitalserhöhung auf M. 3 000 000 genehmigt. Im Jahre 1920 lag das Werk Anneliese wegen Kohlenmangels still. Kapital: 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V.Y 23./12. 1920 um M. 1 500 000 (also auf M. 3 000 000) in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von den alten Aktionären der A.-G. Preussen, angeb. den bisher. Aktionären (1: 1) bis 15./3. 1921 zu 100 %. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 17./12. 1921 um M. 1 000 000 (also auf M. 4 000 000) in 1000 Inh.-Akt. à M 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3: 1 vom 1./2.–1./3. 1922 zu 100 % Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von 3000 Genussscheinen (s. u.). Genussscheine: Die a o. G.-V. v. 17./12. 1921 beschloss die Ausg. von 3000 Genuss scheinen in der Weise, dass jedem Inh. einer alten Aktie ein Genusssch. kostenlos zugeteilt wird. Der Genusssch. gewährt seinem Inh. den auf eine Aktie entfall. Jahresgewinn mit der Einschränk. jedoch, dass von dem zur Verteilung kommenden Jahresgewinn, u. zwar auch nach etwaigen Kapitalserhöhungen, vorab 4 % auf sämtl. Aktien zur Verteilung ge.