Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1461 * A.-K. von 1905–1921: M. 7 375 000 in 562 abgest. St.-Aktien u. 6813 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 17./1. 1921 beschloss die Herabsetz. d. St.-A.-K. von M. 562 000 auf M. 420 000 durch Zus. legung der St.-Aktien im Verh. 4:3 unter Umwandlung der St.-A. in Vorz.- Aktien, deren Vorzugsrechte aufgehoben u. somit sämtl. Aktien gleichgestellt wurden. Gleichzeitig fand die Erhöh. d. A.-K. um M. 2 767 000 auf M. 10 000 000 statt, welche ab 1./1. 1921 Div.-Ber. haben. Die neuen Aktien sind von einem Bankenkonsort. übern., dass den alten Aktionären ein Bezugsrecht derart einräumte, dass auf je M. 3000 der bish. Vorz.-Aktien bzw. ihnen gleichgest. abgest. St.-Aktien oder auf M. 4000 der bish. noch nicht abgest. St.-Aktien eine neue Aktie über M. 1000 zu 125 % bezogen werden konnte. A.-K. somit M. 10 000 000 in gleichber. Aktien. Weiter erhöht lIt. G.-V. v. 14./10. 1921 um M. 5 000 000 (also auf M. 15 000 000) in 5000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1/1. 1921, übern. von einem Konsort. (S. Bleichröder, Berlin) zu 150 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 vom 7./11.–29./11. 1921 zu 150 % plius 5 % Zs. ab 1./1. 1921. Die G.-V. v. 19./11. 1921 beschloss die Ausgabe von M. 4 000 000 Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 3 fachem Stimmrecht, welches jedoch nur bei A.-R.-Wahlen, Kap.-Veränder., Interess.gemeinsch., Beteil. oder Auflös. der Ges. Geltung hat. Das Konsort. übernahm eine Sperrverpflicht. von 10 Jahren für diese Vorz.-Aktien, die vorläufig nur mit 25 % einzuzahlen sind u. mit 110 % eingezogen werden. 4½ % Anleihe: M. 3 500 000 in Teilschuldverschreib. vom 1./10. 1906, Stücke à M. 2000, 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1910 durch Auslos. (im März auf 1./10.) innerhalb 40 Jahren; Kündig. u. verstärkte Amort. seit 1./10. 1910 zulässig. Die Anleihe wird sichergest. durch erststellige hypothek. Eintrag. auf der zu Ennigerloh belegenen Cementfabrik nebst allem zugehörigen Grundbesitz einschl. der Arb.-Kolonie u durch eine Hypothek auf der ferner von der „Germania“ zu Anderten b. Misburg betriebenen Cementfabrik, zur I. Stelle. Noch in Umlauf am 31./12. 1921 M. 2 979 000. Treuhänder u. Vertreter der Inhaber der Schuldverschreib.: Bankhaus S. Bleichröder zu Berlin. Verj. der Coup.: 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder; Elberfeld: Deutsche Bank. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 97, 95.75, 91*, –, 88, –, 94*, 95.25, 100, 110.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (der ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 15 000 erhält), Rest weitere Div. Die vertragsm. Tant. des Vorst. ist gemäss den gesetzlichen Bestimmungen zu berechnen. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 1 730 000, Arb.-Kolonie Ennigerloh 167 000, Geb. u. Öfen 3 328 000, Masch. u. Rotierer 813 000, Utensil., Mobil., Geleisanlagen, Pferde u. Wagen 10, Kassa 173 529, Effekten u. Beteil. 937 100, Wechsel 24 334, Avale 2 046 000, Debit. (darunter Bank- u. Verbands-Guth. 16 761 150) 19 438 134, Vorräte 11 194 242. – Passiva: St.-A.-K. 15 000 000, Vorz.-A.-K. 1 000 000, Anleihe v. 1906 2 979 000, rückst. geloste Oblig. 13 500, R.-F. 4 426 955, Talonsteuer-Res. 77 333, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 91 122, Oblig.- Zs. 40 688, unerhob. Div. 24 280, Arb.-Versich. 100 000, Avale 2 046 000, Kredit. 9 103 834, Reingewinn 4 948 636. Sa. M. 39 851 351. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 872 329, Zs. u. Disk. 428 957, Reingewinn 4 948 636 (davon: R.-F. 73 044, Talonsteuer-Res. 72 666, Div. f. St.-Akt. 4 500 000, Vortrag 302 924). – Kredit: Vortrag 99 226, Eff. u. Beteil. 83 400, Pachten u. Mieten 71 469, Roh- Überschuss 5 995 827. Sa. M. 6 249 923. Kurs Ende 1912–1921: 63.50, 77.50, 83.75*, –, 47, 151.25, 114*, 133.25, 334, 650 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1911/12–1915/16: Vorz.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0 %; 1916 v. 17 31/12. 0 % 1917–1920: 8, 8, 12, 20 %; St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0 %; 1916 v. 1./7.–31./12.: 0 %, 1917 bis 1920: 2, 2, 6, 14 %. Gleichber. Aktien 1921: 30 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Heinr. Fr. Lau, Hannover; Dir. Dr. A. Vehse, Misburg. Stellv.: Dir. Paul Schrader, Hannover. Aufsichtsrat: (5–13) Vors. Bankier Otto Schweitzer, Breslau; Stellv. Bankier Dr. Arthur Guttmann, Berlin; Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau; Kaufm. Wilh. Schroeder, Hamburg; Bank-Dir. Georg Herrmann, Elberfeld. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder; Elberfeld: Bergisch Märk. Bank, (Eil. der Deutschen Bank); Glogau: H. M. Fliesbachs Wwe.; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Teutonia Misburger Portland-Cementwerk in Hannover, Hedwigstrasse 11. Gegründet: 5./7. 1897. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fabrikation von u. Handel mit Portland-Zement u. sonst. Baumaterialien. Die Ges. besitzt in der Nähe des Bahnhofs isburg, zwischen Hannover und Lehrte, ein 30 ha 6 a 69 qm grosses mit einer Eisenbahn- front von ca. 700 Iauf. Meter versehenes Terrain; bebaut sind ca. 27 300 qm. Die seit 1./2. 1899 im Retrieb befindl. Anlagen bestehen aus 2 Abteil., u. haben jetzt eine Jahresproduktions- fähigkeit von 1 300 000 Fass Portl.-Zement. Ausgaben für Neuanlagen 1906 M. 355 307, welche