1462 Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. durch Erwerb von Grundstücken, Errichtung u. Ausbau von Gebäuden u. Anschaffung von Masch. entstanden sind; Zugänge 1907 M. 89 842 in der Hauptsache durch Errichtung eines Wohngebäudes u. durch Landerwerb; 1908: M. 89 590. In der Nacht v. 27./28. Juni 1908 zer-. störte eine Feuersbrunst die Rohmühle, die Zementmühle, das Ofengebäude I, die Rohmehl- u. Zementsilos, sowie Lagerräume. Der Brandschaden wurde seitens der Versich.-Ges. prompt reguliert. Der 1908 begonnene feuersichere Neubau wurde in der Hauptsache 1909 vollendet, wofür die Zugänge M. 745 294 betrugen. Weitere Aufstellung moderner Arbeitsmasch. 1910; Zugang hierfür M. 743 835; die restl. Neubauten wurden Anfang 1910 vollendet. Weitere Zu- gänge auf Fabrikanlagen 1911–1916: M. 428 968, 168 506, 114 949, 165 031, 65 722, –. Die Ges. steht mit einer Anzahl Konkurrenzfirmen in einem Kartellverhältnis u. gehört dem Nord- deutschen Cementverband G. m. b. H. in Berlin an. Die Ges. konnte 1914–1916 verteilbare Überschüsse nicht erzielen, dagegen ergaben die J. 1917–1920 M. 436 193, 311 500, 108 879, 426 052 Reingewinn. Kapital: M. 4 000 000 in 3000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1899 um M. 900 000, angeb. M. 650 000 den Aktionären u. M. 250 000 den derzeitigen Vorst.-Mitgliedern B. Lange u. G. Bolze zu 100 % plus 3 % Kosten. De G.-V. v. 30./4. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 800 000 u. zwar durch Ausgabe von M. 800 000 St.-Aktien u. von M. 1 000 000 6 % Vorz.-Aktien mit einfachem Stimmrecht. Beide Aktiengattungen sind vom 1./1. 1921 ab div.-ber. u. werden von der Hannoverschen Bank, Fil. der Deutschen Bank, übernommen, u. zwar die St.-Aktien zu 120 %, die Vorz- Aktien zu pari, mit der Verpflichtung, die St. Aktien 3:1 anzubieten (geschehen v. 26./5. bis 9./6. 1921). Anleihe: M. 1 400 000 in 4½ % Oblig. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A (Nr. 1–150) à M. 3000, Lit. B (Nr. 151–750) à M. 1000, Lit. C (Nr. 751–1350) à M. 500, Lit. D (Nr. 1351–1600) à M. 200. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Auslos. von 2 % und ersp. Zs. im Juni (zuerst 1903) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 6 Mon Frist vorbehalten. Sicherheit: I. Hypoth. auf Grundstücke in Grösse von 21 ha 98 a 86 qm nebst sämtl. Baulichkeiten, Masch. etc. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 633 700. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: –—, 100, –*, –, 90, –, 94*, 99, 95, – %. Aufgelegt 14./6. 1900 zu 100 %. Auch notiert in Hannover; Kurs daselbst Ende 1912–1921: 100, 100, 100*, –, 90, –, 94*, 98, 101.50, – % Anleihe II: M. 1 000 000 in 4½ % Partial-0blig. von 1910, aufgenommen zur Deckung der Kosten für Erweiterungsbauten. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 830 000. Hypotheken: M. 211 500, wovon M. 168 200 an erster Stelle, zu 4 % verzinsl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie - 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Tant. an Dir., 6 % (Max.) an Vorz.-Aktien 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 12 000), Überrest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Aussteh. Einzahl. auf M. 1 000 000 Vorz.-Akt. 750 000, Fabrikanlage 3 136 006, Beteilig. 50 000, Verbandsbeteilig. 25 000, Inventur 2 891 304, Kassa 544, Effekten 470 358, Debit. 5 785 124. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Part.-Oblig. I 633 700, do. II 830 000, Hypoth. 211 500, Part.-Oblig.-Zs. I 9810, do. II 12 002, Div. 5400, R.-F. 400 000, Extra-R.-F. 70 000, Delkr.-Kto 50 000, Pens.-F. 100 000, Talonsteuer 12 000, Kriegssteuerrückl. 94 440, Kredit. 5 894 779, Gewinn 784 705. Sa. M. 13 108 337. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 2 033 435, Fabrikat.-Unk. 1 943 458, Abschreib. 474 157, Gewinn 784 705 (davon Div. 675 000, Vortrag 109 705). – Kredit: Vortrag 96 052, Ertrags-K. 5 139 704. Sa. M 5 235 757. Kurs: Neue Aktien Ende 1912–1921: 140, 135, 126*, –, 125, 158, 125*, 141, 302, 650 % Erster Kurs 6./12. 1899: 136 bezw. 132 %. Notiert in Berlin u. auch in Hannover. Dividenden 1912–1921: 7½, 8½, 10, 0, 0, 10, 9, 5, 15, 22 %. Vorz.-Aktien 1921: 6 0. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Berthold Lange. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Paul Klaproth, Hannover; Justizrat V. Lueder, Hildesheim; Architekt Arthur Heinrichs, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, S. Kauf mann, Meyer Cohn; Hannover: Hannoversche Bank u. deren Fil., Gottfried Herzfeld. Vorwohler Portland-Cement-Fabrik Planck & Co. Aktien-Gesellschaft in Hannover. Gegründet: 19./7. 1872 als einfache Kommandit-Ges. unter der Firma Vorwohler Por land-Cement-Fabrik Prüssing, Planck & Co., alsdann wurde die Firma am 24./4. 1875 (einget, 4./5. 1875) in eine Kommandit-Ges. auf Aktien umgewandelt; am 15./12. 1888 entfiel der Zusatz Prüssing aus der Firma, lt. G.-V. v. 23./2. 1907 wurde die Kommandit-Ges. auf Aktien in eine Akt.-Ges. umgewandelt. Zweck: Fabrikation von Portland-Cement, dessen Weiterverarbeitung zu baulichen Gegen ständen, sowie Herstell. u. Zubereitung von sonstigen Baustoffen. Die Ges. ist bei mehreren anderen Unternehmungen mit ca. M. 180 000 beteiligt. Grösse des den Oblig. verpfändeten