Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1473 Westdeutsche Asphalt-Werke Akt.-Ges. in Köln. Gegründet: 20./12. 1906; eingetr. 28./12. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1911/12. Zweck: Herstellung aller Arten von Asphalt-, Beton- u. Strassenbauarbeiten, Fabrikat. von Asphalt- u. Teerprodukten sowie Verwertung dieser Erzeugnisse einschliessl. aller bei der Eabrikation sich ergebenden Nebenprodukte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1907 um M. 500 000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Geb. 202 001, Sägewerk 1, Hochbahn 1, Grunst. 144 735, Masch. 107 000, Büreau- u. Betriebsutensil. 4, Schutzrechte 1, Debit. 1 774 345, Effekten 24 750, Kassa 24 284, Wechsel 21 264, Waren 2 188 217. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 2 380 929, Hyp. 165 000, R.-F. 19 276, Talonsteuern 7000, Gewinn 914 399. Sa. M. 4 486 604. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 2 653 752, Geschäftsunk. 637 992, Abschr. 36 151, Reingew. 914 399. Sa. M. 4 242 296. – Kredit: Waren M. 4 242 296. Dividenden 1912–1921: 8, 10, 10, 5, 10, 10, 6, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Franz Esser, Karl Heintz. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Fritz Brockhues, Max Gruhl, Willy Becker. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse, Deutsche Bank Fil. Westdeutsche Kalkwerke Akt.-Ges. in Köln, St. Apernstr. 28. Gegründet: 26./6. 1911; eingetr. 30./6. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1911,12. Zweck: Erwerb von Grundstücken, namentl. für Kalkproduktion geeigneter, Erwerb von Kalkwerken, Betrieb von Kalk- u. sonst. Steinbrüchen, Herstell. u. Vertrieb von Kalk, Kalk. steinen u. ähnlichen Produkten, auch von Ziegeln u. sonst., mit dem Baugeschäft im Zus. hang stehenden Erzeugnissen, in erster Reihe in Westdeutschland. Die Ges. hat 1911 das Kalk- werk Schulz, G. m. b. H. in Soetenich, das Kalkwerk Franz Zilkens in Soetenich, die Ver- einigten Wiehltaler Kalk- u. Ziegelwerke, G. m. b. H. in Köln u. Bielstein, das Kalkwerk Hambüchen u. Langel, B.-Gladbach, das Kalkwerk Bärenstein F. H. Alff, Stolberg, die Stolberger Kalkwerke Fritz zur Mühlen, G. m. b. H. in Stolberg, die Ausbeutungsrechte u. Pachtverträge der Firma Hergenrather Kalksteinbrüche, G. m. b. H. in Stolberg, für deren Steinbrüche in Hergenrath übernommen. Es handelt sich dabei um Kalkwerke, die an die frühere gemeinschaftliche Verkaufsstelle „Rheinischer Kalkverkaufsverein, G. m. b. H. in Kölné, angeschlossen waren. Der Grundbesitz der Ges. beträgt zus. 231 ha. Dem Betriebe dienen 2 Kalkringöfen, 32 Schachtöfen, 11 Dietz'sche Kalköfen, 1 Sinterdolomitbrennerei, 7 Sackkalkanlagen, 1 Ziegelei mit Zubehör, 6 Eisenbahnanschlüsse u. 8 Lokomotiven. Es sind 10 Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser vorhanden. Die Anzahl der Beamten u. Arbeiter beträgt rund 650. Der Versand war 1913–1921: 257 807, 220 584, 250 598, 331 333, 369 113, 348 846, 227 347, 256 564, 303 812 t. Hiervon entfallen 1918–1921 auf gebrannte Produkte 243 292, 160 412, 160 230, 198 539 t. Im Jahre 1913 wurde eine Interessen- gemeinschaft mit den Rhein.-Westfäl. Kalkwerken in Dornap abgeschlossen. In 1914 u. 1915 wurden Produktion u. Absatz durch den Krieg ungünstig beeinflusst. Wegen des Übergangs des Kreises Eupen an Belgien wurde das Werk Hergenrath an die neugegründete Ges. „Kalk- werke Hergenrath G. m. b. H.“' in Hergenrath mit Wirkung ab 1./4. 1920 verkauft. Mit Wirkung ab 1./3. 1922 fand die Anglieder. des Kalkwerks Kalkbruch Niederehe G. m. b. H. Köln in Niederehe statt. Kapital: M. 5 300 000 in 5000 St.-Aktien und 300 Vorz.-Aktien à M. 1000. Das Urspr. A.-K. von M. 2 000 000 wurde lt. G.-V. v. 28./1. 1920 um M. 1 500 000 erhöht, begeben zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./10. 1920 um M. 300 000 (also auf M. 3 800 000) in 300 Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 29./7. 1921 beschloss die Umwandlung der vorher be- gebenen M. 300 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien u. Erhöh. des A.-K. um M. 1 200 000 St.- u. M. 300 000 Vorz.-Aktien. Die neuen Aktien sind ab 1./7. 1921 div.-ber. Die St.-Aktien wurden den alten Aktion. im Verh. von 3:1 zum Kurse von 120 % zum Bezuge angeboten. Die Vorz.- Akt. wurden zu 100 % begeben, erhalten 6 % (Max.) Vorz.-Div mit Nachzahl.-Anspruch u. haben 15 faches Stimmrecht. Die G.-V. beschloss ferner die Aufnahme eines Darlehens bis zu M. 1 000 000, sowie den Ankauf von Grundstücken der neuen Walheimer Kalkwerke A.-G. Anleihe: M. 1 500 000 in Oblig. von 1911, Stücke à M. 1000. Tilg. ab 1915 durch Auslos. oder freihänd. Rückkauf. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 1 183 000. „Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Vorz.-Aktie = 15 St. *21 Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 1 452 799, Gebäude 171 350, industrielle Anlagen 1 012 966, Bahnanschlüsse u. Gleise 259 767, Fuhrpark u. Förderwagen 118 002, Masch. 385 193, Werkzeuge u. Geräte 27 821, Mobilar Köln 7900, Waren 252 330, Material. 1650 778, Geschäftsanteile 94 425, Debit. 10 933 265, Bankguth. 924 126, Avale 50 000, Kassa 57 293, Wechsel 25 501, Wertp. 120 762, Hypoth. 850 000. – Passiva: A.-K. 5 300 000, Oblig. 1183 000, Hyp. 218 000, Kredit. 8 581 121, rückst. Div. 14 050, do. Oblig.-Zs. 31 050, R.-F. 400 000 (Kückl. 185 000), Delkr.-K. 30 000, Avale 50 000, Werkerhalt.-K. 1 000 000, Div. 1 279 500, Vortrag 307 612. Sa. M. 18 394 333. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 93