Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1477 Köllner-Roloff-Werke Akt.-Ges. in Leipzig. Gegründet: 20./5., 22./7. 1922; eingetr. 1./8. 1922. Gründer: Rechtsanwalt Dr. Kurt Eckstein, Dipl.-Ing. Fritz Heine, Dir. Paul Kaiser, Heinr. Menger, Oskar Tröbs, Leipzig. Zweck: Fabrikmässige Herstellung von Dachpappen und Teerprodukten, die Anlegung und Ausbesserung von geräuschlosen Strassen, die Ausführung von Asphalt-, Papp- bedachungs- und Isolierungsarbeiten aller Art, insbesondere die Fortführung des bisher in der Rechtsform der Ges. m. b. H. betriebenen Unternehmens der Firma Emil Köllner-Wilh. Roloff- Werke m. b. H., Leipzig. Die Beteiligung an anderen Unternehmungen, auch an solchen, mit denen die Gesellschaft in geschäftlicher Verbindung steht, sowie die Errichtung von Zweigniederlassungen ist zulässig. Kapital: M. 2 750 000 in 2750 Aktien 4 M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikbes. u. Dir. Heinr. Menger, Fabrikbes. u. Dir. Oskar Tröbs, Leipzig. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Edmund Becker, Rechtsanw. Dr. Erich Cerf, Dipl.-Ing. Fritz Heine, Dir. Paul Kaiser, Dir. John Lavy, Leipzig; Fabrikdir. Emil Günthel, Karlsruhe- Grünwinkel. C. F. Weber Akt.-Ges. in Leipzig-Plagwitz. Gegründet: 17./2. bezw. 11./7. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetragen 28./7. 1906, Gründung s. Jahrg. 1906/07. Übernahmepreis der Firma C. F. Weber etc. M. 1 740 000. Zweigniederlassungen in Berlin W. 57, Breslau, Frankfurt a. M., Leipzig, München, Bamberg, Nürnberg, Schkeuditz, Stuttgart, Muttenz-Basel, Stettin, Hindenburg, Königsberg i. Pr. Zweck: Übernahme und Fortsetzung der in Leipzig-Plagwitz gelegenen Fabrik der Firma C. F. Weber samt deren Filialen in Schkeuditz, Bamberg, Muttenz-Basel, Breslau-Rosenthal, sowie der später errichteten in Berlin, München, Nürnberg, Frankfurt a. M., Stuttgart u. Stettin, sowie des Geschäftsanteils des Carl Friedr. Weber an der Rohpappen- fabrik unter der Firma Groitzscher Rohpappenfabrik G. m. b. H. Gegenstand des Unter- nehmens ist: Herstellung von Benzol-, Teer- u. Asphaltprodukt. u. der für die Herstell. dieser Produkte erforderl. Grundstoffe, Ausführung von Bedachungs-, Fussboden- u. Isolierungsarb. sowie die Herstell. der dazu erforderl. Materialien, Erricht. von Anlagen sowie die Übernahme u. Beteiligung an Unternehm. der genannten oder verwandten Art sowie deren Betrieb; Erricht. u. Betrieb von Wohlfahrtsunternehm. zwecks Förder. des Wohles der Arb. od. sonstig. Angestellter der Ges. sowie die-Beteilig. an derartig. Wohlfahrts- unternehmungen An der Ges. sind die Oberschles. Kokswerke u. chem. Fabriken Akt.-Ges., Berlin, durch Aktienbesitz interessiert (siehe unt. Kap.). Die G.-V. v. 30./5. 1922 beschloss den Abschluss eines Vertrages mit den Oberschles. Kokswerken u. Chem. Fabriken A.-G., wonach diese die C. F. Weber Akt.-Ges. für 10 Jahre pachtete. Das Kapital der Ges. wird derart verzinst, dass es stets die Hälfte der Oberkoks-Div. erhält. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, lt. G.-V. v. 2./5. 1921 erhöht um M. 2 000 000 (also auf M. 4 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von den Oberschles. Kokswerken u. chem. Fabriken Akt.-Ges., Berlin zu 250 %, Hypotheken: M. 110 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 223 277, Immobil. 173 660, Mobil. 292 728, Beteilig. u. Effekten 630 693, Kassa 259 364, Debit. 12 178 851, Bestände 5 334 826. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 2 919 422, Hypoth. 110 000, Werkerhalt.-K. 3 000 000, Kredit. 7 910 890, unerhob. Div. 1792, Reingewinn 1 151 296. Sa. M. 19 093 401. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zentralverwalt.-Kosten 1 433 815, Abschreib. 133 876, Werkerhalt. 1 000 000, Reingew. 1 151 296 (davon R.-F. 50253, Div. 600 000, Tant. an A.-R. 140 000, Vortrag 361 043). – Kredfift: Vortrag 146 234, Brutto-Überschuss 3 572 754. Sa. M. 3 718 988. Kurs: Einführung der Aktien an der Borse ist beabsichtigt. Dividenden 1912–1921: 6½, 7, 4, 8, 12, 16, 16, 16, 16, 15 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Friedr. Weber, Dr. phil. Walter Ruhncke. „Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr. Hans Berckemeyer, Stellv.: Gen.-Dir. Dr. Bie, Prof. Dr. Ernst Weber, Berlin; Bank-Dir. Georg Nothmann, Leipzig; Fabrikbes. Dr. Hugo Vehrigs, Mertendorf; Bankier Martin Schiff, Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Fil., Darmstädter u. Nationalbank u. Fil.; ÖGf. Kretzschmar, Berliner Handels-Ges. Lüdenscheider Portland-Cementfabrik i. Lüdenscheid i.Westf. Zweck: Früher bis 1909 Herstell. u. Vertrieb von Cement, doch wurde die Cement- fabrik an die Bahn verkauft. Zur Zeit wird nur noch eine Ziegelei betrieben. Kapital: M. 50 000 in 50 Nam.-Aktien à M. 1000. Bis 1894 M. 238 750, herabgesetzt 1894 durch Zus. legung auf M. 95 000. Die G.-V. v. 27./3. 1906 beschloss weitere Herabsetzung des A.-K. von M. 95 000 auf M. 5000 durch Zus. legung der Aktien 19: 1; gleichzeitig wurde Er- nöhung des A.-K. um M. 45 000 beschlossen, begeben zu pari. A.-K. jetzt M. 50,000. ― W