Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1485 ab 1901 jährl. mit 4 %. Die Anleihe lastet hypoth. auf dem Lengericher Werke. Kurs in Essen Ende 1912–1920: 96, 94, 94*, –, 90, –, 93*, 95, 95 %. Anleihe von 1916: M. 1 000 000; noch in Umlauf Ende 1921 M. 270 000. Anleihe III: M. 500 000 in 6 % Oblig. von 1917, auf Werk Roland. Zs. 11 . . Tilg. ab 1./1. 1920 zu 105 % jährl. mit mind. 4 % des urspr. Betrages zuzügl. ersp. Zs., durch freihänd. Rückkauf oder durch Auslos. Noch in Umlauf M. 440 000.– Anleihe IV: M. 500 000 in 4 % Oblig. auf Lengerich II. Noch in Umlauf M. 338 500. – Anleihe V: M. 700 000 in 5 % Oblig. auf Werk III, Lengerich. Noch in Umlauf M. 560 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. A (bis zu 10 % des A.-K.), 4 % Div. u. weitere Rück- lagen, vom verbleib. Betrage 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von zus. M. 40 000), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Werk I. Lengerich i.W.: Grundstücke, Werksanlagen u. Einricht. mit Zubehör 1 564 508, Werk II, Lengerich i. W.: do. 1 394 503, Werk III, Lenge- rich i. W.: do. 343 821, Werk Friedrichshorst, Beckum i. W.: do. 3 789 010, Werk Roland, Beckum i. W.: do. 154 506, Werk Klasberg, Beckum i. W.: do. 734 001, Werk Hankenberge, Hankenberge i. Hann.: do. 55 005, Werk Dissen, Dissen i. Hann.: do. 185 303, Werk Höste, Höste i. W.: do. 94 500, Besitz. in Rheine i. W. 3328, Beamtenhäuser, Münster i. W. 203 825, Büroeinricht. in Münster i. W. 1, Betriebsmaterial., Fertig-, Halberzeugnisse, Säcke usw. 32 840 608, Kassa u. Wechsel 2 365 301, Wertp. 180 776, Beteilig. 26 740 326, rückst. Aktien- Einzahl. 6 750 000, Banken u. Zementverband 23 675 028, Debit. 21 536 171. – Passiva: A.-K. 35 000 000, Anleihe I 39 500, do. II 270 000, do. III (Werk Roland) 440 000, do. IV (Werk II Lengerich) 338 500, do. V (Werk III Lengerich) 560 000, Grundbuchschulden 796 699, R.-F. 2 272 912, Zinsbogensteuer 150 000, Kredit. 74 227 117, Gewinn 8 515 796. Sa. M. 122 610 525. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 986 573, Gewinn 8 515 796 (davon: R.-F. 425 789, Zinsbogensteuer 50 000, Div. 7 800 000, Vortrag 240 006). – Kredit: Vortrag 76 022, Betriebsüberschuss 10 403 409, Mieten u. Pachten 22 937. Sa. M. 10 502 369. Kurs Ende 1912–1921: 97, 109.50, 85*, –, 82, 177.50, 135*, 193.25, 359, 900 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912–1921: 5, 0, 0, 0, 0, 12, 12, 18 £ 7 % Bonus, 18 £ 4 % Bonus, 30 %. C-V.: B J. (K) Direktion: Gen.-Dir. Rud. ten Hompel. Aufsichtsrat: Vors. Viktor Carstanjen, Duisburg; Stellv. Bank-Dir. Wilh. Jötten, Essen; Herm. Kiefer, Duisburg; Justizrat C. Zaun, Crefeld; Notar Dr. Ad.ten Hompel, Justizrat Cl. Plassmann, Münster; Dr. Otto Goebel, Ruhrort; Rendant Jos. Heimann, Beckum; Dir. Wilh. Bellwinkel, Dortmund; Wilh. Westhoff, Wanne; Bankier J. F. Schröder, Bremen; Komm.-Rat Theodor Müllensiefen, Grengeldanz b. Witten. 3 Zahlstellen: Münster i. W.: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt u. deren Filialen; Osnabrück: Osnabrücker Bank; Beckum: Beckumer Spar- u. Darlehnskasse. Neubeckumer Portl.-Zement-& Wasserkalkwerke Zollern“ A.-G. in Neubeckum. Gegründet: 12./5. 1908; eingetr. 15./6. 1908 in Oelde. Gründung siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Zementfabriken u. Kalkwerken oder von damit verwandten Unternehm., oder die Beteilig. an solchen Unternehm., sowie der Handel mit erkauften Erzeugnissen der Kalk- u. Zementfabrikation oder ähnl. Fabrikation. Das mit ca. M. 950 000 Kostenaufwand neuerbaute Zementwerk kam im März 1909 in Betrieb. 1912/13 Bau umfangreicher Neuanlagen, sodass die Ges. jetzt 4 Doppelöfen u. 1 Drehofenanlage besitzt. 1915 Erwerb von Kalksteinfeldern für M. 50 000. Die Ges. ist dem Rheinisch-Westfäl. Zement- verband in Bochum mit einer Lieferungsberechtig. von 600 000 Fass Portlandzement beigetreten. Es wurden geliefert: 1910–1913: 217 600, 214 969, 182 063, 200 095 Fass, 1914–1917: 2674, 1274, 1837, 1916: 2141 Dwg. geliefert. Zollern ist auch beteiligt bei Westfäl. Zement- sackzentrale in Beckum. Seit Kriegsbeginn Betriebseinschränkung. 1914 M. 61 166 Betriebs- verlust, gedeckt aus Gewinnvortrag von 1913. 1915 M. 80288 Fehlbetrag, davon M. 8313 aus Gewinnvortrag abgeschrieben, restliche M. 71 944 vorgetragen, erhöht 1916 auf M. 111 316, getilgt aus Gewinn von 1917. Seit 1918 wieder Div. verteilt. Kapital: M. 1 300 000 in Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 138 000. Zur Beschaffung weiterer Geldmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 20./9. 1916 die Ausgabe von M. 325 000 in Genussscheinen à M. 250. Diese Genussscheine sind jährlich mit 6 % zu verzinsen und werden mit einem Aufschlag von 10 % eingelöst. Die G.-V. v. 25./6. 1919 be- schloss, die im Jahre 1916 ausgegebenen Genusscheine in eine Anleiheschuld umzuwandeln. Die Anleihescheine sollen jährlich mit M. 15 Pro Anteil von M. 250 verzinst werden. Nicht begeben M. 29 500. M. 32 500 wurden bereits ausgelost. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorstand, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern eine feste Vergüt. von M. 3500 pro Mitglied. =