Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. 1495 Aufsichtsrat: Georges Privat-Deschanel, Eugene Weiss, Baron Amédeé Reille, Marcel Bouilloux-Lafont, Gaston Houy, Paris; Valere Walckers, Brüssel; Ernest Grandjean, Verviers; Justizrat Adeneuer, Rechtsanwalt Senssfelder, Saarbrücken. 0 Zahlstellen: Saarbrücken: Ges.-Kasse, G. F. Grohé-Henrich & Co. Westdeutsche Kalk- u. Cementwerke, Akt-Ges. in Saarbrücken 2. Gegründet: 30./12. 1903; eingetr. 6./4. 1904. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Firma bis 20./11. 1917: Kalkwerk Blickweiler A.-G., mit Sitz in Blickweiler. Eingebracht in die A.-G. sind von den Mitgründern D. A. Weber u. Ad. Eilbott die bislang unter der Firma Kalkwerk Blickweiler, Weber & Cie. betriebenen Anlagen. Der Übernahmewert der Liegen- schaften, Gebäude, Fabrikeinrichtung, der Vorräte, sowie des Stammanteils an dem Westd. Kalkwerk G. m. b. H. in St. Ingbert, den die A. 6. gleichfalls übernahm, war auf M. 474 924 festgesetzt und abzügl. M. 20 050 mit auf die A.-G. übergegangene Passiven M. 454 874 netto, wofür M. 296 000 Aktien und M. 150 000 Schuldverschreib. überwiesen wurden, während der Rest von M. 8874 als Schuld stehen blieb. Zweck: Errichtung, Betrieb, Veräusserung von Zement- En Kalkwerken oder sonstigen industriellen Anlagen aller Art, Betrieb von Bau- und Handelsgeschäften, Erwerb u. Ver- äusserung von Grundbesitz. Die Gesellschaft kann sich auch an gleichartigen Unternehmen beteiligen. 1915–1917 fand nur teilweiser Betrieb statt. 1915 Stillegung des Kalkwerks Lautzkirchen. 1918 Erwerb der Firma C. H. Böcking & Dietzsch in Saarbrücken. Lt. G.-V. v. 1./2. 1919 Verkauf des Saarbrücker Werkes u. des Zementkontingents an die Industrie- Akt.-Ges. f. industrielle Unternehmungen in Saarbrücken. Für 4 Aktien der Westdeutschen Kalk- u. Cementwerke Akt.-Ges. konnte 1 Aktie der Industrie-Akt.-Ges. zu 100 % plus M. 52.25 für Gründungskosten bezogen werden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./2. 1907 um M. 700 000 (auf M. 1 000 000) zum Ankauf des Kalkwerkes Lautzkirchen E. Böcking & Co. Die G.-V. v. 3./6. 1914 beschloss den Erwerb des bisher gepachteten Kalk- werks Gersheim, dann auch die Herabsetz. des A.-K. von M. 1 000 000 um M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 behufs Vornahme erhöhter Abschreib. u. Rückstell. Den Aktionären wurde anheimgegeben, die Zus. legung dadurch abzuwenden, dass sie die Hälfte ihrer Aktien der Ges. zum Erwerb des Kalkwerks Gersheim zur freien Verfügung überlassen. andernfalls Herabsetz. u. nötigenfalls Kraftloserklärung gemäss § 290 H.-G.-B. erfolgt. M. 140 000 Aktien wurden zur Verfügung gestellt, dann Wiedererhöh. des A.-K., sodass das A.-K. jetzt wieder M. 1 000 000 beträgt. Der durch die Zus. legung der Aktien erzielte Gewinn wurde benutzt, um die Verluste früherer Jahre der Westdeutschen Kalkwerke, für deren Schulden Blickweiler Bürgschaft übernommen hatte, in Höhe von M. 370 101 auszu- gleichen, um so dieses Unternehmen wieder auf eine gesunde Grundlage zu stellen. . Ferner hat die Ges. besondere Abschreib. auf das Weisskalksteinland in Lautzkirchen in Höhe von Mk. 114 930 und auf die Gebäude daselbst in Höhe von Mk. 65 264 vorgenommen. Die a. 0. G.-V. v. 22./12. 1917 beschloss: 1.) den Erwerb der Firma C. H. Böcking & Dietzsch in Saarbrücken II mit Aktiven und Passiven. 2.) Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 um höchstens M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 2:1 behufs Vor- nahme erhöhter Abschreib. u. Rückstell. Den Aktionären wurde anheimgestellt, die Zus.- legung dadurch abzuwenden, dass sie die Hälfte ihrer Aktien der Ges. zum Erwerb der Firma C. H. Böcking & Dietzsch in Saarbrücken zur freien Verfüg. überlassen. 3.) Wieder- erhöhung des A.-K. um denjenigen Betrag, um welchen das Kapital etwa herabgesetzt werden musste, auf höchstens M. 1 000 000. Anleihe: M. 150 000 in Schuldverschreib. à M. 1000, 500 u. 200. Tilg. ab 1908 durch Auslos. im Febr. auf 1./7. Noch in Umlauf M. 75 000. Zahlst.: Zweibrücken: Rhein. Creditbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.- R. erhält Tant., mindestens aber M. 500 pro Mitglied. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabrikgebäude 87 600, Öfen 189 000, Fabriktefrain 44 276, Steinbruch 283 000, Masch. 37 700, Industrie-Gleise 5000, Seilbahnen 40 200, Werk- zeuge u. Geräte 2, „ Einricht. 2, Eände u. Waldanlage 14 502, Häuser 261 800, Beteilig. 159 401, Hyp. 80 000, Debit. 1389 196, Kassa 34 842, Avale 277 500. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 59 100 (Rückl. 8000), Oblig. 75 000, Delkr.-K. 177 497, Umstell.-K. 100 000, Disp-F. 105 000, Pens.-K. 62 748, Hyp. 164 604, Kredit. 765 404, Div. 1600, Tant. 1500, Avale 277 500, Div. 100 000, Vortrag 14 066. Sa. M. 2 904 021. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Abschr. 77 500, Aufwend. 1 012 570, Gewinn 122 066. – Kredit: Vortrag 3591, Überschuss 1 208 546. Sa. M. 1212 137. Dividenden 1911– 1921: 5 0, 0, 0, 0, 5, 3, , 1010 % Direktion: Jacob Thimmel. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Braun, Stellv.: Justizrat Adeneuer, Saarbrücken; Oberstlt. a. D. Karl Adeneuer, Bonn; Bankier Georg Schmitt, Frankfurt a. M.; Fabrikant Hans Adeneuer, Laupheim Wurttbg.; Gutsbes. Hans Egon Engell, Granzow. 6 „ Ges.-Kasse; Saarbrücken: C. F. Grohé-Henrich & Co.; Zweibrücken: Rhein. reditbank