1498 Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Breslau; Bankier F. Koppe, Brieg: Rittergutsbes. Rud. Prankel, Gross-Strehlitz; Rob. Fried- länder, Arth. Guttmann, Major a. D. Herm. von Nimptsch, Bankier Alfr. Jarislowsky, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Nasse, Schädlitz b. Pless; Dir. Georg Friedlaender, Charlottenburg; Dir. Max Epstein, Bank-Dir. Jean Bucher, Breslau; Major Richard Gravenstein, Berlin; Dir. Fritz Schröer, Crichtau b. Schmolz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder, Jarislowsky & Co.; Breslau: Schles. Bankverein Fil. d. Deutschen Bank, Fil. der Bank für Handel u. Ind. vorm. Breslauer Dis.- conto-Bank, Dresdner Bank, Fil. Breslau, Schles. Handelsbank. Schraplauer Kalkwerke Akt-Ges. in Schraplau. Gegründet: 5./4. 1909; eingetr. 29./4. 1909. Sitz der Ges. bis 28./9. 1912 in Halle a. 8. Gründer s. Jahrg. 1909/10. 3 Zweck: Ankauf und gewerbliche Ausnutzung von Kalkwerken, sowie die Übernahme von Kalkvertriebsgeschäften, Ankauf und Ausnutzung von Kohlenfeldern und anderen Grundstücken. Die Ges. erwarb nach ihrer Gründung 24 Kalköfen mit einem Areal von zus. 30 ha 77 a 95 qm, sowie 25 Morgen Kalksteingebirge u. das Geschäft von Rud. Schrader in Halle a. S. Neugebaut 1909 3 Schachtöfen, 1 Kugel- u. 1 Kreuzschlagmühle. Durch den Ankauf eines weiteren Kalkwerkes in Schraplau und eines Hausgrundstückes hat die Ges. ihren Besitz um 3 ha 22 a 19 qm vergrössert. Zu den Neueinrichtungen sind 1910/11 hinzugekommen: 2 Schachtöfen, 1 Steinbrecher, 1 Luftkompressor mit Bohrmaschine, 1 neues Anschlussgleis, Kalksteinaufzug, Verladerampen etc. mit M. 160 000 Kostenaufwand. Die Ges. verfügt jetzt über einen Grundbesitz von 40 ha 79 a 77 qm, mit 26 alten ÖOfen u. 5 neuen Ofen. Projektiert u. bereits konzessioniert ist eine Ammoniak-Sodafabrik. Kapital: M. 1 600 000 in 1500 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Die G.-V. v. 15./6. 1911 beschloss zur Deckung von Ankäufen und Neuanlagen, sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel Erhöhung des A.-K. um M. 200 000, div.-ber. ab 1./4. 1911, begeben zu 102 % angeb. den alten Aktion. zu 107 %. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1921 um M. 400 000 (also auf M. 1 200 000) in 400 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921, übern. von H. F. Leh. mann, Halle zu 110 %, angeb. den bisher. Aktionären 2: 1 vom 11. bis 25./4. 1921 zu 115 % Lt. G.-V. v. 29./10. 1921 erhöht um M. 400 000 in 300 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt., mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, angeb. zu 120 %. Hypotheken: M. 115 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundstücke 374 400, Gebäude 138 000, Badeanst. 200 000, Betriebsanlagen 323 003, Ziegelei 1, Werkzeuge u. Geräte 26 000, Hausgeräte 1, Pferde u. Wagen 1, Konz. u. Vorarbeiten 1, Säcke 53 801, Bestände einschl. Kohlen u. Ma- terial. 345 425, Debit. 2 300 261, Bankguth. 1 152 343, Postscheckguth. 14 328, Kassa 31 953, Wertp. 38 750, Kalkverband-Anteile 15 600. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. 115 000, R.-F. 35 700, Ern.-Rückl. 8000, Gewinnanteilschein-Steuer-Rückl. 3200, Rückl. für Ifd. Rechn. 6601, Agio 11 298, Unfallversich. 18 000, Haftpflichtversich. 502, Steuern 32 659, unerhob. Div. 729, Rückl. für Abraum 90 260, Kredit. 1 883 825, Unterst. für Arbeiter u. Angestellte 20 000, Gewinn 1 188 095. Sa. M. 5 013 870. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk., Handlungsunk., Zs. u. Diskont, Hypoth., Zs. u. Steuern 9 508 402, Abschreib. auf Anlage 312 399, Reingewinn 1 188 095. – Kredit: Vortrag 853, Waren 10 978 060, Grundstücks- u. Gebäudeertrag 22 972, Zs. u. Diskont 7010. Sa. M. 11 008 897. Dividenden 1911/12–1921/22: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 8, 12, 9, 16¼ %. Direktion: A. Heussinger. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Alwin Schurig, Zeestow; Stellv. Justizrat u. Notar Dr. Pursche, Konsul Dr. Lehmann, Halle a. S.; Amtsgerichtsrat von Wedel-Parlow, Berlin Grunewald; Dir. Arthur Schmidt, Berlin. Zahlstellen: Schraplau: Ges.-Kasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann. Portland-Cementwerk Schwanebeck Akt.-Ges. in Schwanebeck, Kreis Oschersleben. Gegründet: 1897 als offene Handels-Ges.; als Akt.-Ges. 27./28./7. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 19./10. 1906. Die Gründer (siehe Jahrg. 1911/12) brachten in die Akt.-Ges. ein das in Schwanebeck bei Halberstadt belegene Portland-Cementwerk Schwanebeck mit Aktiven und Passiven nach der Einbringungsbilanz vom 1./6. 1906 im Werte von M. 1 850 000 Als Entgelt hierfür erhielt Benno Gersmann M. 1 146 000 in 1146 Aktien, jeder der vier anderen Gründer je M. 1000 in Aktien; ferner wurde von der Akt.-Ges. selbstschuldnerisch eine Hypoth.-Oblig.-Anl. von M. 700 000 übernommen. Zweck: Herstellung von Portlandzement und verwandter Fabrikate sowie Handel mit diesen. Die Fabrik ist im J. 1897 erbaut u. 1900 u. 1907/08 vergrössert worden. Die sämtl Anlagen umfassen in Schwanebeck eine Oberfläche von 12 ha 82 a 30 qm, von denen 1 hü 96 a 17 qm bebaut sind. Unmittelbar hinter der Fabrik zieht sich ein Höhenzug hin, in welchem toniger Kalkstein in starker Mächtigkeit ansteht; der Kalkstein wird dort in dre