Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1499 Brüchen gewonnen. Die Ges. besitzt ein ca. 3¾o km langes Anschlussgleis nach dem Bahnhof Schwanebeck. Zu der Anlage gehören 4 Dampfkessel à 120 qm Heizfläche, 1 Dampf- masch. zu 15 PS, 1 Dampfmasch. zu 225 PS., 1 Dampfmasch. zu 1500 PS., 10 Schachtöfen System Schneider mit einer Produktionsfähigkeit von je 100 Fass Cement täglich u. 1 Drehofen von 850 Fass u. 4 Kalköfen. Zurzeit 200 Beamte u. Arb. Versand 1907–1918: 191 088, 162 168, 138 966, 232 432, 209 985, 197 562, 240 613, 248 066, 126 992, 193 416, 138 006, 86 077: t Zement u. 59 948, 56 700, 45 005, 78 609, 82 320, 72 891, 103 212, 76 875, 69 182, 22 801, 10 044, – Ctr. hydraul. Kalk. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1907–1910: M. 127904, 136 808, 34 204, 17179. 1911 Ankauf von 74 Morgen Ackerplänen u. Stein- brüchen für M. 154 459. 1912/13 Neubau einer Drehofenanlage, der etwa M. 960 702 erforderte. 1914 u. 1915 litt die Ges. unter dem Kriegszustand; der Absatz betrug 1915 nur 35 % des Umsatzes normaler Friedensjahre, doch konnten noch die Abschreib. von M. 133 056 u. überdies M. 12 909 verdient werden. 1916 ergab sich nach M. 140 969 Ab- schreib. ein Reingewinn von M. 32 989. Im Okt. 1915 wurde der ältere Teil des Werkes von einem Brandschaden betroffen, dessen Regulierung erfolgt ist. Der Wiederaufbau des abgebrannten Fabrikteils erfolgte 1916 u. 1917; Kosten hierfür bis Ende 1917 M. 450 715. Seit 1./1. 1917 gehört die Ges. dem Nordd. Cement-Verbande G. m. b. H. in Berlin an. Kapital: M. 5 250 000 in 5250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 150 000. Die G.-V. v. 15./6. 1914 beschloss zur Abstossung der anlässlich der Betriebserweiter. aufgenommenen Bank- u. Warenkredite von etwa M. 1 000 000 eine Kap.-Erhöhung von M. 850 000, die in zwei Abschnitten vorgenommen wird, wovon der Betrag von M. 345 000 von lokalen Interessenten übernommen wurde, u. zwar zu einem Kurse von 100 % £ 6½ % Kosten u. Spesen. Die Er- höhung um weitere M. 505 000 wurde v. d. G.-V. v. 27./5. 1920 genehmigt. Die A. wurden v. Mooshake & Lindemann zu 115 % übernommen u. den Aktionären (3: 1) zu 125 % angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./12, 1920 um M. 500 000 (also auf M. 2 500 000) in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Mooshake & Lindemann, Halberstadt) zu 115 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4: 1 bis 26./2. 1921 zu 125 %, sowie nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1921 um M. 1 000 000 (mithin auf M. 3 500 000) in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. vom gleichen Konsort. zu 115 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 5: 2 zu 125 %. Lt. G.-V. v. 25./3. 1922 erhöht um M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, ausgeg. im Verh. 2: 1 zu 200 %. Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1897, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Bank f. Handel & Ind., Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 innerhalb 30 J. durch jährl. Auslos. von M. 23 000 bezw. 24 000 im Juli (zuerst 1909) auf 2./1. (erstmals 1910); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 420 000. Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf der Cementfabrik nebst Masch., sonst. Einricht. u. Grundstücken (12 ha 82 a 30 qm). Vertreterin der Gläubiger: Bank für Handel u. Ind., Berlin. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Hannover: Bank f. Handel u. Ind. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 92.50, 100, 88*, –, 85, –, 94*, –, –, 83 %. Eingef. daselbst am 19./9. 1908 zu 99 %. Anleihe v. 1920: M. 550 000 zur Abdeckung der Bankschuld. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktiée = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., etwaige Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem Fixum von M. 1000 pro Mitgl. u. M. 2000 für den Vors.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstück 479 268, Gebäude 1 252 246, Wohnhäuser. Neubau 383 692, Masch. 1 167 551, Anschlussbahn 159 994, Feld- u. Drahtseilbahn 122 636, Pferde- u. Fuhrwerk 22 646, Utensil. 26 056, landwirtsch. Masch. u. Geräte 6001, Effekten 9019, Beteil. 1, Kasse 13 139, Wechsel 1342, Avale 29 500, Debit. 1 265 490, Vorräte 2 539 546. =– Passiva: A.-K. 3 500 000, Oblig. I 397 000, do. II 550 000, do. Auslos.-Kto 23 000, Oblig.- Zs. I 9607, do. II 10 862, R.-F. 338 481, Arb.-Unterstütz.-F. 7080, Avale 29 500, unerh. Div. 2990, Dispositions-F. 27 342, Kredit. 1 796 144, Reingewinn 786 125. Sa. M. 7 478 134. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 8 967 478, Handl.-Unk. 718 257, Zs. 87 454, Abschreib. 443 634, Reingewinn 786 125 (davon: R.-F. 11 518, Rückst. für Steuern 99 700, Tant. an A.-R. u. Vorst. 106 981, Div. 560 000, Vortrag 7925). – Kredit: Vortrag 32 697, Waren 10 970 086, Diskont 167. Sa. M. 11 002 950. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: 94, 97.50, 88*, –, 80, 130, 88* 101, 282, 705 %. Eingef. in Berlin am 21./9. 1908 zu 155.25 %. Lieferbar Aktien Nr. 1–1150. Dividenden 1912–1921: 7, 7, 0, 0, 0, 7, 0, 5, 15, 16 %. Coup.-Verj.; 4 J. (K.) Direktion: Benno Gersmann, Halberstadt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Salomon Marx, Stellv. Justizrat Leopold Levin I, Bank-Dir. Arthur Simon, Berlin; Bankier Rich. Landauer, Charlottenburg; Bankier Dr. jur. F. Lindemann, Halberstadt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Hannover, Quedlinburg: Bank für Handel u. Ind.; Halberstadt: Mooshake & Lindemann.