Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1503 abgetreten. Die aus 1914 mit M. 467 243 übertragene Unterbilanz erhöhte sich 1915 auf M. 601 550, 1916 auf M. 606 550, 1917 auf M. 730 365, 1918 auf M. 730 365, 1919 auf M. 715 805, 1920 auf M. 627 389 vermindert. Die G.-V. v. 30./6. 1916 beschloss die Beteilig. an der Sulfur, G. m. b. H. u. die Verpacht. der Fabrikanlagen an diese Ges. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 29./6. 1908 beschloss Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien zu pari (siehe oben). Anleihen: I. M. 1 000 000 in 5 % Oblig. von 1908 rückzahlbar zu 102 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 innerhalb 20 Jahre. Der Erlös wurde zur Vollendung des Fabrikbaues u. zur Stärkung der Betriebsmittel benutzt. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 712 500; gekündigt zum 31./12. 1921. II. M. 1 000 000 in 5 % Oblig. lt. Beschluss des A.-R. vom 2. /12. 1909, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1915 innerhalb 20 Jahren. Der Erlös diente zur Abstossung von Verbind- lichkeiten. Reduziert 1911 durch Rückkauf auf M. 500 000 (siehe oben). Noch in Umlauf Ende 1920: M. 397 000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 212 090, Gebäude 768 569, Masch. u. elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 666 483, Eisenbahn-Anschluss u. Gleise 52 968, Inventar, Utensil. u. Geräte 800, Materialen 3554, Kasse 1718, Effekten 1665, Hypoth. 2213, Beteilig. 7301, Debit. 1 901 852, Bestände 219 334, Verlust 627 389. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Obligat. -Anleihe I 712 000, do. II 397 000, Kredit. 1 758 826, Talonsteuer-Res. 9000, unerhob. ausgel. Oblig. 72 930, unerhob. Zs. Scheine 16 185. Sa. M. 4 465 941. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Veflustvortrag 715 805, Handl.-Unk. 170 091, Reparat. 76 594, Zs. 70 376, Fabrikunk. 33 631, Talonsteuer-Rückst. 3000, Löhne 1 516 852, Betriebs- Unk. 266 096, Steinbruch- Betriebs- Unk. 50139, Seilbahn. Unterhaltung 72 599, Kohlen 998 325, Kraft u. Licht 146 728, Abschreib. 146 20)5. – Kredit: Kalk u. Mergel 3 441 977 Zement- verkauf 26 365, Pacht u. Miete 170 717, Verlust 627 389. Sa. M. 4 266 450. Dividenden 1912–1920: 6, 0,0, 90, 0/0, 0, 0,6 %, Direktion: Otto Schäfer. Aufsichtsrat: Vors. Dir. A. Brosang, Wunstorf; Dir. Dr. A. Vehse, Dir. Dr. wil. Renner, Misburg; Dir. Dr. Rud. Kneisel, Höver; Dir. Walter Hensel, Dir. Th. v. Helmolt, Hannover; Komm.-Rat Max Kuhlmann, Misburg Oberamtmann O. Ohlmer, Hardegsen; Gen. Dir. Heinr. Lau, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Magdeburg: Dingel & Co. Weseler Portland-Cement und Thonwerke in Wesel. Gegründet: Akt.-Ges. Eltener Thonwerke 1891, Weseler Kunstziegelei 1873; 1894 ver- einigten sich beide Werke unter der Firma Weseler Kunstziegelei und Eltener Thonwerke; jetzige Firma lt. G.-V. v. 29./4. 1899 angenommen. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Zementfabriken u. Kalköfen, sowie von Werken zur Herstell. von Zementwaren, gewöhnl. u. Verblendziegeln, feuerfesten Steinen, Ornamenten, Glasuren, Belegplatten etc., Betrieb von Gruben u. Steinbrüchen. Die Ges. besitzt einen Kalk- steinbruch in Zaubenheim a. Rh. (Grösse 52 228 qm); die Weseler Felder (über 30 ha gross) geben den notwendigen Ton für viele Jahrzehnte. 1899 wurde eine neue Portland-Zementfabrik erbaut, welche 1900 erheblich vergtössert wurde; nach Fertigstell. aller Anlagen im März 1901 ist die Jahresproduktion auf ca. 400 000 Fass Portland-Zement gebracht. Die Vergrösser. des Werkes bezw. die Neubauten erforderten einen Kostenaufwand von M. 1 237 550. Zugänge 1908 M. 99 671, davon entfallen M. 84 120 auf eine Drahtseilbahn in Weisenau. Das Eltener Werk brannte Anfang 1899 vollständig ab und ist der Betrieb desselben nicht wieder aufgenommen worden. Nach Überweisung von M. 65 032 an den Ern.-F. (statt Abschreib.) blieb die Unter- bilanz von M. 545 253 aus dem Vorjahre 1907 in gleicher Höhe bestehen, erhöhte sich aber 1908 durch Betriebsverlust von M. 9930 u. durch Überweis. von 76 565 an Ern.-F. um M. 86 496 auf M. 631 749. 1909 ergab ebenfalls einen Verlust von M. 41 498, der sich durch Überweis- von M. 78 484 an Ern.-F. auf M. 119 983 erhöhte, sodass ein Gesamtverlust von M. 751 733 vor, handen war, der sich 1910 nach Überweisung von M. 74 607 an den Ern.-F. auf M. 959 984. also um M. 208 251 erhöhte, dann 1911 weiter auf M. 1 074 562, 1912 auf M. 1 133 104, 1913 auf M. 1 192 261, 1914 auf M. 1 267 300, 1915 auf M. 1 363 128, 1916 auf M. 1 696 848 stieg. Der G.-V. v. 27. 6. 1912 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Die a. o. G.-V. v. 28./1. 1910 beschloss die Übertragung der Beteilig.-Ziffer bei dem Rhein.-Westf. Zement- syndikat in Bochum an ein anderes Syndikatsmitglied. Im Jahre 1916 Verkauf d. Masch.- Anlagen u. Einricht. d. Zementfabrik. Auch die Laubenheimer Liegenschaften konnten abgestossen werden. Die G.-V. v. 2./8. 1917 beschloss den Verkauf des Immobilienbesitzes sowie der noch vorhandenen maschinellen Anlagen u. Einrichtungen. Hierbei erfolgte auf diese Konten eine Abschreib. von M. 1 371 043, andererseits leisteten die Gläubiger auf ihre Forder. einen bedingten Vericht von M. 1 110 000. Die Unterbilanz stieg von M. 1 696 848 auf M. 1 994 589. Kapital: M. 2 000 000 in 264 St.- u. 1736 als solche abgest. Vorz.-Akt., sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1903 10 % Div. vorweg, ev. mit Nachzahl.- Anspruch, u. nehmen an einem etwaigen Reingewinn mit den St.-Aktien gleichber. teil, jedoch unter Zugrundeleg. eines fingierten doppelten Nernwertes der Vorz.-Aktien von à M. 2000. Im Falle Auflös. der Ges.