1512 Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Weiter erhöhte die Ges. das A.-K. lt. G.-V. v. 8./11. 1919 um M. 3 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919. LTt. G.-V. v. 29./12. 1920 weitere Kap.-Erhöh. um M. 6 250 000 (also auf M. 16 250 000) in 4250 St.-Aktien u. M. 2 000 000 7 % Namens-Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 31./5. 1921 um 5 750 000 (also auf M. 22 000 000) in 5750 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von Gebr. Arnhold in Dresden, angeb. davon M. 5 250 000 den bisher. Aktionären vom 2.–8./8. 1921 zu 172.50 %, restliche M. 500 000 der neuen Aktien wurden zum Kurse von 172½ % den an der Ges. besonders interessierten Kreisen dergestalt zum Bezuge zur Verfüg. gehalten, dass bis dieses Be- trages von Angestellten und Arbeitern bezogen werden konnten. Der Erlös der neuen Akfien diente auch zum Erwerb von M. 2 500 000 neuen Aktien der J. von Schwarz-Ges. in Nürnberg. Weiterhin erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1922 um M. 18 000 000 (also auf M. 40 000 000) in 15 000 St.-Aktien u. 3000 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, davon erstere übern. von dem Bankhaus Gebr. Arnhold, Dresden u. zwar M. 10 000 000 zu 150 %, angeb. den bisher. Aktionär. im Verh. 2:1 zum gleichen Kurse, u. M. 5 000 000 zu 105 %, welche seitens des Konsort. zur Verfüg. der Ges. bleiben. Ein Teil davon wurde zum Eintausch von Aktien der Keramischen Werke Akt.-Ges. in Mannheim verwandt. Die Vorz.-Aktien übernahm die Allg. Treuhand-Ges. in Dresden zu pari. Anleihe: M. 500 000 in 4 % (bis 1. Juli 1895 4½ %) Partial-Oblig. von 1888, rückzahlbar zu 105 %, 1000 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. und 1./7., Tilg. ab 1891 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % Ende Jan. auf 1. Juli. Die Anleihe ist als erststellige Kautionshypothek auf den Grundbesitz in Münsterberg, Reindörfel u. Leipe zu Gunsten der Firma Gebr. Arnhold ein- getragen. Zahlst. wie bei Biv. Kurs in Dresden Ende 1912–1921: 96, 94, = 9. 92*, 95, 100, – %. Anleihe der Vereinigten Thonwarenwerke A.-G. (von den Steinzeugwerken mit über- nommen): M. 550 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500, auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden als Pfandhalter u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 bis längstens 1928 durch jährl. Ausl. von mind. 2½ % u. ersp. Zs. im Juli (zuerst 1904 auf 2./1. n. J.); verstärkte Tilg. auch durch Rückkauf oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe hat auf den gesamten Grundbesitz der Ges. erste Hypoth. erhalten. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Zahlst. s. unten. Kurs in Dresden Ende 1912–1921: 97) 96, –, –, 9, –, 97*, 95, 100, 100.50 %. Hypotheken: M. 392 725. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: Je M. 100 Grundkapital = 1 St., je M. 100 Vorz.-Kap. = 7 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. so lange, bis der 10. Teil des A.-K erfüllt ist; etwaige ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 7 % Div. an Vorz.- Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von je M. 2000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. für Super-Div. Remunerat., Vortrag etc. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grund u. Boden 561 894, Gebäude 3 010 301, Grund- stück und Gebäude Charlottenburg, Berliner Str. 23 568 068, do. Sophie-Charlotte-Str.5) 73 506, do. Lichtenberg 79 898, Arb.-Wohnhäuser 48 333, Masch. u. Utensil. 1, Normalspur- bahn 1, Pferdeeisenbahn 1, Wirtsch.- u. Fuhrwerksinventar 1, Patente 1, Wechsel 1 000 000, Kaut. 21 926, Kassa 181 483, Wertp. u. Beteilig. 17 924 348, Bankguth. 4 475 747, Debit. 11 368 555, Roh- u. Betriebsmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 3 911 116. – Passiva: A.-K. 22 000 000, R.-F. I 2 200 000, do. II 700 000, Prior.-Pfandbr. 600, Teilschuldverschreib. 313 500, do. ausgel. 16 005, Hypoth. 392 725, Werkerhalt.-Kto 150 000, Delkr.-Kto 175 000, unerhob. Zs. 4533, unerhob. Div. 32 925, Kredit. 11 473 622, Rückstell. f. Siedelungsbauten u. Wohlf. 1 100 000, Div. 4 140 000, Tant. an A.-R. 485 661, Vortrag 40 613. Sa. M. 43 225 185. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 4 665 097, Steuern u. Abgaben 3 088 353, Zs. auf Teilschuldverschreib. 15 192, Abschreib. 410 709, Reingewinn 4 666 2714. – Kredit: Vortrag 80 554, Gewinn 12 765 072. Sa. M. 12 845 626. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: In Berlin: 141.25, 135.50, 120:, —– 145, 200, 1500 183.50, 346, 725 0%. —– In Dresden: 140.60, 133.50, 130, —, 145, —; 150-, 182.60, 350, 659 % Dividenden 1912–1921: 10, 10, 5, 9, 11, 14, 11, 14, 18, 20 % C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Nik. Jungeblut, Ad. Pohl, Charlottenburg: Dr. ing. Dr. phil. Feli Sieger Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Geh. Komm.-Rat Georg Arnhold, Dresden; Stellv. Kaufm. Paul Salomon, Dr. med. Max Baper, Bankier Hans Arnhold, Berlin; Patentanwalt Dr. B. Alexander-Katz, Görlitz; Kaufm. J. W. Piepmeyer, Cassel; Fabrikbes. Alb. March, Charlottenburg; Kaufm. Max Asch, B.-Wilmersdorf; Dr. Heinr. Ritter von Miller zu Aichholz, Wien:; Kommerzialrat Rich. Lichtenstern, Wien; Sigmund von Schwarz, Nürnberg; Hugo Müller, Hamburg; Bernh. Thurnauer, Nürnberg; Bankier Moritz Bonte, Berlin; Prof Hans F. Bonte, Karlsruhe, Baden; Betriebsräte: Ing. Hans Jaensch, B.-Steglitz; Töpfer Gustav Domel, Gablenz bei Muskau. Zahlstellen: Charlottenburg u. Münsterberg: Ges.-Kassen; Berlin: Berliner Handels-Ges- Arons & Walter; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin u. Breslau: Dresdner Bank.